Pfarrgemeinderat Bürgstadt verabschiedet
Mitwirkung am Hirtenamt Jesu

Von links: Dr. Anfrid Reysen, Angela Gömmel, Philipp Hench, Marco Münig, Gerlinde Geis, Martin Scharbert, Alexandra Hörnig, Christopher Reichert, Pfr. Jan Kölbel. Es fehlen: Barbara Rothenbücher, Gudrun Karges, Michael Schmitt. | Foto: Matthias Geis / Martin Scharbert
  • Von links: Dr. Anfrid Reysen, Angela Gömmel, Philipp Hench, Marco Münig, Gerlinde Geis, Martin Scharbert, Alexandra Hörnig, Christopher Reichert, Pfr. Jan Kölbel. Es fehlen: Barbara Rothenbücher, Gudrun Karges, Michael Schmitt.
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Wie in vielen anderen Pfarrgemeinden wurde auch in Bürgstadt kein eigener Pfarrgemeinderat neu gewählt. Die bisherigen örtlichen Pfarrgemeinderäte in der Diözese werden abgelöst durch Gemeindeteams, eine Wahl ist dafür nicht mehr vorgesehen. Aus diesem Grund wurde der Pfarrgemeinderat Bürgstadt nun am Sonntag den 08.05.2022 im Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Margareta in Bürgstadt offiziell verabschiedet. Pfarrer Jan Kölbel dankte den bisherigen Mitgliedern für die geleistete ehrenamtliche Arbeit.
Am „Sonntag des guten Hirten“ stellte er auch einen Bezug zum Tagesevangelium vom „Guten Hirten“ her, die Arbeit der Pfarrgemeinderäte bezeichnete er als Mitwirkung am Hirtenamt Jesu. Ebenso könne jeder in seinem Umfeld ein „Guter Hirte“, eine „Gute Hirtin“ sein, ein Mensch, der sich um andere sorgt und für die Schwachen eintritt.
Fassungslos macht ihn derzeit das Verhalten des Oberhauptes der russisch – orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill von Moskau, von Papst Franziskus in einem Interview als „Ministrant Putins“ bezeichnet, weil er nicht nur behauptet, Russland habe noch nie in seiner Geschichte ein anderes Land angegriffen, sondern auch noch darum betet, dass Russland immer „stark und mächtig“ bleiben möge.
Dieser Art, das Hirtenamt auszuüben stellte Pfr. Kölbel die völlig andere Auffassung eines Dietrich Bonhoeffer gegenüber, der seinen Widerstand gegen das NS-Regime mit dem Leben bezahlte. Er erinnerte daran, dass alle, die ein Amt innehaben, es nie für sich, für die persönliche Selbstverwirklichung haben, sondern immer für die Menschen, die ihnen anvertraut sind.
Am Ende des Gottesdienstes überreichte Pfr. Kölbel Dankurkunden der Pfarrei und würdigte die jeweils übernommenen Aufgaben: Philipp Hench, Christoph Reichert und Alexandra Hörnig für 4 Jahre, die auch stark von der Pandemie geprägt waren. Gerlinde Geis, Angela Gömmel und Dr. Anfrid Reysen für 8 Jahre sowie Marco Münig für 12 Jahre Mitarbeit. Martin Scharbert überreichte er für 28 Jahre die Ehrennadel des Bistums Würzburg. Barbara Rothenbücher, Gudrun Karges und Michael Schmitt, die nicht anwesend sein konnten, werden zu einem späteren Zeitpunkt verabschiedet.
Mit dem offiziellen Ende des Gremiums endete auch für Willibald Schmalbach die Mitarbeit in diesem Gremium als Vertreter der Kirchenverwaltung. Er war von 1974 bis 2000 Mitglied im Pfarrgemeinderat. Die letzte Wahlperiode für die Jahre 1998 bis 2002 endete vorzeitig durch seine Wahl in die Kirchenverwaltung. Durch seine Wahl als Kirchenpfleger im Jahr 2002 war er seitdem als Vertreter der Kirchenverwaltung ebenfalls im Pfarrgemeinderat.
Mit einer Andacht in der Martinskapelle und einem anschließenden Häckerwirtschaftsbesuch wird im Juni auch ein formeller und gleichzeitig geselliger Schlusspunkt unter die bisherige Gremienstruktur gesetzt werden. Trotz der offiziellen Verabschiedung als Pfarrgemeinderäte hört die Mitarbeit für die meisten nicht auf, sie werden im Gemeindeteam weiter mitwirken, das zu einem späteren Zeitpunkt zusammentreten wird.

Autor:

Martin Scharbert aus Bürgstadt

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