Zwei Zukunftswald-Projekte in der Region.
Gemeinsam für einen Wald mit Zukunft!

Anika Weisbrod und Uwe Halbach stellen Ihre Projekte "Zukunftswald Odenwald" und "MainEichenwald" den Gästen der Veranstaltung "Gemeinsam für einen Wald mit Zukunft!" vor.  | Foto: Lukas Nitzl
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  • Anika Weisbrod und Uwe Halbach stellen Ihre Projekte "Zukunftswald Odenwald" und "MainEichenwald" den Gästen der Veranstaltung "Gemeinsam für einen Wald mit Zukunft!" vor.
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Wir sehen überall unsere Bäume leiden, vom Käfer zerfressene Bestände und wegen der Trockenheit ausgetrocknete Bäume. Diese dramatischen Veränderungen beschäftigen die bayerische Forstverwaltung schon seit Jahren. Daher hat sie 2015 mit der Initiative Zukunftswald (IZW) ein Werkzeug ins Leben gerufen, dass sich auf regionaler Ebene um aktuelle Probleme kümmern soll. Unter dem Banner „Initiative Zukunftswald“ werden und wurden bayernweit Projekte gestartet. Obwohl sie je nach Region unterschiedlich sind, haben sie alle die gleichen übergreifenden Ziele:
1. Die breite Öffentlichkeit über die Thematiken Klimawandel, dessen Auswirkungen auf den Wald und den daraus resultierenden Waldumbau zu informieren.
2. Die privaten Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bei ihren Bemühungen einen klimastabilen Wald der Zukunft aufzubauen zu unterstützen.
Die Initiative ist ein großer Bestandteil der Waldumbauoffensive 2030.

Am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt laufen aktuell 3 Projekte. Zwei dieser Projekte wurden am 13.November 2021 bei der Veranstaltung „Gemeinsam für einen Wald mit Zukunft!“ vorgestellt. Anika Weisbrod und Uwe Halbach zeigten den geladenen Gästen ihre bisherigen Ergebnisse der Projekte „Zukunftswald Odenwald“ und „MainEichenwald“ und erläuterten welche Ziele sie weiterhin verfolgen werden.

Anika Weisbrod und Uwe Halbach stellen Ihre Projekte "Zukunftswald Odenwald" und "MainEichenwald" den Gästen der Veranstaltung "Gemeinsam für einen Wald mit Zukunft!" vor.  | Foto: Lukas Nitzl
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Die Veranstaltung diente zudem der Vermittlung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des Klimawandels und den Umbaumaßnahmen im Wald.
Herr Dr. Petercord (Leiter des Referat III-2 Waldbau, Klimawandel im Wald und Holzwirtschaft am Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen) erläuterte in seinem Vortrag die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald. Sein Appell an die Forstwirtschaft und alle WaldbesitzerInnen lautet den Wald aktiv umzubauen um ihn für die Zukunft stabil zu machen.

Dr. Ralf Petercord über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald. Er erläuterte die notwendigen Anpassungsmaßnahmen der Forstwirtschaft.  | Foto: Lukas Nitzl
  • Dr. Ralf Petercord über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald. Er erläuterte die notwendigen Anpassungsmaßnahmen der Forstwirtschaft.
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Herr Dr. Kölling (Bereichsleiter Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim) stellte eine Strategie vor, mit der man klimastabile Baumarten aus anderen Ländern bei uns etablieren könnte. Er und sein Team vergleichen die vorausgesagten klimatischen Verhältnisse, die wir hier in der Region in Zukunft haben werden mit Regionen, die jetzt schon ein solches Klima aufweisen. Nach seiner Theorie können Bäume dieser sogenannten Zwillingsregionen in Zukunft auch gut hier bei uns wachsen.

Dr. Christian Kölling stellte seine Forschungen zu den sogenannte Zwillingsregionen und dem "KlimaZug" vor.  | Foto: Lukas Nitzl
  • Dr. Christian Kölling stellte seine Forschungen zu den sogenannte Zwillingsregionen und dem "KlimaZug" vor.
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Beide Referenten betonten die Tatsache, dass wir nicht warten und hoffen können, dass sich die Natur zu unseren Gunsten wieder erholt. Nach dem Motto „Zukunft ist kein Schicksal“ sprachen sie sich beide für einen aktiven Waldumbau aus.

Zum Abschluss der Veranstaltung konnten die Gäste in Gruppen über die Frage „Wie soll für uns der klimastabile Wald der Zukunft sein?“ diskutieren. Ziel war es aus den Interessensgruppen Naturschutz, Erholung, Forstwirtschaft und Jagd jeweils zwei wichtige Bestandteile für den Zukunftswald zu erarbeiten. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zeigten den Willen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam an der Zukunft unserer Wälder arbeiten zu wollen.

Gruppendiskussion zu der Frage: "Wie sieht der klimastabile Wald der Zukunft für uns aus?" | Foto: Lukas Nitzl
  • Gruppendiskussion zu der Frage: "Wie sieht der klimastabile Wald der Zukunft für uns aus?"
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Gruppendiskussion zu der Frage: "Wie sieht der klimastabile Wald der Zukunft für uns aus?" | Foto: Lukas Nitzl
  • Gruppendiskussion zu der Frage: "Wie sieht der klimastabile Wald der Zukunft für uns aus?"
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Unterstützt wurde das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten von den Projektpartnern: dem Spessartbund, dem Odenwaldklub e.V., dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, dem Bayerische Bauernverband, dem LBV und dem Landesverband Bayerischer Imker e.V.. Diese präsentierten ihr aktuelles Angebot rund um den Wald und die Natur. 

Auch die Premiere des Films „Auf dem Weg zum Zukunftswald“ war ein Programmpunkt am 13.November. Dieses Filmprojekt erarbeiteten Frau Weisbrod und Herr Halbach gemeinsam mit dem Filmteam des News Verlags in Miltenberg. Es wird der Weg zweier Waldbesitzer gezeigt, wie sie ihren durch Trockenheit und Borkenkäfer zerstörten Bestand wieder in einen klimastabilen Mischwald umbauten. Den Film können Sie sich unter folgendem Link ansehen.

Autor:

Dorothea Krauth aus Miltenberg

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