FFW Pfohlbach hat neues Löschfahrzeug - Lob für die engagierte Wehr - Segnung und Einweihungsfest am 21. Mai 2016

Aktive und Ehrenmitglieder der FFW Pfohlbach.
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Impressionen vom Samstagnachmittag, dem 21. 05.2016.

Bilderbuchwetter herrschte bei der Segnung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs der FFW Pfohlbach durch den Pastoralreferenten Hermann Gömmel und der anschließenden Feier im rund 200 Einwohner zählenden Eichenbühler Gemeindeteil Pfohlbach.

Gruß- und Lobesworte sprachen Vertreter der örtlichen und regionalen Feuerwehr sowie der Gemeinde Eichenbühl.

Dabei wurde den hiesigen Wehrleuten viel Anerkennung für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgesprochen.

Kommandant Peter Neuberger skizzierte, wie es zur Neuanschaffung und zur Umrüstung des neuen Löschfahrzeuges kam.

Besonderheiten des Tragkraft-Spritzenfahrzeuges TSF - W sind:


- ein 500-Liter-Wassertank

- ein Strom-Erzeuger 5 KVA

- ein Beleuchtungssatz

- zwei Hitze-Schutzanzüge

- eine Schaum-Ausrüstung

- drei Schlauchtragekörbe

- zwei Atemschutzgeräte ( Anschaffung in Kürze ).

Dritter Bürgermeister Bruno Miltenberger (Eichenbühl) und Kreisbrandrat Meinrad Lebold freuten sich über die besondere Einsatzbereitschaft der Pfohlbacher Wehr mit ihren rund 30 Aktiven.

Auf dem Gelände der Firma Gustav Konrad wurde anschließend ein kleines Feuerwehrfest gefeiert.

Weitere Projekte zur Renovierung des Pfohlbacher Feuerwehrgebäudes sind in nächster Zeit geplant.

HINTERGRUND-INFORMATIONEN

Zitiert im Original und ansatzweise bei Wikipedia:

Das Tragkraftspritzenfahrzeug (kurz: TSF) ist ein Feuerwehrfahrzeugtyp bei den deutschen Feuerwehren.

Den Namen erhielt dieses Fahrzeug durch seine entnehmbare Feuerlöschkreiselpumpe (Tragkraftspritze) zur Brandbekämpfung.

Bei vielen Freiwilligen Feuerwehren ist das Tragkraftspritzenfahrzeug sehr weit verbreitet.

Vielfältige Aufgabenbereiche

Ein Tragkraftspritzenfahrzeug ist ein Fahrzeug zur Brandbekämpfung und zur einfachen technischen Hilfeleistung.

Es hat eine Besatzung von 1/5 (Staffel – ein Staffelführer, zwei Trupps und ein Maschinist).

Die feuerwehrtechnische Beladung ist ausgelegt für eine Gruppe mit insgesamt neun Einsatzkräften.

Als Feuerlöschkreiselpumpe dient eine Tragkraftspritze.

Das Fahrzeug ist mit sechs Einsatzkräften, also einer Staffel, besetzt.

Es führt jedoch eine Ausrüstung zur Brandbekämpfung für eine Gruppe mit.

Diese umfasst unter anderem auch Atemschutzgeräte und eine vierteilige Steckleiter (früher war nur eine zweiteilige Steckleiter Pflicht).

Das Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (kurz: TSF-W) ist eine Weiterentwicklung des TSF.

Zusätzlich zu seinem Vorgänger besitzt es nun auch einen eigenen Löschwassertank mit einem Inhalt von mindestens 500 Litern, der über einen Schlauch an die Tragkraftspritze angeschlossen ist.

Das Fahrzeug verfügt außerdem über eine Schnellangriffs-Einrichtung oder eine so genannte „Vorrichtung zur schnellen Wasserabgabe“, d.h. ein zusammengekuppelter, in Buchten gelegter C-Schlauch.

Das TSF-W hat eine feuerwehrtechnische Standardbeladung für eine Löschgruppe und eine Zusatzbeladung, deren Zusammensetzung entsprechend der Massereserve vereinbart werden kann, diese kann zum Beispiel die Zusatzmodule "Motorsäge", "Strom", "Beleuchtung" oder "Schaum" enthalten.

Geschichtliches

Bereits in den 1930er Jahren wurden Tragkraftspritzenanhänger entwickelt.

Diese dienten damals allerdings als ergänzende Transportmöglichkeit von Gerätschaften und wurden immer zusammen mit Einsatzfahrzeugen eingesetzt.

In den 1950er Jahren erlebte der TSA dann seinen Durchbruch, als gerade ländliche Gemeinden, die bisher nur mit Handdruckspritzen ausgestattet waren, darin eine kostengünstige Möglichkeit der Modernisierung entdeckten.

Da eben in dieser Zeit auch die Mechanisierung der Landwirtschaft einsetzte, standen in ländlichen Gemeinden genug Traktoren als Zugfahrzeuge für den TSA zur Verfügung.

Mitte der 1950er Jahre wurde aus dem TSA das mit vier Mann besetzte Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung (TSF-Tr) entwickelt, wobei das "Tr" für Trupp stand.

Es war nicht mit einem Trupp im Feuerwehrsinn besetzt, sondern im Laderaum des Wagens war noch zusätzlich ein Sitzplatz für einen weiteren Feuerwehrmann. Dieser war nötig um die mitgeführte Tragkraftspritze zu entnehmen.

Das in seiner Beladung, nach DIN 14800 Baurichtlinie Heft 10, im Wesentlichen dem TSA gleichende Fahrzeug konnte mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2000 kg noch weitere Ausrüstungsteile wie eine 2-teilige Steckleiter befördern.

Meist war das TSF-T auf dem VW Transporter VW T1 aufgebaut.

Ab der Mitte der 1960er Jahre wurden dann TSF mit größerem Mannschaftsraum gebaut, sodass sechs Mannschaftsmitglieder = 1. Staffel im Feuerwehrsinn transportiert werden konnten.

Hierfür diente oft ein Ford Transit FK 1000 als Fahrgestell. Damit war im Grunde schon das klassische TSF gegeben, das erst in den 1990er Jahren grundlegend weiterentwickelt wurde.

Um die Schlagkraft kleiner Feuerwehren zu erhöhen, die insbesondere bei kleineren Einsätzen in ländlichen Gebieten personal- und zeitaufwendig eine Wasserversorgung herstellen mussten, ließen nun TSF mit einem mindestens 500 Liter fassenden Tank entstehen.

Viele Feuerwehren in ländlicheren Regionen sind nach wie vor ausschließlich mit dem TSA ausgestattet. Um diese zu motorisieren, wurde der GW-TS entwickelt. Mit dem TSF-L schlägt der Freistaat Bayern eine andere Richtung ein und ermöglicht verstärkt den Transport spezifischer Geräte für den konkreten Einsatz(bereich).

Weitere Bilder und Infos folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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