Diamantenes Kommunionjubiläum in Sulzbach

Pfarrer Norbert Geiger (linker Priester) zusammen mit seinen Jahrgangskollegen bei der Jubiläumsfeier mit dem damaligen Kaplan Josef Wirth
  • Pfarrer Norbert Geiger (linker Priester) zusammen mit seinen Jahrgangskollegen bei der Jubiläumsfeier mit dem damaligen Kaplan Josef Wirth
  • hochgeladen von Susanne Kiesel

Am letzten Sonntag, den 17.04.2016, feierte der Sulzbacher Pfarrer Norbert Geiger zusammen mit seinen Schweinheimer und Sulzbacher Altersgenossen das diamantene Kommunionjubiläum. Der Festgottesdienst wurde beeindruckender Weise von Pfarrer Josef Wirth zelebriert, der tatsächlich schon 1956 für die Kommunionkinder in Schweinheim verantwortlich war.

Sehr rüstiger Pfarrer Josef Wirth

In seiner Festpredigt ging der trotz seiner knapp 90 Jahre sehr rüstige Josef Wirth, auf die tiefgreifende erneuerte Sicht der Eucharistiefeier in den zurückliegenden sechzig Jahren ein. Denn die Liturgiereform des 2. Vaticanums stellte diese Feier als „Quelle, Herzmitte und Höhepunkt des gesamten christlichen Lebens“ heraus. „In dieser Feier“, meinte er „werden wir mit all unseren Freuden und Erfolgen, aber auch mit den Sorgen und Nöten, mit Versagen und Schuld von Gott erwartet; werden durch seinen Sohn Jesus Christus aufgerichtet, befreit und geheilt. Was das bedeutet, können Kinder, welche die Tragik des Lebens noch nicht kennen, höchstens erahnen.“
Vom Leben der heute siebzigjährigen Jubilare, wo Krankheit, Gebrechlichkeit und Einsamkeit bereits den Tod ankündigen, schlug Pfr. Wirth dann die Brücke zur eucharistischen Gemeinschaft als Kraft und Hilfe fürs Leben. Leonardo da Vincis „Abendmahl“, ziert die Erinnerungsbilder des Kommunion-Jahrgangs. Auf ihm ist die spannungsge¬ladene Atmosphäre vor Jesu Tod mit Händen zu greifen. Unter den aufgewühlten Jüngern sitzt Jesus ruhig und gefasst mit offenen, einladen Händen. Im Brechen und Austeilen des Brotes antwortet Jesus auf die Bedrohung, in der er selbst und seine Anhängerschaft stehen. So deutet er sein Leben als Leben für die Anderen, die ihn nötig haben.
„Jesus feiert ein Mahl, das für die Zukunft dieser Gemeinschaft ent¬scheidend sein wird, auch wenn es die übrigen Anwesenden noch nicht in seiner Tragweite begreifen. Welche friedensstiftende, versöhnende Lebensmacht das Letzte Abendmahl birgt, erschließt sich den Jüngerinnen und Jüngern erst nach Jesu Tod: Der Eine lebt vom Andern; für sich kann keiner sein. Geheimnis des Glaubens: Im Tod ist das Leben. Wer sein Leben im Dienst an seiner Familie, an seinem Beruf, an Menschen, die ihn nötig hatten, verausgabt hat, hat sich dadurch Jesus anverwandeln lassen, und braucht den Tod nicht zu fürchten.“ Anschließend trafen sich die Jubilare zum gemeinsamen Erinnerungsaustausch.

Autor:

Susanne Kiesel aus Sulzbach a.Main

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

VereineAnzeige
Foto: KFZ Technik Stumpf GmbH

Vatertagsfest
KFZ-Technik Stumpf in Elztal-Dallau – die Mehrwert-Werkstatt der Extraklasse

Ein großes Event der Firma KFZ-Technik Stumpf GmbH in Elztal-Dallau steht bereits wieder in den Startlöchern: Zum achten Mal veranstaltet das Unternehmen sein allseits beliebtes Vatertagsfest. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 9. Mai 2024 von 11 Uhr bis 18 Uhr auf dem Werkstattgelände statt. Wir machen das für Sie! Die Kfz-Meister-Mehrmarkenwerkstatt Stumpf bietet ihren Kunden ein überdurchschnittliches Leistungsspektrum an. Mit Know-how, dem Einsatz modernster Technik und beruflicher...

JugendAnzeige
Auf Einladung des MSV Miltenberg und Dank einiger Sponsoren konnte eine ukrainische Jugendgruppe zu Gast in Miltenberg sein. Das Autohaus Dörr aus Kleinheubach ermöglichte den Jungen und ihren Begleitern den Besuch des Bundesligaspiels Eintracht Frankfurt gegen SV Werder Bremen am 5. April 2024.   | Foto: Eintracht Frankfurt
4 Bilder

Soziales Engagement
Ukrainische Kinder zu Besuch beim MSV Miltenberg und bei Eintracht Frankfurt - Autohaus Dörr war Sponsor

Eine Jugendgruppe aus der Ukraine hat das Bundesligaspiel der Eintracht Frankfurt gegen Bremen besucht. Ermöglicht hat dieses einmalige Erlebnis das Autohaus Dörr in Kleinheubach. Der MSV Miltenberg hatte eine Jugendgruppe mit 42 Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem ukrainischen Kriegsgebiet Donezk/Mariupol nach Miltenberg eingeladen. Die Jungen besuchen alle die Sportschule in Myrnohrad mit einem sportlichen Leistungs­zentrum, das in der Ostukraine nur rund 20 km von der Kriegsfront...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.