Corona
Impfzentrum Miltenberg startet am 27. Dezember

Wie eine Impfung im Impfzentrum abläuft, erklärten (von links) Landrat Jens Marco Scherf, Dr. Peter Zecha, Björn Bartels und Sven Axt mehreren Vertreter*innen der Presse bei einem Ortstermin.
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  • Wie eine Impfung im Impfzentrum abläuft, erklärten (von links) Landrat Jens Marco Scherf, Dr. Peter Zecha, Björn Bartels und Sven Axt mehreren Vertreter*innen der Presse bei einem Ortstermin.
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Im Impfzentrum des Landkreises Miltenberg an der Helios-Klinik Miltenberg laufen die Vorbereitungen auf den Beginn der Impfungen gegen das Corona-Virus auf Hochtouren. Sobald der Impfstoff zugelassen ist und angeliefert wurde, kann es losgehen – geplant ist der Sonntag, 27. Dezember.

In den Räumen der Helios-Klinik in Miltenberg arbeiten die Handwerker am Feinschliff im sogenannten Back-Office: Sozial-und Umkleideräume für das medizinische Personal werden eingerichtet, hier lagert auch das medizinische Material. Draußen, auf dem Gelände des ehemaligen Hubschrauber-Landeplatzes, wurden neun Container aneinandergereiht. Hier entsteht die erste Impfstraße, durch die alle zu Impfenden laufen: Anmeldung, Warteraum und mehrere Arztzimmer werden hier eingerichtet.

Landrat Jens Marco Scherf, Helios-Geschäftsführer Sven Axt, Dr. Peter Zecha (Ärztlicher Leiter des Impfzentrums), Erwin Pfeifer (BRK-Geschäftsführer), Björn Bartels (BRK, Betriebsleiter des Impfzentrums) und Stefan Pache (Landratsamt, Abteilungsleiter für das Gesundheitsamt und Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz und des Corona-Stabes) informierten am Freitagmorgen mehrere Pressevertreter über den Fortgang der Arbeiten.

Allen Genannten lag ein Lob für die bisherige hervorragende Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Pandemie am Herzen – sei es beim Testzentrum wie auch bei der Errichtung des Impfzentrums. Die Aufforderung zur Errichtung des Impfzentrums, die vor kaum fünf Wochen gekommen sei, sei auf dem besten Weg, fand Landrat Jens Marco Scherf beim Blick auf die emsigen Arbeiten. Er lobte in diesem Zusammenhang auch die beteiligten Firmen aus der Region. Jeder wisse, wie schwer es zurzeit sei, Handwerker zu bekommen, so Scherf, und doch hätten die Firmen Rauch Möbel (Mobiliar), Wirl (Elektrik), Schneider sowie Jäger & Kaufmann (Sanitär) Mitarbeiter bereitgestellt, um zu helfen. Auch THW Miltenberg und Obernburg, Feuerwehr, dazu das BRK als Kooperationspartner für Testzentrum und Impfzentrum hätten große Beiträge für eine „fulminante Gemeinschaftsleistung“ erbracht, lobte der Landrat.

Ein Extralob verteilte Scherf an die Ärzteschaft des Landkreises, die teilweise sogar aus dem Ruhestand komme und beim Impfen helfen werde. Es gebe darüber hinaus große Bereitschaft aus dem medizinischen Bereich, im Impfzentrum mit anzupacken. Dieser gemeinschaftliche Einsatz sei die wichtigste positive Erkenntnis aus der Pandemie, so Scherf: „Wenn es darauf ankommt, packen alle an und halten zusammen!“. Nicht zu vergessen sei auch der Beitrag der Helios-Klinik, lobte er.

Man habe die Räume in Miltenberg gerne bereitgestellt, sagte Sven Axt, Geschäftsführer der Helios-Kliniken im Landkreis. Dabei handele es sich um bislang nicht genutzte Ausbaureserven für das Facharztzentrum, erklärte er. Björn Bartels, BRK, zeigte sich beim Rundgang durch die Räume optimistisch, dass dem Start nichts im Wege stehen wird: „Sobald der Impfstoff da ist, kann es am 27. Dezember losgehen, wir sind gut vorbereitet.“ Auch die Hardware sowie die Software, über die das Prozedere im Impfzentrum dokumentiert wird, soll laut Stefan Pache in Kürze installiert werden.

Die wichtigsten Punkte rund um das Impfen

- Gemäß der Priorisierung der Impfstrategie des Bundesgesundheitsministeriums vom 18.12.2020 können sich die Bürgerinnen und Bürger ab Mitte der Woche über das Impfportal auf der Homepage des Landratsamtes Miltenberg zur Impfung anmelden. Bewohner*innen von Altenpflegeeinrichtungen müssen sich nicht anmelden; zu ihnen kommt ein mobiles Impfteam.

- Zum Impftermin sind Personalausweis, Gesundheitskarte, Impfpass sowie entsprechende Nachweise zur Priorisierung mitzubringen

- Im Impfzentrum, das barrierefrei zugänglich ist und aus mehreren aneinander gereihten, beheizten Containern besteht, werden nach der Anmeldung zunächst bis zu fünf Personen gleichzeitig über die Risiken aufgeklärt.

- Anschließend wird jeder Angemeldete in eine Kabine gebeten, wo er bei Bedarf dem Arzt eine Frage stellen kann. Danach bekommt er den Impfstoff in den Oberarmmuskel injiziert.

- Nach der Impfung verweilt der Geimpfte kurze Zeit in der Kabine, um eventuelle Nebenwirkungen abzuwarten. Sollten allergische Reaktionen auftreten, hilft das BRK sofort. „Wir sind bestens ausgerüstet“, sagt Björn Bartels. „Niemand muss Angst haben“, beruhigt Ärztlicher Leiter Dr. Zecha.

- Vor Verlassen des Impfzentrums bekommt jeder Geimpfte einen Termin für die zweite und letzte Impfung, die nach etwa 14 Tagen fällig wird. Eventuelle Beschwerden im Nachgang der Impfung sind mit dem Hausarzt abzuklären.

- Öffnungszeiten: Das Impfzentrum nimmt am Sonntag, 27. Dezember, den Betrieb auf. Am Anfang wird von Öffnungszeiten an sieben Tagen pro Woche von 8 bis 16 Uhr ausgegangen. Im Januar soll eine zweite Impfstrecke eingerichtet werden.

- Das Landratsamt wird die Bevölkerung wie bisher umfassend informieren, auch ein Bürgertelefon soll im Lauf der nächsten Woche speziell für Fragen rund um das Impfen eingerichtet werden.

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