Abseitiger Humor mit Ulan & Bator

13. März 2015
20:00 Uhr
Kochsmühle, 63785 Obernburg
Ulan und Bator. | Foto: Veranstalter
  • Ulan und Bator.
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Wer abseitigen Humor liebt, ist am Freitag, 13. März, ab 20 Uhr in der Obernburger Kochsmühle auf dem richtigen Platz. In „Irreparabeln“ zelebrieren Sebastian Rüger und Frank Smilgies alias Ulan und Bator ihren einzigartigen Stil zwischen Theater, Comedy, Impro, Dada, A-capella und hoher Kunst. Hier werden alle Freunde des abseitigen Humors selig strahlen.

Noch immer passen Ulan und Bator in keine Schublade, gibt es keinen Genre-Begriff, mit dem sich die Form der Präsentation umfassend und griffig beschreiben lässt. Wie sagte Volker Pispers anlässlich der Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises: „Kabarettisten lesen die Zeitung, Ulan und Bator machen Kunst“.
In der Tat: „Irreparabeln“ hat wie das vorherige Programm „Wirrklichkeit“ keinen roten Faden, dennoch gibt es eine klare Haltung und einen Geist, der allem innewohnt. Auch in „Irreparablen“ sind die Übergänge zwischen Improvisiertem und Inszeniertem fließend. Erneut sind die Strickmützen Auslöser einer „Wirrklichkeit“, die in „Irreparabeln“ eine verfeinerte, verdichtete Fortsetzung erfährt. Ulan und Bator warten dabei mit neuen Szenen, Sketchen, Liedern und Tänzen auf, die es in sich haben: Zum Beispiel in der Pina Bausch-Hommage zweier Fabrik-Arbeiter, in einer dystopischen Suite über eine Familie, die die Namen ihrer Kinder gegen Markennamen austauscht, im Lemmingkai-Lied, das beim Lemming-Ritual gesungen wird - bei dem man etwas Gutes tut für die Allgemeinheit, indem man Platz schafft - weiterhin in einem Kurs in Business-Yoga, das einem hilft die göttliche Arbeitskraft in sich selbst zu finden und zu optimieren. Yoga ist Liebe und Liebe, das ist immer auch und vor allem professionelles Management der eigenen Marke.
Dies und viele weitere neue Feinheiten aus dem unerschöpflichen Ulan und Bator-Universum erwarten das Publikum. Alles beginnt damit , dass zwei Herren in Grau sich zwei zufällig gefundene Wollmützen auf den Kopf setzen und so etwas in Gang setzen, von dem die einen sagen, es sei überraschend, inspirierend und virtuos, andere wiederum sagen, es sei „wahnsinnig“.
Karten zum Preis von 16 Euro und ermäßigt zu 13 Euro gibt es im Büro der Kleinkunstbühne Kochsmühle, Telefon 06022/7934 oder online unter www.kochsmuehle.de. Mit Platzreservierung kosten die Karten drei Euro mehr.

Autor:

Ruth Weitz aus Obernburg am Main

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