Versprochen und vergessen?
Lieber Peter, Dein Einsatz ist beispiellos, fast...

Du hast gesagt, dass Du Dich der Sache annehmen würdest. Das war im September 2021, in einer Stadtratssitzung. Jetzt haben wir Februar 2022, es sind fast 5 Monate vergangen, in Worten FÜNF Monate, also etwa 150 Tage! Aber passiert ist nichts, zumindest nichts, was man und Frau sehen könnten.
Noch immer müssen die Passanten und Radfahrer in der Steinernen Gasse  und im stadtseitigen Teil vom Im Ehrlein in Amorbach Rücksicht auf den fließenden Verkehr, also Autos nehmen, nicht umgekehrt. Noch immer müssen sie Angst haben, dass ihnen ein Fahrzeug in die Hacken fährt. Passanten müssen sich an Hauswände oder Gartenzäune drängen, Fahrradfahrer müssen absteigen und die Straße räumen. Mütter und Väter mit Kinderwagen, Personen mit Rollator oder Menschen mit Gehstock, sie allesamt können aber nicht schnell auf die Seite springen. Und das auf die Seite springen ist zwar unfallvermeidend und möglicherweise auch lebensrettend, aber gewiss keine akzeptable Lösung.
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Sind fünf Monate zeitnah?

[/b]Wir hatten Dich und die Stadt Amorbach darum gebeten, dass der Gehsteig in der Steinernen Gasse nicht mehr von Autos benutzt wird, die einander ausweichen müssen. Wir haben gemessen und klar definiert, dass die Straße nicht geeignet ist, um den Ansprüchen an die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu genügen. Sie ist für den Verkehr in beide Richtungen zu schmal. Und die Ausweichbereiche genügen allenfalls für PKW. Dafür gibt es Dokumente. Wir haben Vorschläge gemacht, wie das geändert werden kann.
Du und der Stadtrat, Ihr habt uns wortreich bestätigt, dass Euch das Problem seit vielen Jahr(zehnt)en bekannt ist. Ihr habt zugesagt, dass Ihr zeitnah eine Änderung schaffen werdet. Wir haben das geglaubt und darauf vertraut, dass eine Lösung gefunden wird.
Aber lieber Peter, Hand aufs Herz, sind fünf Monate zeitnah?

Ihr duldet den permanenten Rechtsbruch

Es gibt eindeutige Vorschriften darüber, dass ein Gehsteig nicht als Fahrbahn benutzt werden darf. Darauf darf auch kein Fahrzeug abgestellt werden.Trotzdem passiert es in der Steinernen Gasse immer wieder. Du, der Stadtrat und die Stadt Amorbach, Ihr duldet diesen permanenten Rechtsbruch. Ihr duldet damit die latente Gefahr für Leib und Leben von Bürgerinnen, Bürgern und Besucherinnen und Besuchern. Wer das billigt, macht sich mitschuldig, wenn jemand zu Schaden kommt.
Wir wissen, Ihr habt im Rathaus sicher viel zu tun und für unsere Sache leider immer noch keine Zeit oder keine annehmbare Lösung gefunden. Oder sollten wir annehmen, dass Ihr da oben im Rathaus ein bisschen blind seid für unsere Probleme da unten in der Steinernen Gasse. Nach dem Motto, das war ja schon immer so und es ist ja bisher alles gut gegangen.
Wir haben einen Vorschlag, der Euch helfen könnte, die Sache endlich anzupacken. Wir geben Dir, dem Stadtrat und der Stadt Amorbach eine Frist von vier Wochen, also bis Ende Februar 2022, ein Konzept zur Lösung zur erarbeiten, mit Angabe der Frist zur Realisierung. Wir danken dafür schon jetzt im Voraus.
Aber für den Fall, dass bis dahin wieder rein gar nichts passiert, werden wir um eine umgehende bürgergerechte Lösung streiten.
Wir hoffen, dass wir das nicht tun müssen.
Mit herzlichen Grüßen aus der Steinernen Gasse
Wilfried und Wolfgang

Autor:

Wolfgang Thielke aus Amorbach

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