Seniorenarbeit "Vorsorgeordner"
Es ist nie zu früh - aber plötzlich zu spät

Vortrag "Vorsorgeordner" | Foto: Bild: Benjamin Metzger
  • Vortrag "Vorsorgeordner"
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Es ist nie zu früh – aber plötzlich zu spät
Die Nachbarschaftshilfe Kleinwallstadt, die Gesellschaft zur Förderung der Gesundheit am Untermain und der Markt Kleinwallstadt hatten zu einer Informationsveranstaltung geladen. Ca. 70 Personen waren anwesend, die sich dem Thema „Selbstbestimmte Vorsorge“ widmeten. Hannelore Kreuzer von der Nachbarschaftshilfe nahm die Begrüßung vor. Franziska Hofmann von der Beratungsstelle für Senioren und pflegende Angehörige e. V. führte durch das anspruchsvolle, nicht immer einfache, aber so wichtige Thema.
Frau Hofmann begann ihren Vortrag mit der Frage „Wer sollte Vorsorge treffen, wann sollte er/sie das tun und vor allem wie?“ Unter reger Mitwirkung eines engagierten und teils schon sehr gut informierten Publikums wurden diese zentralen Fragen im Rahmen des Vortrages behandelt. Die Fragen „Wer“ und „Wann“ waren schnell beantwortet: Jeder Mensch, der volljährig und geschäftsfähig ist sollte vorsorgen. Die Frage „Wie“ war dann schon etwas umfangreicher. Auf Grundlage der Unterlagen, die das Bundesministerium der Justiz zur Verfügung stellt, wurde besprochen wie eine Vorsorgevollmacht erstellt werden kann und was dabei zu beachten ist. Vor allem die Frage „ wer soll für mich entscheiden, wenn ich es selbst nicht mehr kann, ist hier von zentraler Bedeutung,“ so Hofmann. Voraussetzung dafür ist das absolute Vertrauen in die bevollmächtigte Person und deren Bereitschaft, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Weiter ging es dann mit der Betreuungsverfügung und der Patientenverfügung. Hier gibt es Textbausteine, aus denen man sich seine Patientenverfügung individuell erstellen kann. Im Zusammenhang mit der Patientenverfügung ist es sinnvoll, sich – soweit man dies bisher noch nicht gemacht hat – Gedanken über das Thema Organspende zu machen. Diese vier Bereiche Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung und Organspendeausweis gehören auf jeden Fall dazu, wenn jemand seine Vorsorge regeln möchte. Zusätzlich kann man sich, je nach persönlicher Situation, Gedanken über eine Pflege- und eine Bestattungsverfügung machen. Für Eltern minderjähriger Kinder macht eine Sorgerechtsverfügung Sinn, in der bestimmt wird, wer für die Kinder sorgen soll, wenn den Sorgeberechtigten etwas zustößt. Zu guter Letzt stellte Frau Hofmann die Notfalldose vor. Diese wird im Kühlschrank aufbewahrt und beinhaltet wichtige Informationen zur Person (Erkrankungen, Medikamente…), die dem Rettungsdienst helfen in einem Notfall schnell und zielgerichtet Hilfe zu leisten. Ebenso wies Frau Hofmann darauf hin, dass verschiedene Institutionen und Vereine, wie beispielsweise die Beratungsstelle, die Hospiz, etc. beim Ausfüllen und Beraten helfen und Ihnen dabei keine Kosten entstehen.
Viele Informationen und nicht ganz so leichte Kost hatten die Zuhörer am Ende des Abends zu verdauen. Deshalb lautete der Schlussapell der Referentin: Kümmern Sie sich um ihre Vorsorge, setzten sie sich mit den Unterlagen auseinander, sprechen sie mit jemandem darüber und unterschreiben sie erst, wenn sie alles Wort für Wort verstanden haben.
(Hannelore Kreuzer)

Autor:

Hannelore Kreuzer aus Kleinwallstadt

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