Private Wetterstation Kirschfurt/Main
Das Jahr 2021 - Wärmetrend unterbrochen!
Obwohl der Februar mit -13,0°C die tiefste Temperatur des Jahres brachte, bot er auch einen neuen Wärmerekord: Mit 21,2°C war es so warm wie noch nie in einem Februar! Auch der März lieferte mit 26,4°C einen Rekord und damit erstmals seit Aufzeichnungsbeginn einen sog. Sommertag! Danach war Schluss mit Wärme: Der April brachte eine Rekordzahl von 15 Frostnächten und der Frühling war der kühlste seit 25 Jahren!
Dafür startete der Sommer bereits im Juni voll durch: Schon Ende Juni konnte ich mit 35,1°C die Jahreshöchsttemperatur notieren. Im Juli gab es keinen einzigen heißen Tag (Temp. über 30°C) und auch der August war eine herbe Enttäuschung für Badefreunde.
Trotz des sehr milden Jahresende liegt der Jahresschnitt der Temperatur tatsächlich leicht unter dem langjährigen Mittel.
Damit ist der Wärmetrend der letzten Jahrzehnten zunächst einmal unterbrochen.
Ob es eine nachhaltige Trendwende ist, wird sich in den kommenden Jahren zeigen…
Auch bei der Sonnenscheindauer gab es einen Absturz im Vergleich zu den super-sonnigen Vorjahren. Speziell im eigentlichen Hochsommer verdeckten viele Schauer- & Gewitterwolken die Sonne.
Beim Niederschlag blieb der eher trockene Trend der letzten Jahre erhalten. Sowohl das Frühjahr, als auch das Spätjahr brachten deutlich zu wenig Regen. Aus dem Rahmen fiel jedoch der Sommer:
In allen drei Monaten regnete es überdurchschnittlich viel. Zumindest für den leidenden Grundwasserspiegel war das gut und der Wald konnte sich von der Dürre der letzten Sommer erholen.
Das Jahr in Zahlen:
Durchschnittstemperatur: 10,3°C
(-0,3°C Abweichung vom langjährigen Mittelwert)
Niederschlagsmenge: 605 Liter/Quadratmeter
(88% vom langj. Mittelwert)
Sonnenscheindauer: 1657 Stunden
(96% vom langj. Mittelwert)
Auch der Blick in die Statistik belegt, dass sich die Wärme sehr in Grenzen hielt. Die Werte in den Klammern entsprechen dem langjährigen Mittelwert.
Es gab…
65 Frosttage (60)
62 Sommertage (über 25°C) (64)
11 heiße Tage (über 30°C) (19)
Wie bereits im Vorjahr blieben wir auch 2021 von schweren Stürmen verschont. Der einzig nennenswerte Feger war „Ignatz“ im Oktober mit Spitzenböen von knapp 100km/h in den Kammlagen von Spessart & Odenwald.
Die Behauptung, der Klimawandel würde zu häufigeren und immer heftigeren Stürmen sorgen, bewahrheitete sich auch dieses Jahr nicht.
Ich leugne ganz sicher nicht die Erwärmung der letzten Jahrzehnte, aber ich bin der Meinung, dass das Thema "Klimawandel" unseriös dramatisiert wird.
Nein, die Welt geht nicht unter! Auch im neuen Jahr wird die Sonne für uns lachen...
Autor:Guido Mayer aus Kirschfurt |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.