Kreisjugendring erstellte Mustersatzung und nahm Alevitische Jugend auf

Das Foto zeigt den KJR-Vorstand mit der Geschäfsführung, dem Bezirksvorstizenden und den Vertreterinnen der Alevitischen Jugend (v.l.): Bermal Budak (BDAJ), Manuel Reinhard (DPSG), Monika Himsel (stellv. Kreisvorsitzene, BDKJ), Evin Budak (BDAJ), Bernd Haas (bsj), Igor Kos (Geschäftsführer), Carsten Reichert (Bezirksvorsitzender), Ezgi Kalender (BDAJ), Pascal Hermann (DPSG), Alexander Patzelt (bsj), Dr. Christian Steidl (Kreisvorsitzender, bsj), Bianca Treiber (Verwaltungsangestellte).
  • Das Foto zeigt den KJR-Vorstand mit der Geschäfsführung, dem Bezirksvorstizenden und den Vertreterinnen der Alevitischen Jugend (v.l.): Bermal Budak (BDAJ), Manuel Reinhard (DPSG), Monika Himsel (stellv. Kreisvorsitzene, BDKJ), Evin Budak (BDAJ), Bernd Haas (bsj), Igor Kos (Geschäftsführer), Carsten Reichert (Bezirksvorsitzender), Ezgi Kalender (BDAJ), Pascal Hermann (DPSG), Alexander Patzelt (bsj), Dr. Christian Steidl (Kreisvorsitzender, bsj), Bianca Treiber (Verwaltungsangestellte).
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Kreis Miltenberg. Im Rahmen seiner Herbstvollversammlung in der Narhalla, dem Heim des Niedernberger Carneval Vereins, nahm der Kreisjugendring den Bund der Alevitischen Jugend (BDAJ) in seinen Verband auf. Außerdem warb der KJR für eine höhere kommunale Förderung für Jugendgruppen.


Zu Beginn der Versammlung stellte die Vorsitzende des Bundes der Alevitischen Jugend (BDAJ), Evin Budak, ihren Verband vor. Das Alevitentum bezeichnete sie als eine humanistische Religion, die bei türkischen Kurden weit verbreitet ist. Die Frauen haben hier eine starke Position. Alle Vorstandsmitglieder sind weiblich. Die Bilder von den Ausflügen und Gebetskreisen zeigten, dass aber trotzdem auch viele Männer gleichberechtigt dabei sind. Der Sitz des Vereines ist in Elsenfeld in der ehemaligen Discothek Filou. Der BDAJ freut sich im Rahmen des Kreisjugendrings auf Kooperationen mit anderen Jugendverbänden. Die Versammlung beschloss die Aufnahme des BDAJ einstimmig.
Der KJR-Kreisvorsitzende Dr. Christian Steidl stellte die Ergebnisse der AG „gemeindliche Förderrichtlinien“ vor. Eine Mustersatzung für die Förderung der kommunalen Jugendarbeit wurde erstellt und an die Städte und Gemeinden versendet. Beigefügt wurde auch eine dazugehörige Förderrichtlinie, in der die Einzelnen Fördertitel aufgelistet sind – zum Beispiel für Jugendfreizeiten, Mitarbeiterbildungsmaßnahmen oder Einrichtungsgegenstände für den Gruppenraum. Während es einige Kommunen mit sogar teilweise höheren Förderbeträgen gibt, als in der KJR-Musterrichtlinie vorgesehen, haben doch einige Kommunen in den letzten Jahren nicht daran gedacht, die Beträge der allgemeinen Preissteigerung anzupassen. Außerdem gibt es Kommunen, die nur Jugendliche bis 18 fördern statt bis 27, oder die nur die örtlichen Vereinsmitglieder fördern, die in der jeweiligen Kommune ihren Wohnsitz haben. Dem KJR ist es wichtig, dass die Gemeinden die Musterrichtlinien als Diskussionsgrundlage nutzen, ihre derzeitigen Regelungen reflektieren und bei den Anpassungen die individuellen Gegebenheiten vor Ort beachten.
Im Jahresrückblick berichtete die stellvertretende Vorsitzende Monika Himsel, dass der Kreisjugendring zusammen mit den anderen Jugendringen in der Region Bayerischer Untermain und mit den Jugendämtern der Gebietskörperschaften zahlreiche Vorträge und Schulungen unter dem Titel „Fachdialog/Fachpraxis“ angeboten hat. Diese werden halbjährlich in einem gemeinsamen Faltblatt beworben.
Personalveränderungen gab es in der Geschäftsstelle. Seit Oktober ist Igor Kos mit einer Halbtagsstelle als Geschäftsführer tätig und Bianca Treiber unterstützt ihn sieben Stunden pro Woche bei der Bearbeitung der Zuschussanträge und den Buchungen.
Der Bezirksjugendringvorsitzende Carsten Reichert danke im seinem Grußwort allen Verbänden für die geleistete Arbeit in den Jugendgruppen vor Ort. Ein großes Thema des Bezirksjugendrings (BezJR) ist die Flüchtlingsthematik. Eine Broschüre mit Tipps zur Integration von jungen Flüchtlingen kann beim BezJR in Würzburg bestellt werden. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Medienarbeit, damit junge Menschen den verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien lernen. Er freute sich daher, dass der KJR Miltenberg für 2016 den Zuschlag zur Ausrichtung des Kinderfilmwettbewerbs „KiFinal“ erhalten hat. Den Antrag von Seiten der Verbände, das Stundenkontingent der Verwaltungskraft Bianca Treiber auf 19,5 Stunden aufzustocken, stufte Carsten Reichert als berechtigt ein. Dies sehe der Bayerische Jugendring als Mindestausstattung für einen Kreisjugendring vor. Der Antrag, der unter der Federführung von Martin Klein von der evangelischen Jugend ausgearbeitet worden war, wurde im späteren Verlauf der Sitzung einstimmig angenommen.
Landrat Jens-Marco Scherf bedankt sich für das Engagement der 19 anwesenden Jugendverbände und unterstrich die Bedeutung der Begegnung der Verbände untereinander. Der Kreisjugendring solle die Stimme der Jugend vertreten und neue Dinge anstoßen. Er freute sich, dass mit Igor Kos eine pädagogische Fachkraft mit viel Erfahrung gewonnen werden konnte. Er begrüßt die fertigen gemeindlichen Musterrichtlinien und bot an, dass der KJR diese im Rahmen des nächsten Jugendhilfeausschlusses vorstellt.
Der Niedernberger Bürgermeister und CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Jürgen Reinhard zeigte sich optimistisch, dass die Bürgermeisterkollegen die Anregungen aus der Mustersatzung aufgreifen werden. Bezirktagspräsident Erwin Dotzel lud dazu ein, die Jugendbildungsstätte am Heuchelhof zu nutzen, die derzeit mit Mitteln des Bundes, des Freistaates Bayerns und des Bezirks erweitert wird. Er ermunterte die Vereine bei der Inklusion von Behinderten mitzuwirken.
Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Städte- und Gemeindetages, Günther Oettinger, strich heraus, dass der Staat gar nicht genügend Personal habe, um die Integration von Flüchtlingen zu bewerkstelligen. Hier sei man auf die ehrenamtlichen Unterstützer und auf die Mitwirkung der Vereine und Verbände angewiesen.
Im Rahmen der Vorstellung der Jahresplanung kündigte Alexander Patzelt (Beisitzer im KJR-Vorstand) an, dass es am 02. Juli 2016 einen Workshoptag geben werde, der die acht Fortbildungsstunden umfasst, die zur Verlängerung der Jugendleitercard (JuLeiCa) notwendig sind. Er rief die Anwesenden auf, in der AG JuLeiCa mitzuwirken und das Programm dieser Ganztagesveranstaltung im Haus St. Kilian in Miltenberg vorzubereiten.
Christian Steidl kündigt an, dass die Frühjahrsvollversammlung am 10. Mai 2016 unter dem Themenschwerpunkt „Partizipation“ stehe. Das hatte das Verbandsleitertreffen so beschlossen. Das KiFinale werde am 27. Juli stattfinden und die nächste Herbstvollversammlung ist für den 17. November 2016 anberaumt. Diese Punkte des Jahresprogramms wurden einstimmig beschlossen, ebenso wie der Haushalt, der ein Gesamtvolumen von 95.690 Euro hat. Davon sollen 28.450 Euro als Zuschüsse an die 22 Mitgliedsverbände und deren Vereine für überörtliche Jugendveranstaltungen ausgezahlt werden.

Autor:

Christian Steidl aus Erlenbach a.Main

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