Sven Bensmann trifft auf Aydin Isik

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Mit der Begegnung Sven Bensmann und Aydin Isik im Kampf um Punkte für die Kabarettbundesliga bewähren sich die Bühnenbretter der Obernburger Kochsmühle am Samstag, 4. Mai ab 20 Uhr zum letzten Mal als Austragungsort für die Kabarettbundesliga in dieser Saison.
Sven Bensmann hat eine Brille, einen gut ausgeprägten Bartwuchs und ist Mitte 20. Andere Männer in seinem Alter beenden gerade ihr BWL-Studium oder planen ihren beruflichen Aufstieg. Sven tut das nicht. Sven packt sich seine Gitarre ein, steigt in den nächsten Zug und steht abends auf den Comedy-Bühnen dieses Landes. Mit viel Charme und dem Willen zur improvisierten Überraschung thematisiert er, halb gesprochen und halb gesungen, dass seine Eltern sich möglicherweise genetisch sehr ähnlich sehen und warum dicke Menschen durch ihren körperlichen Nachteil den evolutiven Vorteil genießen keinen Suizid begehen zu können. Mit dem Aussehen eines wohl genährten Bären sowie einer deftigen Portion Humor verwandelt Sven Bensmann jede Comedy-Bühne in ein urkomisches Unplugged-Konzert.
Vollbart, lange Hippiemähne, Kopftuch und sanfter Blick – so predigt Aydin Isik erst einmal reichlich Verschwurbeltes von seiner Trittleiter herab, denn er ist der Messias. Was hat Politik bitte heute noch mit Religion zu tun? Jede Menge, wie Aydin Isik beweist. Denn während die Welt nur noch von Gier und Geld regiert wird, haben die drei Weltreligionen auch ohne ständige Updates noch immer Milliarden von aktiven Nutzern – ein Marketingkonzept, von dem die Computerbranche nur träumen kann. Mit wenigen Requisiten und vielen Rollenwechseln beleuchtet Isik im Spagat zwischen Tagespolitik, Philosophie und Satire ganz unterschiedliche Aspekte des »Antichristen in den Köpfen« und zeigt sich dabei als schillernder Verwandlungskünstler im Crossover der Kulturen.
Karten zum Preis von 16 Euro und 13 Euro ermäßigt unter Telefon 06022/7934 oder online unter www.kochsmuehle.de.

Autor:

Ruth Weitz aus Obernburg am Main

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