SPD schickt Jörg Pischinger (Landtag) und Helga Raab-Waase (Bezirkstag) ins Rennen

SPD-Stimmkreiskonferenz bestätigt Jörg Pischinger als Landtagskandidaten und Helga Raab-Wasse für den Bezirkstag
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Bei der Stimmkreiskonferenz der SPD, Kreisverband Miltenberg, in der Volkshalle Großwallstadt erhielten der Landtagskandidat Jörg Pischinger (Großwallstadt) und die Bezirkstagskandidatin Helga Raab-Wasse (Erlenbach) aus den Reihen der Delegierten nur je eine Gegenstimme und wurden mit einem hervorragenden Ergebnis für die bayerische Bezirkstags- und Landtagswahl im Herbst 2018 nominiert. Listenkandidat für die Landtagswahl ist Thorsten Meyerer (Klingenberg), für die Bezirkstagswahl fungiert Ruth Weitz (Obernburg).

Die Versammlungsleitung hatte SPD-Kreisrat und stellvertretende Landrat Torsten Meyerer übernommen, der eine ganze Reihe von Formalitäten abzuwickeln hatte. Das Energieforum Miltenberg-Aschaffenburg, die Arbeiterwohlfahrt und der Verein Lebenshilfe waren mit Informationsständen vertreten.

Mit einer kämpferischen Rede bezog Jörg Pischinger , auch Juso-Vorsitzender im Kreis Miltenberg, Position zu Themen, die gerade in der Region eine Rolle spielen: Ärztliche, insbesondere kinderärztliche Versorgung, Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, preisgünstige Mietwohnungen, eine nachhaltige Energiepolitik, mehr Lehrerstellen und der Ausbau von Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Der 29-jährige Ingenieur und Familienvater machte klar, dass es ihm darum geht, sich für die Interessen der Bevölkerung vor Ort einzusetzen und betonte: » Ich will die Stimme Miltenbergs in München sein«. Seiner Meinung nach benötigt Bayern eine Pause von der CSU. Mit Blick auf den Landkreis und die bei der Kommunalwahl 2014 eingeleitete Politikwende mit Jens Marco Scherf als Landrat verwies er selbstbewusst auf das bisher Erreichte im Fünferbündnis und sagte: »Wir können das!«

Die 53-jährige Büroangestellte und vierfache Mutter Helga Raab-Wasse war erst im Mai dieses Jahres zur SPD-Kreisvorsitzenden gewählt worden und möchte nun in den Bezirkstag. Hier will sie sich insbesondere für soziale Belange einsetzen. Ihrer Aussage nach fließt rund Hälfte des Bezirksetats in soziale Aufgaben. Ihr sei die aktive Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft wichtig. Inklusion, Pflege und Betreuung seien die Zukunftsthemen. Neben dem Schwerpunkt Soziales seien ihr auch Heimatpflege und Brauchtum als Sparte der Kulturförderung wichtig.

Zuvor hatten der Großwallstadter SPD-Vorsitzende Karl-Heinz Scherer und der örtliche Bürgermeister Roland Eppig die Delegierten und Gäste willkommen geheißen. Die stellvertretende Vorsitzende der Bayern-SPD, Marietta Eder (Schweinfurt), hatte in einer programmatischen Rede auf die Kernthemen der Sozialdemokratie verwiesen, die sich an den Grundsätzen Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität orientieren müssten. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass 2018 die Vormachtstellung der CSU gebrochen werden könne. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel sagte seine volle Unterstützung im Wahlkampf zu.

Landrat Jens Marco Scherf stellte fest, dass es in der Umsetzung von Themen um einen Wettbewerb von Ideen gehe und nicht um parteipolitische Interessen. »Es geht um Ziele und Projekte«, sagte er. Ein Abnicken nach Parteiräson gegen die Interessen der Bevölkerung sei falsch. In Vertretung des SPD-Kreisvorsitzenden aus Main-Spessart Sven Gottschalk, der ins seinem Wahlkreis als Landtagskandidat aufgestellt wurde, appellierte sein Vorgänger und aktueller Bezirkstagskandidat Harald Schneider an die Delegierten, beherzt den Zweitstimmenaustausch zu bewerben. Das wurde in der Versammlung einstimmig so beschlossen.

Autor:

Ruth Weitz aus Obernburg am Main

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