Ehrungen in weihnachtlicher Atmosphäre

Gesangverein 1883 Obernburg: Traditionelle Feier

Obernburg. Zweimal musste aufgrund der Corona-Pandemie die traditionelle Weihnachtsfeier des Gesangvereins 1883 Obernburg entfallen und so freute sich der 1. Vorsitzende Hugo Fischer, vor allem auch ehemalige Sängerinnen und Sänger begrüßen zu dürfen. Sein besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister Dietmar Fieger, der in seinem Grußwort die Bezeichnung "Gaudete", freuet euch, des 3. Adventssonntages aufgriff.

Freude bestehe auch darin, dass heute verdiente Sängerinnen und Sänger geehrt werden. Entschuldigt hatten sich Ehrendirigent Gernot Angele und Dirigent Niklas Steinzer wegen weiterer Verpflichtungen. In seinem Rückblick auf die vergangenen drei Jahre verwies Hugo Fischer auf die vielen Einschränkungen für Probebetrieb und Auftritte während der Corona-Phase. Die beiden Dirigenten Markus Heinrich und Niklas Steinzer hatten unter großem persönlichen Einsatz die Möglichkeit angeboten, online zu proben. Der Probebetrieb vor Ort, wenn er überhaupt stattfinden durfte, wurde von der Sängervereinigung Mömlingen, die mit unserem Verein eine Chorgemeinschaft bilden, hervorragend organisiert.
Im Verlauf der Weihnachtsfeier wurden Geschichten von Ulla Mühre und Marianne Walter vorgetragen. Zur Überraschung der Anwesenden trug auch Bürgermeister Dietmar Fieger eine Weihnachtsgeschichte vor, die sich dem Thema der kostbaren Zeit widmete. Altbekannte Weihnachtslieder wurden von den Anwesenden zu Beginn und im weiteren Fortgang der Feier vorgetragen, worauf dann Hugo Fischer die Ehrung verdienter Mitglieder ankündigte.

In Bezeichnung der jeweiligen Etappen der Vereinsgeschichte wurden Robert Faust, Klemens Platz und Kornel Reichert für 65-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt, die in der Glanzzeit des Männerchores mit nahezu 100 Aktiven dem Verein beigetreten waren. Nach der Umwandlung im Jahre 1970/1971 waren dies Ehrendirigent Gernot Angele, ferner Gisela Angele, Hannelore Brand, Felix Reis, Hilde Reis und Regina Schiele und somit für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt wurden.
In der Folge traten Maria Becker und Irene Bomba bei und die Ehrung erfolgte für 40 Jahre. Einem Zeitpunkt, wo der Gesangverein sein 100-jähriges Bestehen mit nahezug 80 Sängerinnen und Sängern begehen konnte. Allerdings habe durch das allgemeine Freizeitverhalten und nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie das Singen in einem Verein nicht mehr den Stellenwert früherer Jahre, was auch durch die Auflösung vieler Vereine sichtbar wurde. Deshalb gelte es, wie in unserem Fall, die Sangesbegeisterten auch überörtlich zu organisieren, wie dies auch bei vielen Sportvereinen der Fall sei.
Neben dem Singen sei die Geselligkeit nach den Singstunden und bei Veranstaltungen und Ausflügen ein wichtiger Faktor des Vereinslebens und er wünschte sich im Hinblick auf die 140 Jahre, auf die der Verein zum 1.Januar 2023 zurückblicken könne, das dies auch in Zukunft attraktiv sein möge. Dies auch im Hinblick auf unseren jungen und dynamischen Dirigenten und Orgelvirtuosen mit gerade 23 Jahren.