„Kommunen müssen finanziell besser ausgestattet werden“ / Vorstand der SPD-Landtagsfraktion zu Besuch in Aschaffenburg

Der Vorstand der SPD-Landtagsfraktion trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Aschaffenburg ein: die stellv. Vorsitzende Helga Schmitt-Bussinger, die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner, der Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher, Oberbürgermeister Klaus Herzog, der stellv. Vorsitzende Hans-Ulrich Pfaffmann, die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags Inge Aures und der Parlamentarische Geschäftsführer Volkmar Halbleib (v.l.n.r.).
3Bilder
  • Der Vorstand der SPD-Landtagsfraktion trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Aschaffenburg ein: die stellv. Vorsitzende Helga Schmitt-Bussinger, die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner, der Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher, Oberbürgermeister Klaus Herzog, der stellv. Vorsitzende Hans-Ulrich Pfaffmann, die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags Inge Aures und der Parlamentarische Geschäftsführer Volkmar Halbleib (v.l.n.r.).
  • hochgeladen von Dirk Kronewald

Aschaffenburg. Unter dem Motto „Region Untermain – Anforderungen an die Landespolitik“ stand der Besuch des Fraktionsvorstands der BayernSPD-Landtagsfraktion in Aschaffenburg. Die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner hatte die Fraktionsspitzen zu dem Informationstreffen eingeladen, bei dem neben einer politischen Gesprächsrunde im Stadttheater auch eine Besichtigung der PSI AG auf dem Programm stand.

„Wir brauchen ein funktionierendes Zusammenwirken aller politischen Ebenen. Die Information vor Ort ist für Politiker aller Parteien unabdingbar, um die richtigen politischen Weichen stellen zu können“, so die Aschaffenburger Abgeordnete. „Dieser Besuch verdeutlicht auch innerhalb der SPD-Landtagsfraktion noch einmal die große wirtschaftliche Bedeutung der Region am Bayerischen Untermain.“

Im Rahmen eines Empfangs mit Kommunalpolitikern und Mandatsträgern aus der Region plädierte Oberbürgermeister Klaus Herzog für eine weitere Stärkung des Industriestandortes Bayerischer Untermain: „Unsere Region darf stolz sein auf eine ganze Reihe von Unternehmen von Weltrang. Es sind vor allem das entsprechende Know-how und die optimalen Standortfaktoren, die die Region international attraktiv machen. Jetzt kommt es darauf an, dass der Bayerische Untermain von der Landespolitik, vor allem im Hinblick auf einen möglichen Staatsvertrag zur Bildung einer Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main ausreichend unterstützt wird, um seine Position auch im globalen Wettbewerb weiter behaupten zu können.“ Außerdem wünschte sich Herzog von der Landespolitik den Ausbau des Ganztagsschulangebots, die Beseitigung von Engpässen bei der Lehrerversorgung, eine Offensive im sozialen Wohnungsbau sowie eine bessere Unterstützung der Kommunen bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher versprach in seiner Rede eine „Flüchtlingspolitik des warmen Herzens und des kühlen Sachverstandes“. Er lobte das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen in den Kommunen und der Politiker vor Ort. Die SPD-Landtagsfraktion setze sich auch zukünftig für eine Beschleunigung der Asylverfahren, eine Verbesserung der Unterbringungsmöglichkeiten und eine personelle Aufstockung der Asylgerichte ein. Der Fraktionschef betonte außerdem, Bayern müsse ein Land der produzierenden Industrie bleiben: "Allein mit Dienstleistungen werden wir unseren Wohlstand und die Arbeitsplätze nicht weiterentwickeln können." Rinderspacher warb dafür, den Städten und Gemeinden größere Anteile an den Steuereinnahmen zu geben: "Der Freistaat ist viel zu zentralistisch organisiert. Ich bin der Ansicht, dass die Entschei-dungen über Vorhaben stärker vor Ort getroffen werden sollten. Und dafür benötigen die Kommunen natürlich auch Geld."

Um die Zukunftsfähigkeit von Industrieunternehmen in Zeiten der Digitalisierung ging es bei einer anschließenden Betriebsbesichtigung der Aschaffenburger PSI AG, dem europäischen Marktführer bei Energieleitsystemen für Strom, Gas, Wärme, Öl und Wasser. Die Fraktionsspitze und die örtlichen SPD-Abgeordneten erhielten einen Einblick in die Steuerung der Energieversorgung in Deutschland und Europa. Das Unternehmen entwickelt u.a. Software, die dafür sorgt, dass Stromschwankungen ausgeglichen und somit Stromausfälle verhindert werden können. Martina Fehlner lobte die Standorttreue des Unternehmens, das rund 350 Arbeitsplätze am Standort Aschaffenburg sichert.

An dem Informationsbesuch in Aschaffenburg hatten der Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher, der Parlamentarische Geschäftsführer Volkmar Halbleib, die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Helga Schmitt-Bussinger und Hans-Ulrich Pfaffmann, sowie die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Inge Aures teilgenommen.

Autor:

Dirk Kronewald aus Aschaffenburg

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

VereineAnzeige
Foto: KFZ Technik Stumpf GmbH

Vatertagsfest
KFZ-Technik Stumpf in Elztal-Dallau – die Mehrwert-Werkstatt der Extraklasse

Ein großes Event der Firma KFZ-Technik Stumpf GmbH in Elztal-Dallau steht bereits wieder in den Startlöchern: Zum achten Mal veranstaltet das Unternehmen sein allseits beliebtes Vatertagsfest. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 9. Mai 2024 von 11 Uhr bis 18 Uhr auf dem Werkstattgelände statt. Wir machen das für Sie! Die Kfz-Meister-Mehrmarkenwerkstatt Stumpf bietet ihren Kunden ein überdurchschnittliches Leistungsspektrum an. Mit Know-how, dem Einsatz modernster Technik und beruflicher...

JugendAnzeige
Auf Einladung des MSV Miltenberg und Dank einiger Sponsoren konnte eine ukrainische Jugendgruppe zu Gast in Miltenberg sein. Das Autohaus Dörr aus Kleinheubach ermöglichte den Jungen und ihren Begleitern den Besuch des Bundesligaspiels Eintracht Frankfurt gegen SV Werder Bremen am 5. April 2024.   | Foto: Eintracht Frankfurt
4 Bilder

Soziales Engagement
Ukrainische Kinder zu Besuch beim MSV Miltenberg und bei Eintracht Frankfurt - Autohaus Dörr war Sponsor

Eine Jugendgruppe aus der Ukraine hat das Bundesligaspiel der Eintracht Frankfurt gegen Bremen besucht. Ermöglicht hat dieses einmalige Erlebnis das Autohaus Dörr in Kleinheubach. Der MSV Miltenberg hatte eine Jugendgruppe mit 42 Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem ukrainischen Kriegsgebiet Donezk/Mariupol nach Miltenberg eingeladen. Die Jungen besuchen alle die Sportschule in Myrnohrad mit einem sportlichen Leistungs­zentrum, das in der Ostukraine nur rund 20 km von der Kriegsfront...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.