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"Suchnasen" im Kreisaltenheim Amorbach
"Suchnasen" auf 4 Pfoten trainieren im Kreisaltenheim in Amorbach

Vier Personen-Suchhunde-Teams, unter der Leitung von Sigrid Bauer aus Röllbach, sorgten am Donnerstagnachmittag, 6. Juni, im Kreisaltenheim Amorbach für ein spannendes Erlebnis.

Personensuche oder auch "Mantrailen" ist eine spezielle Form der Rettungshundearbeit.
Der Begriff setzt sich zusammen aus dem englischen Wort "man" (Mensch) und "trail" (verfolgen). Die Hunde folgen hierbei der Spur eines Menschen aus zigtausend Hautschuppen.

Sie benötigen dazu den "Geruch" der vermissten Person. Das kann z.B. ein getragenes Kleidungsstück sein aber auch ein Schlüsselbund, Handy oder ein Taschentuch.
Der Hund nimmt eine "Nase" davon, bekommt von seinem Besitzer ein Startkommando und schon läuft er los und zieht die Leine straff, die die Verbindung zwischen dem Suchhund und dem Hundeführer darstellt.

Der Hund filtert aus den vielen Geruchsspuren des Vermissten, die frischeste heraus und folgt dieser bis er den Gesuchten schließlich findet.

An diesem Nachmittag im Kreisaltenheim staunten die Bewohner nicht schlecht, als die Vierbeiner jeweils einzeln mit ihren Besitzern die Suche im und um das Haus aufnahmen und die jeweils versteckten Bewohner auch tatsächlich erfolgreich aufspürten.
Mal verlor sich die Spur vom Foyer aus und der Hund folgte ihr durch den Flur in den Wohnbereich, oder hielt seine Nase in Richtung Aufzug und fand den Bewohner schließlich im Rollstuhl sitzend vor dem Waschkeller. Ein weiteres mal wurde der Hund im Zimmer des Bewohners "angesetzt" und das Riechen an der Bettdecke, verbunden mit dem "Such-Kommando" ließ den Hund seine Arbeit beginnen und er fand seine Zielperson schließlich im Foyer sitzend. Die Bewohner wurden dabei natürlich stets von einer Person der Suchhundestaffel begleitet.
Als Belohnung darf die gefundene Person dem Hund eine Dose mit ganz besonders guten Leckerlis entgegen halten.

Die Mensch-Hunde-Teams waren an diesem Nachmittag nicht zu übersehen und sozusagen in "aller Munde".

Das Training der Hunde für diese Aufgabe besteht in seiner Vielseitigkeit. Gut ist es, wenn sich die Suchpersonen und die Umgebung immer wieder ändert.
Ziel des Trainings ist es, den Hund auszulasten und eine vertrauensvolle Bindung zwischen ihm und seinem Hundeführer herzustellen.

Der Nachmittag im Kreisaltenheim war sowohl für die Hunde und ihre Besitzer, als auch für die Bewohner und Mitarbeiter eine Abwechslung und Bereicherung der ganz besonderen Art.

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