Erste Alphornmesse in Mömlingen

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Mömlingen. Im Rahmen seines Waldfestes an der Eichwaldhütte lud der Wanderverein Alpenrose Mömlingen, zusammen mit den Mömlinger Alphornbläsern und der Pfarrei Corpus Domini zur ersten Mömlinger Alphornmesse ein. 30 Alphornbläser aus ganz Süddeutschland umrahmten mit ihrer ergreifenden Musik den Gottesdienst. Initiator war die Familie Berninger, die das Alphornblasen neben anderen musikalischen Tätigkeiten als Liebhaberei und Brauchtumspflege betreibt.


Die bereit gestellten Bänke reichten bei weitem nicht aus für alle Gottesdienstbesucher, davon viele von auswärts. Aus dem nahen Festzelt, wurden zusätzliche Bänke herbeigeschafft und auch die Sitzplätze vor dem Festzelt waren voll besetzt. Dichtgedrängt lauschten die Zuhörer in andächtiger Stille und an einem herrlichen Flecken Natur dem eigenartigen Klang der Alphörner.
Pfarrer Manfred Jarosch sagte zu Beginn des Gottesdienstes: „Es ist eine Faszination, im Freien die Hände zu falten und dem Schöpfer nahe zu sein. Wir sind zusammengekommen, um Gottesdienst zu feiern. Pfingsten, das Fest des Hl. Geistes macht uns stark in der Gemeinschaft und Jesus ist in unserer Mitte“. Er dankte der Familie Berninger, denen diese Musik besonders am Herzen liegt und begrüßte Herrn Edwin Reisach aus Ebenhofen im Allgäu als den gemeinsamen Dirigenten der 30 Alphornbläser.
In seiner Predigt stellt der Geistliche Pfingsten und das Wirken des Hl. Geistes in den Mittelpunkt: „Pfingsten ist die Geburtsstunde der Christenheit. Der Hl. Geist eint die Kirche zum mystischen Leib: Jesus das Haupt und wir die Glieder. Es gibt verschiedene Sinnbilder für den Hl. Geist, eines davon ist das Feuer. Nicht umsonst beten wir: Entzünde in uns das Feuer deiner Liebe. Das Feuer seiner Liebe und seiner Begeisterung soll brennen im Herzen eines jeden Christen“. Es ist ein schöner Gedanke, Gemeinschaft im Feuer des Heiligen Geistes zu sehen. In einer Geschichte machte er deutlich, wie wichtig die Gemeinschaft ist, auch die Gemeinschaft der Kirche. Mit Blick auf Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, sagte er: "Jeder hat die Freiheit, sich von der Gemeinschaft, also auch der Gemeinschaft der Kirche abzuwenden, aber jeder hat auch die Freiheit, wieder zurückzukehren. Der eigentliche Sinn unseres Lebens besteht darin, das Angesicht Gottes zu schauen. Christus ist unser Licht, das uns erhellt und wärmt, Pfingsten das Fest der Gemeinschaft und Lebensfreude“, so Pfarrer Jarosch.

In den Fürbitten, die von Ralf, Lisa und Lars Berninger vorgetragen wurden, wurden neben den Sorgen für unsere Welt und Kirche, auch der verstorbenen Mitglieder des Wandervereins und der Alphornbläser gedacht.
Ralf Berninger dankte zum Schluss seinen Musikerkollegen, die aus ganz Süddeutschland angereist waren, Pfarrer Jarosch mit seinem ganzen Altardienst, den vielen Gästen, darunter Bürgermeister Siegfried Scholtka und Gattin, dem Vorsitzenden des Wandervereins Stefan Lampert und seinem Mitarbeiterstab, der Freiwilligen Feuerwehr und den vielen freiwilligen Helfern, aber auch seiner eigenen Familie und dem örtlichem Alphornbläserkollegen Uwe Bartel, ohne die dies alles nicht möglich gewesen wäre.
Der große Beifall der Gottesdienstbesucher zeigte, dass dieses einmalige und besondere Erlebnis mit Begeisterung angenommen wurde. Auf eine Wiederholung freuen sich die Mömlinger und ihre Gäste schon heute.
Weitere Bilder unter http://www.moemlingen.pg-lumen-christi.de/bilder

Autor:

Friedrich Frank aus Mömlingen

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