Der Austausch des HSG mit der Bretagne
Vive l’amitié franco-allemande – Das HSG in der Bretagne

Erlenbach / Moncontour. Am 27. April 2019 machten sich 33 Schüler*innen des Hermann-Staudinger-Gymnasiums und ihre beiden Begleitlehrkräfte, Nikolaus Volland und Karin Lange, auf den Weg in die Bretagne und kamen dort nach 14 Stunden Fahrt am Collège François Lorant an, wo sie bereits von ihren französischen Austauschpartnern sehnsüchtig erwartet wurden.
Dass nach der sonnigen Ankunft am Samstag Abend allerdings der gesamte Sonntag, der bei den Famillen stattfand, verregnet war, hat den einen oder die andere vielleicht frustriert und den Start erschwert.
Wenn man allerdings das bretonische Sprichwort « En Bretagne, il ne pleut que sur les cons. » (Frei übersetzt: „In der Bretagne werden nur die Dummen nass.“) einmal
verinnerlicht hat, lassen sich die Wetterkapriolen in der Bretagne sicher leichter ertragen. Spätestens am Montag dann, als sich die Schüler*innen bei sonnigem Wetter im Schulhof einfanden, war das Eis im wahrsten Sinne des Wortes gebrochen. Nach der Stadtrallye und den Unterrichtsbesuchen am Morgen machten sich die Gruppe auf den Weg, die mittelalterliche Stadt Dinan bei strahlendem Sonnenschein zu erkunden. Das Wetter zeigte sich dann auch an den nächsten Tagen von seiner besten Seite. Am Dienstag stand die Besichtigung von Saint-Malo auf dem Programm. Höhepunkt war hier sicher der Besuch des Aquariums, aber auch die Führung durch die ehemalige Korsarenstadt beeindruckte die Schüler.
Da auch in Frankreich der Tag der Arbeit ein Feiertag ist, verbrachten die Schüler*innen den Mittwoch in ihrer Gastfamilie. Dabei standen unter anderem Kart-Racing, Bowling, Besuch des Erstliga Fußballspiels Rennes - Monaco, Zoobesuch und Ausflüge zum Strand oder bretonische Inseln auf dem Programm.
Auch wenn der Mont-Saint-Michel in der Normandie liegt, ist der Besuch der Abtei und die Wattwanderung stets ein Highlight der Woche in der Bretagne. Bei eisigem Wind, aber strahlendem Sonnenschein erkundeten die deutschen und französischen Schüler*innen bei einer sechs Kilometer langen Wattwanderung, nicht immer trockenen Fußes, die Bucht des Mont-Saint-Michel. Unter fachkundiger Führung der beiden guides entdeckten sie nicht nur die Flora und Fauna, sondern auch die Tücken des Watts, wie beispielsweise Priele und Treibsand.
Den Abschluss des Programms bildete die traditionelle Wanderung auf dem Sentier des Douaniers von Fort la Latte zum Cap Fréhel sowie der Strandbesuch bei Erquy. Trotz der noch wenig einladenden Wassertemperatur, verirrte sich der ein oder andere Fuß im atlantischen Nass und so kamen auch die Instagram-Fetischisten auf ihre Kosten.Nach einer erfüllten Woche fiel der Abschied am Samstagmorgen schwer und die Tränen hielten sich wohl nur in Grenzen, weil das Wiedersehen beim Gegenbesuch in Deutschland in fünf Wochen garantiert ist.
Nikolaus Volland und Karin Lange

Autor:

Dirk Simon aus Erlenbach a.Main

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