Förderung
770.000 Euro EU-Fördergeld für Leuchtturmprojekt EHRE

Mit 770.000 Euro aus LEADER-Mitteln wird das Leuchtturmprojekt „Eschauer Haus für Begegnung und Regionale Entwicklung“ (EHRE) gefördert. Der Förderbescheid-Übergabe wohnten bei (von links): Ludwig Angerer (Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft 
und Forsten Karlstadt), Landrat Jens Marco Scherf, Eschaus Bürgermeister Gerhard Rüth, Daniel Pascal Klaehre (LEADER-Manager Unterfranken) sowie das LAG-Team mit Lisa Kluin, Dr. Jürgen Jung und Philipp Wollbeck.
  • Mit 770.000 Euro aus LEADER-Mitteln wird das Leuchtturmprojekt „Eschauer Haus für Begegnung und Regionale Entwicklung“ (EHRE) gefördert. Der Förderbescheid-Übergabe wohnten bei (von links): Ludwig Angerer (Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft
    und Forsten Karlstadt), Landrat Jens Marco Scherf, Eschaus Bürgermeister Gerhard Rüth, Daniel Pascal Klaehre (LEADER-Manager Unterfranken) sowie das LAG-Team mit Lisa Kluin, Dr. Jürgen Jung und Philipp Wollbeck.
  • hochgeladen von Landratsamt Miltenberg

„Hier entsteht ein fantastisches Projekt“ – Mit diesen Worten hat Landrat Jens Marco Scherf am Dienstag, 6. September, die Übergabe des LEADER-Förderbescheids für das EHRE-Haus in Eschau kommentiert. Mit einem Kostenaufwand von 1,8 Millionen Euro – darunter 770.000 Euro aus EU-Mitteln – entsteht mitten in Eschau das „Eschauer Haus für Begegnung und Regionale Entwicklung“ (EHRE), das die Marktgemeinde städtebaulich und ortsgestalterisch aufwertet.

In den letzten Jahren hätte es wegen vielfältiger Schwierigkeiten genügend Anlässe gegeben, aus dem Projekt auszusteigen, blickte der Landrat zurück, der auch der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Main4Eck vorsitzt. Er lobte die Gemeinde mit Bürgermeister Gerhard Rüth an der Spitze ausdrücklich dafür, dass sie das nicht getan und unermüdlich darauf hingearbeitet habe, dieses herausragende Vorhaben umzusetzen. EHRE sei ein Vorzeigeprojekt in Sachen Innenortsentwicklung, pflichtete Scherf dem Eschauer
Bürgermeister bei.

Laut Rüth habe der Gemeinderat im September 2019 beschlossen, das Anwesen Kreuzgasse 4 zum Haus für Begegnung und Regionale Entwicklung umzugestalten, wenn möglich im Rahmen der Erschließung und städtebaulichen Entwicklung des nebenan liegenden Areals Kreuzgasse. Dieses Anwesen gilt „sowohl in städtebaulicher als auch in baugeschichtlicher Hinsicht als wertvolles, zu erhaltendes Baudenkmal.“ 929.400 Euro hätte die Realisierung des Vorhabens nach ersten Schätzungen kosten sollen, erinnerte sich Rüth. 2020 sei man schon bei geschätzten Kosten von 1,5 Millionen Euro gewesen. Kein Wunder also, dass das Vorhaben in Eschau kontrovers diskutiert worden sei. Bei einem Runden Tisch mit allen relevanten Akteur*innen seien im November 2021 sehr gute Gespräche geführt worden, blickte der Bürgermeister zurück. Man habe damals verdeutlicht, dass eine Realisierung nur möglich sei, wenn die mittlerweile auf 1,8 Millionen Euro geschätzten Kosten höchstmöglich gefördert werden und der Eigenanteil der Gemeinde so gering wie möglich bleibt. Daraufhin sei ein Weg aufgezeichnet worden,
wie in Kooperation von Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sowie Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) eine gute Förderquote erreicht werden könnte. Daraufhin habe der Gemeinderat am 7. Februar 2022 die Entscheidung getroffen, das Projekt im Rahmen einer Förderung durch das AELF (Förderprogramm LEADER) umzusetzen und die Projektträgerschaft zu übernehmen.

Auch sei die Projektplanung des Büros Schuler, Schickling und Rössel gebilligt worden. Somit setzt das Vorhaben Rüth zufolge mehrere Ziele um: Die Gemeinde handelt gemäß der Maxime „Innen- vor Außenentwicklung“, sie schafft attraktiven Wohnraum in der Ortsmitte und trägt gleichzeitig dem Denkmalschutz Rechnung. Zurzeit würden die Ausschreibungen vorbereitet, sagte Rüth, mit Baubeginn
sei im Februar 2023 zu rechnen, geplanter Abschluss der Maßnahme sei Mitte 2024. Rüth dankte allen am Vorhaben Beteiligten und den Fördergeldgeber*innen für ihren Einsatz für das „Leuchtturmprojekt EHRE“.

Wie das Vorhaben finanziert wird, erläuterte Daniel Pascal Klaehre vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bad Neustadt, der für die unterfränkischen Lokalen Aktionsgruppen zuständig ist. Zu den rund 770.000 Euro LEADER-Mitteln, die über die LAG Main4Eck eingeworben wurden, kamen 816.000 Euro vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken, 33.000 Euro von der Bayerischen Landesstiftung und 10.000 Euro vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, so dass beim Markt Eschau am Ende rund 180.000 Euro Eigenmittel verbleiben. Laut Klaehre wurden in Unterfranken seit 2014 16,7 Millionen Euro LEADER-Mittel ausgeschüttet. Die LAG Main4Eck sei mit 2,4 Millionen Euro für 26 Einzelprojekte bedacht worden, dazu seien drei Kooperationsprojekte mit insgesamt 390.000 Euro gekommen. Mit EHRE sei Eschau auf dem besten Weg, seine überregionale Bedeutung weiter auszubauen, verwies Klaehre auf die Burglandschaft im Historischen Rathaus in Eschau und das Schullandheim in Hobbach. Er übergab anschließend den Förderbescheid im Beisein von Landrat Jens Marco Scherf (Vorsitzender der LAG Main4Eck) und Ludwig Angerer (Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt) an Eschaus Bürgermeister Gerhard Rüth.

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