Klavierabend mit Yekwon Sundwoo

Yekwon Sunwoo beherrscht das Klavier wie kein anderer | Foto: Jeremy Enlow
  • Yekwon Sunwoo beherrscht das Klavier wie kein anderer
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Clara Wieck war erst 16 Jahre alt, als sie 1835/36 ihre Soirées musicales op. 6 komponierte. Ihr späterer Gatte Robert Schumann erkannte in den Stücken „ein so zartes überwallendes Leben, das vom leisesten Hauch bewegt zu werden scheint, und doch auch wieder einen Reichtum an ungewöhnlichen Mitteln, eine Macht, die heimlicheren, tiefer spinnenden Fäden der Harmonie zu verwirren und auseinander zu legen, wie man es nur an erfahrenen Künstlern, an Männern gewohnt ist.“

Schumann selbst wollte seine Fantasie op. 17 ursprünglich einmal Große Sonate für Beethoven nennen. Das dreisätzige Werk steht in der Nachfolge von Beethovens freien Sonaten op. 27, die im Titel den Zusatz quasi una fantasia tragen. Unter diesen Sonaten ist die zweite die weitaus bekanntere, sicher auch, weil sie von einem frühen Rezensenten den Beinamen Mondscheinsonate erhielt. Und tatsächlich scheint ihr elegischer erster Satz zurück in die nächtliche Sphäre von Claras Notturno zu führen.

Zum Schluss Beethovens letzte Klaviersonate, das legendäre Opus 111. Was sich, so schrieb Thomas Mann, mit dem Thema des zweiten Satzes, „dieser sanften Aussage, dieser schwermütig stillen Formung nun in der Folge rhythmisch-harmonisch-kontrapunktisch begibt, womit ihr Meister sie segnet und wozu er sie verdammt, in welche Nächte und Überhelligkeiten, Kristallsphären, worin Kälte und Hitze, Ruhe und Ekstase ein und dasselbe sind, er sie stürzt und erhebt, das mag man wohl weitläufig, wohl wundersam, fremd und exzessiv großartig nennen, ohne es doch damit namhaft zu machen, weil es recht eigentlich namenlos ist“. Tickets

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