Himmelfahrt im Amorbacher Seegarten
Ballons steigen ins unendliche Blau

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Beim Gottesdienst für ALLE im Seegarten war die Logistik Gottes eine Liebeserklärung: Eigentlich war Regen und Ausweichort Abteikirche angesagt. Um 9 Uhr wurde klar, dass die aufwändigen Vorbereitungen im Seegarten mit den Luftballons, die an die einzelnen Stühle gebunden waren, nicht umsonst waren.
Im Gottesdienst sang die Schola jubelnd das Gloria und einige Himmelslieder. Die Pfarrerin legte sich ein Tuch über den Kopf und erzählte als fiktive Zeugin der Himmelfahrt von diesem Ereignis mit bewegenden Worten: “Und an dem Tag, der mein Leben verändert hat, hat Jesus gesagt, wir sollen zusammen nach Betanien gehen. Auf dem Weg durfte ich neben dem Meister gehen. Ich fragte ihn, was aus mir werden würde, wenn er nicht mehr da sein wird. Da hat er mich so lieb angeschaut und hat gesagt: ´Du wirst ein Kind Gottes bleiben und werden und sein, und der heilige Geist wird dir bald Flügel verleihen, so dass Du ganz erfüllt und froh sein wirst und viele Leute davon überzeugen wirst, dass sie sich auch geliebt fühlen dürfen.´ Als wir dann angekommen sind in Betanien, ist er stehen geblieben. Wir blieben ein Stück entfernt von ihm stehen. Irgendwie war so ein Leuchten um ihn, dass wir uns gar nicht mehr so nah an ihn herantrauten. Dann redete er, und seine Stimme war auch anders als sonst. Heller, so ein bisschen verweht, und er sagte:´ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen und werdet meine Zeugen sein.´
Und dann? Er wurde immer durchsichtiger und dann konnte man nur noch so einen Schein sehen, wie um einen Menschen herum, aber den Menschen konnte man nicht mehr sehen. Wir schauten in dem Moment alle nach oben, weil, wo sollte er sonst sein? Als wir aufschauten, sahen wir den Himmel leuchten. Es war irre. Es leuchtete in uns selbst hinein. Seit Jesus dorthin gegangen ist, wo auch immer es sein mag, ist Gottes Himmel auch mein Himmel. Auch Euer aller Himmel!“
Nach der Predigt stiegen die Ballons mit dem Aufdruck: “der Himmel geht über allen auf” in den blauen Himmel als Zeichen für die Verbindung der Gläubigen mit dem Himmlischen durch Christi Himmelfahrt. Und die Gläubigen schauten nach oben, so wie die Jünger an Himmelfahrt.

Autor:

Marie Sunder-Plassmann aus Amorbach

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