Wanderverein Alpenrose erhält Eichendorff-Plakette
Höchste staatliche Auszeichnung wird an acht Wandervereine im Spessartbund verleihen

von links: Werner Mohr (Vizepräsident Deutscher Wanderverband); Prof. Dr. Winfried Bausback (Präsident Spessartbund); Stefan Lampert (1. Vorsitzender) mit Eichendorff-Plakette; Sandra Habl mit Urkunde; Karin Wolff (ehemalige hessische Kulturministerin) | Foto: Foto: Kilian Steigerwald
  • von links: Werner Mohr (Vizepräsident Deutscher Wanderverband); Prof. Dr. Winfried Bausback (Präsident Spessartbund); Stefan Lampert (1. Vorsitzender) mit Eichendorff-Plakette; Sandra Habl mit Urkunde; Karin Wolff (ehemalige hessische Kulturministerin)
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Die höchste staatliche Auszeichnung für Wandervereine ist die Eichendorff-Plakette. Gleich acht Ortsgruppen aus dem Bereich des Spessartbundes wurden damit nun in einer schönen und würdigen Feier, musikalisch begleitet vom Mandolinenensemble „Im Takt“ des Wandervereins Alpenrose Mömlingen und dem Männerchor der Wanderlust Hösbach im Schlosspark Wasserlos ausgezeichnet.

Die Plakette wird jährlich verliehen, die damit ausgezeichneten Vereine müssen sich um die Pflege und Förderung des Wanderns, des Heimatgedankens und des Umweltbewusstseins verdient gemacht haben. Und mindestens 100 Jahre existieren.

Was die „Alpenrose“ seit der Gründung im Jahr 1923 über ihr bloßes langjähriges Bestehen hinaus auszeichnet, zählte Werner Mohr, Vizepräsident des deutschen Wanderverbandes, in seiner Laudatio auf. 

Wie Spessartbund-Präsident Prof. Dr. Winfried Bausback in seiner Ansprache ausführte, steht Wandern für eine grenzenlose Tradition: Wandern verbinde Regionen und Länder und insbesondere Menschen. Bausback entdeckte weitere Aspekte: Ihm zufolge wirkt der Spessartbund mit seinen vielen Ortsgruppen auch der modernen Vereinsamung entgegen, hält aber auch den Umweltschutz hoch, unterstützt entschleunigende sportliche Betätigung und pflegt die örtliche Kultur.

Abseits staatlich gezogener Grenzen verortete Karin Wolff, ehemalige hessische Kulturministerin und heute Geschäftsführerin des Kulturfonds Rhein-Main, ihren persönlichen Heimat-Begriff. Beispiel dafür sei der Spessart. Heimat müsse gestaltet und geschützt werden, betonte Wolff in ihrer Festansprache, Sie erinnerte an die Historie und die Gründungswelle der Vereine in der Zeit um 1919: Seinerzeit noch unter dem Trauma der Niederlage im Weltkrieg, in wirtschaftlicher Not und unter den unsicheren Verhältnissen der Weimarer Demokratie entstanden, habe sich die Bewegung zum Natur- und Heimaterlebnis als stabil bis heute erwiesen und habe das Potenzial, auch in derzeitigen Krisen Gemeinschaft und Identität zu schaffen.

Text: Dietmar Kempf-Blatt

Autor:

Wanderverein Mömlingen aus Mömlingen

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