Neues aus dem Stadtrat

Slipanlage am Main in Nilkheim nur für Feuerwehr und Rettungsdienste

Die 16 Stadträte beim  Ortstermin am Main in Aschaffenburg-Nilkheim  waren sich einig: eine Slipanlage für die Feuerwehr oder Rettungsdienste ist in Ordnung, aber nicht für Freizeit-Sportbootfahrer.

Das Stadtplanungsamt hatte zu diesem Ortstermin eingeladen. Eine Slipanlage ist eine schräge Ebene, auf der Boote  zu Wasser gelassen oder an Land gezogen werden können. Sie braucht also eine Zufahrt für Autos und Bootsanhänger. Die bisherige Bootsrampe am Theoderichstor unterhalb des Schlosses Johannisburg soll zurückgebaut werden,  weil sie mit der Freizeitnutzung des Schlossufers, den Radfahrern, Spaziergängern, spielenden Kindern oder Biergartenbesuchern kollidiert. Außerdem wirkt das Theoderichstor wie ein Flaschenhals für die Autos und ihre Bootsanhänger.

Doch bei der Alternative am Main in Nilkheim zwischen dem Sportplatz und dem Flugfeld sah es nicht viel anders aus. Vor allem die Nilkheimer Stadträte Wolfgang Giegerich, Rainer Kunkel, Rosi Ruf und Anne Lenz-Böhlau äußerten ihre Sicht: Fußballer, Basketballer, Paraglider, Parkplatz und Zeltplatz beim Kommz, Ausweich- und Wendemöglichkeit für zu hohe LKWs, Zufahrt für eine Gaststätte und für die Hallennutzung, außerdem intensiver Radverkehr, wie er bei dem Ortstermin ständig vorbeirollte, damit sei die Fläche voll genutzt. Außerdem sei die Zufahrt zum Main von der Großostheimer Straße denkbar eng, insbesondere am Wochenende, wenn wegen Sport und anderem Freizeitspaß die eine Seite der Straße weitgehend zugeparkt ist.  Alternativen, etwa an dem Wohnmobilplatz an der Willigisbrücke oder am Wasser- und Schifffahrtsamt in der Obernauer Straße oder am Floßhafen, stießen auf wenig Gegenliebe der Verwaltung. Deshalb einigte man sich auf den Kompromiß, mit dem sich der Vertreter der Feuerwehr einverstanden zeigte und der demnächst noch vom Stadtrat beschlossen werden muss.

Stadtrat Wolfgang Giegerich: "Und was ist ihre Meinung zu dieser geplanten Slipanlage?"