DFB muss handeln
Am Fussball klebt Blut,Boykott für Katar

Unverantwortlich in Katar teilzunehmen | Foto: wolfgang winter
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Wenn am Fußball Blut klebt, sollte auch die deutsche Nationalmannschaft nicht ins Abseits laufen...
Die Machthaber in Katar treten bei der Vorbereitung der WM 2022 nicht nur die Menschen- und Arbeitsrechte mit Füßen. Sklavenbedingungen auf den Baustellen forderten schon 6500 Menschenleben. Als wäre das nicht schlimm genug, unterstützt Katar auch noch Taliban, vermutlich nicht nur in Afghanistan.
Die ÖDP lehnt in einem offenen Brief an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) Katar als Austragungsort für die nächste Fußball-WM entschieden ab und fordert den Verband auf, endlich konsequent zu handeln. „Katar ist angesichts der Lage in Afghanistan nun endgültig untragbar geworden. Denn Katar unterstützt Taliban, vermutlich nicht nur in Afghanistan. Dies ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten!“ findet der ÖDP-Kreisvorsitzende Wolfgang Winter.
„Der DFB hat hier die einmalige Chance, ein deutliches Zeichen zu setzen, indem er alleine oder in einer Allianz von friedliebenden Fußball-Nationen bei einem WM-Boykott voranschreitet“ urteilt Dr. Claudio Caballero, Politischer Referent bei der ÖDP. „Der deutsche Fußball verspielt leider auch den letzten Rest seiner Glaubwürdigkeit, falls die Nationalmannschaft tatsächlich an diesem Turnier in Katar teilnehmen wird“, so Dr. Caballero weiter.
Vor einigen Tagen hatte bereits der Berliner Tagesspiegel zu Recht daran erinnert, dass Doha, die Hauptstadt von Katar, den Taliban jahrelang als „Stützpunkt“ diente und immer noch dient. Darüber hinaus hat sich das Emirat Katar seinen Reichtum als eines der reichsten Länder der Welt durch die grauenvolle Ausbeutung von Menschen aufgebaut und auch deren Tod bewusst in Kauf genommen. "Für unsere Sport-Erlebnis bei König Fußball werden moderne Sklaven gehalten und ausgebeutet", unterstreicht Winter. "Der Guardian spricht von 6.500 Menschen, die beim Bau der Stadien zu Tode gekommen sind. Die anderen vegetieren unter menschenunwürdigen Bedingungen in den Lagern. Schaut Euch die Reportage mit Norbert Blüm an! Wollen wir diese Zustände unterstützen, als Fans, als DFB, als Deutschland?", fragt sich der ÖDP-Kreisvorsitzende und Direktkandidat. "Der DFB hätte die Macht, tätig zu werden, aber er muss handeln. Nur Transparente hochhalten oder Appelle veröffentlichen bringt nichts, es braucht einen Boykott."

Autor:

wolfgang winter aus Sulzbach a.Main

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