Heimat- und Geschichtsverein Bürgstadt besucht Karlstadt a.Main

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Im Rahmen seines traditionellen Halbtagesausfluges reiste der Heimat- und Geschichtsverein Bürgstadt am 29.09.2019 mit interessierten Mitgliedern nach Karlstadt a.Main, wo uns Stadtführer Thomas Hahn in einem Stadtrundgang eine informative und kurzweilige Führung durch die Bau- und Stadtgeschichte bot und historisch interessante Sehenswürdigkeiten erläuterte.
Karlstadt ca.1198 bis 1202 durch Bischof Konrad I. von Querfurt „am Reißbrett erbaut“ und bekam eine Stadtbefestigung, die ca. 1304 fertiggestellt wurde. Ebenfalls Anfang 13. Jhdt. wurde die auf der gegenüberliegenden Mainseite liegende Karlsburg auf dem Areal des seit ca. 600 befestigten Burgbergs errichtet. Diese Burg wurde erstmals in der Rienecker Fehde im Jahre 1236 und letztlich 1525 im Bauernkrieg zerstört. Karlstadt selbst kam 1802 zu Bayern, wurde von 1806-1814 Teil des neu geschaffenen Großherzogtums Franken bis zum endgültigen Übergang an Bayern im Jahre 1814.
Die Altstadt erlitt im 2. Weltkrieg keine größeren Zerstörungen, sodass noch eine gut erhaltene historische Bausubstanz vorhanden ist, die sich allerdings die Optik mit neuzeitlicher Architektur teilt. Ein Blick in das alte Rathaus, die Kirche St. Andreas und die sogen. Rossmühle rundeten die Stadtgeschichte ab. Weithin zu hören ist die Landskechtsweise „Vom Barette schwankt die Feder“, die von einer Holzfigur, dem sogen. Schwedenmännle, vom Giebel des alten Rathauses trompetet wird.
Karlstadt ist Kreisstadt des Landkreises Main-Spessart und hat mit Eingemeindungen insgesamt ca. 15.000 Einwohner, wovon auf die Kernstadt ca. 7.100 Einwohner entfallen.

Nach einem kurzweiligen Nachmittag konnte man erneut feststellen: Man muss nicht in die Ferne schweifen, denn historisch interessante Entdeckungen kann man auch in der näheren Umgebung machen.

Autor:

Bernhard Stolz aus Bürgstadt

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