Lesekonzert mit Elazar Benyoetz und Kolja Lessing

Kolja Lessing lässt die Violine erklingen | Foto: Privat

Engste Korrespondenz zwischen Poesie und Musik prägen die jeweils ca. einstündigen Programme. Der Stimme des Dichters antwortet die Stimme der unbegleiteten Violine, in ihrer Verdichtung der musikalischen Aussage gleichsam sprechender bzw. Widerhall der rezitierten Poesie von Elazar Benyoëtz. Die unerhörte Vielschichtigkeit seiner Aphoristik verlangt ihrerseits nach Intervallen der Reflexion, des atmosphärischen Nachklangs – im Bewusstsein dieses literarisch-musikalischen Dialogs spricht Elazar Benyoëtz stets von Partituren, wenn er vom Entstehen eines neuen Lesemanuskripts berichtet.

Paul Koppel hatte keine Gelegenheit, die deutsche Sprache in seiner Heimat zu lernen. 1937 geboren, emigrierten seine Eltern mit ihm kurz darauf, und er wuchs als Elazar Benyoëtz in Tel Aviv und Jerusalem auf. Und wurde dennoch ein deutschsprachiger Schriftsteller, denn Österreich mit dem Geburtsort Wiener Neustadt, Deutsch und Deutschland haben ihn nie losgelassen.

Kolja Lessing, einer der vielseitigsten Musiker unserer Zeit, hat als Geiger und Pianist durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen. Tickets

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