Bekanntentrick - weitere Opfer melden sich bei Kripo - Täterverdächtiger nun identifiziert

Pressebericht des PP Unterfranken vom 10.08.2017 - Bereich Untermain
Sulzbach/Stockstadt - Nachdem ein Rentner Anfang August 2017 in Aschaffenburg Opfer eines dreisten Trickbetrügers wurde, nahm die Kripo Aschaffenburg die Ermittlungen auf und veranlasste eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem unbekannten Täter. Nun meldeten sich weitere Opfer und der mutmaßliche Betrüger konnte identifiziert werden.

Am 02.08.2017 baute der bis dato unbekannte Täter in Aschaffenburg ein Vertrauensverhältnis zu einem 84-Jährigen auf und verkaufte ihm zum angeblichen Schnäppchenpreis von über 1.000 Euro mehrere Lederwaren, die sich letztlich als minderwertige Imitate mit geringem Wert herausstellten (wir berichteten).

Die Kripo Aschaffenburg nahm die Ermittlungen auf und veranlasste auch eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Täter. Aufgrund der medialen Berichterstattung meldeten sich nun drei weitere Opfer des Mannes. Einem 66-Jährigen aus Sulzbach am Main wurden bereits am 11.06.2017 zwei völlig überteuerte Lederjackenimitate für über 100 Euro in gleicher Weise angedreht. Einem älteren Ehepaar aus Stockstadt am Main erging es am 01.08.2017 ähnlich. Mit seiner ausgebufften Überredungskunst brachte der mutmaßliche Betrüger die beiden 85-Jährigen zur Zahlung von über 1.000 Euro für das ‚falsche Leder‘.

Die ermittelnde Kripo Aschaffenburg konnte nun im Rahmen der Auswertung der neuen Erkenntnisse einen 69-Jährigen als Tatverdächtigen ermitteln. Der Mann ist der Polizei kein Unbekannter und bereits rege wegen Betrugsdelikten in Erscheinung getreten. Er muss sich nun seiner Verantwortung im Strafverfahren stellen.

Die Trickbetrugsopfer suchen oft die ‚Schuld‘ für das Vorgefallene auch bei sich selbst und der Gang zur Polizei fällt aus Scham meist sehr schwer. Von einer Schuld der Geschädigten kann jedoch in keinem Fall gesprochen werden. Bei den Tätern handelt es sich um gewiefte Menschen, die mit einem äußerst professionellen Vorgehen und Verhandlungsgeschick aufwarten. Die Polizei ruft Geschädigte deshalb auf, nicht Stillschweigen zu bewahren, sondern Anzeige zu erstatten und so den Betrügern das Handwerk zu legen. Sie helfen Anderen, nicht auch Opfer zu werden.

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