Nach Einbruch in Fliesengeschäft - Zwei Männer festgenommen - Fluchtweg führt einmal durch den Main

Pressebericht des PP Unterfranken vom 08.10.2014 - Bereich Untermain

ASCHAFFENBURG. Bei einem Einbruch in ein Fliesengeschäft ist am frühen Mittwochmorgen ein 36-Jähriger auf frischer Tat angetroffen und von Streifen der Polizeiinspektion Aschaffenburg festgenommen worden. Ein Mittäter suchte sein Heil zunächst in der Flucht durch den Main. Der Tatverdächtige konnte jedoch einige Stunden später ebenfalls festgenommen werden. Die Männer waren im Begriff, Fliesen für den eigenen Hausumbau zu stehlen.
Ein Anwohner hatte kurz nach 02:00 Uhr gemeldet, dass zwei Personen auf dem Gelände eines Fliesenhandels in der Dinglerstraße Waren in einen bereitgestellten Lieferwagen luden. Eine Person war im Gelände und reichte die Gegenstände durch den Zaun dem Anderen, der sie in den Wagen lud. Beim Eintreffen der ersten Streifen der Polizeiinspektion Aschaffenburg flüchtete der Täter vor dem Zaun sofort in Richtung Stadelmannstraße und versteckte sich zunächst auf dem Gelände eines Autohändlers. Als die Beamten im Rahmen der Fahndung einen Radfahrer kontrollieren wollten, flüchtete dieser in Richtung Mainufer sprang in den Main und schwamm zu einer Maininsel. Die Feuerwehr Aschaffenburg unterstützte die Polizei bei der Absuche der Maininsel durch den Einsatz mehrerer Boote und einer Wärmebildkamera, doch dem Tatverdächtige war offenbar die weitere Flucht von der Insel gelungen.
Auf dem Gelände des Fliesengeschäftes war in der Zwischenzeit der zweite Täter durch die Polizeibeamten festgenommen worden. Die beiden Einbrecher hatten nach den ersten Feststellungen einen Zaun geöffnet und bereits für etwa 2000 Euro Fliesen und Zubehör vom Gelände in den Lieferwagen eingeladen. Es stand noch weiteres Diebesgut für etwa 1500 Euro zum Aufladen bereit.
Der 38-jährige Fahrzeugbesitzer wurde dann von den Polizeibeamten gegen 08.30 h an seinem derzeitigen Aufenthaltsort in Mainaschaff angetroffen und aufgrund der Spurenlage vorläufig festgenommen.
Am Mainufer blieb ein gepflegtes grünes Damenrad zurück, dessen Eigentümer gebeten wird, sich bei der Polizeiinspektion Aschaffenburg zu melden und es abzuholen.
Die Polizeiinspektion Aschaffenburg hat die Ermittlungen übernommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg werden die beiden Männer am Donnerstag dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgestellt.

Einsatzkräfte durch Fußballfans mit Böllern beworfen - starke Polizeipräsenz verhindert größere Ausschreitungen

SCHWEINFURT. Im Vorfeld sowie während des Regionalligaspiels FC Schweinfurt 05 und Kickers Würzburg ist es am Dienstagabend zu vereinzelten Zwischenfällen gekommen. Eine größere Anzahl aggressiver Schweinfurter Anhänger musste bereits vor dem Spiel von der Polizei kontrolliert und zur Ordnung ermahnt werden. Dabei wurden Einsatzkräfte auch mit Böllern beworfen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Beamte stellten bei den Fans der Heimmannschaft Sturmhauben und Böller sicher. Insgesamt ist die Strategie der Schweinfurter Polizei aufgegangen, durch starke Polizeipräsenz größere Ausschreitungen zu verhindern.
Die ca. 120 mit dem Zug angereisten Fans der Würzburger Kickers, bei denen es sich um sogenannte Problemfans handelte, brachte ein Shuttlebus vom Schweinfurter Hauptbahnhof zum Stadion. Um ein Zusammentreffen der beiden Fangruppierungen zu verhindern, war die Polizei vor, während und nach dem Spiel mit einem großen Aufgebot im Einsatz. Unterstützt wurde die Schweinfurter Polizei durch Kräfte aus Würzburg, der Bereitschaftspolizei Nürnberg sowie der Bundespolizei.
Auf dem Weg zum Stadion hatten etwa 100 Schweinfurter Fans aus der Gruppe heraus in der Innenstadt eine Bengalfackel und einen Rauchtopf gezündet. Trotz einer Ansprache durch die begleitenden Einsatzkräfte der Polizei zündeten die Personen weitere pyrotechnische Gegenstände und bewarfen damit auch die Beamten. Zu Verletzungen kam es glücklicherweise nicht. Die Gruppe wurde daraufhin von den Beamten kontrolliert. Hierbei fanden die Polizisten, die sich von den Männern beleidigen lassen mussten, neun Sturmhauben und 30 Böller, die alle sichergestellt wurden. Die Fans setzten ihren Weg zum Stadion umschirmt von den Einsatzkräften ohne weitere Zwischenfälle fort.
Im Willy-Sachs-Stadion selbst zündeten Unbekannte zu Spielbeginn im Gästeblock sechs Bengalfackeln und Rauchpulver. Die Videoauswertung zur Identifizierung der Verantwortlichen dauert noch an. Ein Mann, der einen Ordner mit einem Bierbecher bewarf, ist bereits ermittelt.
Die Abreise der Fans nach dem Unterfrankenderby verlief problemlos. Auch hier achtete die Polizei streng auf Trennung der gegnerischen Fans. Die Anhänger der Kickers wurden wieder via Shuttlebus zum Hauptbahnhof gebracht, wo sie in einen Zug Richtung Würzburg stiegen.
Insgesamt hat die Schweinfurter Polizei im Zusammenhang mit dem Regionalspiel 14 Strafverfahren eingeleitet. Dabei geht es unter anderem um gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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