Ernährungssicherheit in Europa sichern
Europaabgeordneter Eroglu besucht mittelständische Betriebe im Kreis Miltenberg

Regionale Produkte sind ihm wichtig: Europaabgeordneter Engin Eroglu (2. v.l.) besucht das Hofstadl in Mönchberg
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Er ist seit 2019 einer von zwei FREIE WÄHLER-Abgeordneten im EU-Parlament, sitzt dort im Ausschuss für Wirtschaft und Währung und kümmert sich um außenpolitische Angelegenheiten: Engin Eroglu, MdEP nahm sich im Rahmen seiner Deutschland-Tour am 21.5.2024 auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thomas Zöller Zeit für den Landkreis Miltenberg. Während der Besichtigung dreier Betriebe verdeutlichte sich die Notwendigkeit der Ernährungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln. Diese Forderung bildet auch einen erheblichen Teil im aktuellen Wahlprogramm der FREIEN WÄHLER zur EU-Wahl am 9.6.2024.
Zu Beginn stellte der Europaabgeordnete Eroglu klar: „Uns FREIEN WÄHLERN ist es wichtig, Fähigkeiten und die Funktionalität lokaler Wertschöpfung zu erhalten. Dies findet sich auch in unserem Abstimmungsverhalten wieder, wie zuletzt beim Thema Weizenimport. Wir müssen sichern, dass sich Deutschland und die Europäische Union selbstständig ernähren können.“
Beispielhaft besuchten der Europa- und der Landtagsabgeordnete mit vielen weiteren interessierten Gästen verschiedene Stationen im Entstehungsprozess von Schwarzbrot. Dabei gab es viele Gelegenheiten für Gespräche über die aktuellen politischen Rahmenbedingungen.
Regionaler Weizen wächst unter anderem beispielsweise auf den Feldern des Familienbetriebs Link in Mönchberg. Der Spezialbetrieb fußt auf diversen Geschäftsbereichen vom Anbau von Gräsern, Kräutern, Gewürzen und Samen über die Haltung von Schweinen bis hin zur hauseigenen Senfmanufaktur. Die Prämisse der kurzen Wege erfüllt der Betrieb zum Endverbraucher, den weiterverarbeitenden Gewerben oder auch der Pharmaindustrie vorbildlich.
Verschiedene Hindernisse wie ungeklärte Gesetzeslagen zwischen der EU und der BRD sowie praxisferne Bürokratie erschweren jedoch die Wertschöpfung. So erfuhren die Teilnehmer, dass Dokumentationspflichten wetterabhängige Prozesse ignorieren oder Vorschriften wie die Düngebedarfsplanung die Bewirtschaftung im Einklang mit der Natur einschränken.
In der Wolzmühle Mönchberg, die in 6. und 7. Generation von Klaus und Stefan Wolz betrieben wird, konnte dem Europaabgeordneten erneut ein funktionierendes Beispiel von Umweltschutz und Regionalität vorgestellt werden. Neben der Auslieferung des Mehls unter ihrem Markenpatent „Spessartkorn“ betreibt die Familie auch Direktverkauf auf dem Hof. Das zum Mehl verarbeitete Getreide wächst nur bei Landwirten am bayerischen Untermain. Die Teilnehmer erfuhren bei der Besichtigung auch, wie die verschiedenen Mehltypen entstehen, wofür diese jeweils geeignet sind und wie dies durch den Einsatz moderner und solarbetriebener Technik gelingt.
Das Getreide aus Link´s Familienbetrieb landet nach der Weiterverarbeitung unter anderem auch im Gebäck der Bäckerei Weigand in Elsenfeld (mit Filiale in Obernburg). Diese bildete die letzte Station, wo die Teilnehmer rund um Eroglu und Zöller weitere Eindrücke sammelten. Inhaber und Bäckermeister Stefan Weigand stellte dort die Handwerkskunst des Backens vor und erläuterte zahlreiche Hintergründe des Betriebs. Reste vom Vortag bleiben dank genauer Kalkulation und der Einstellung, dass zu Ladenschluss nicht mehr die gesamte Palette verfügbar ist, weitestgehend aus. MdEP Eroglu fand dafür großes Lob: „Wir vernichten rund 20% der Lebensmittel und machen uns gleichzeitig Sorgen um die Ernährungssicherheit. Das Paradoxon kann nur aufgelöst werden, wenn wir vernünftiger mit diesen wertvollen Gütern umgehen.“ Erneut wurde außerdem die nahezu konkurrenzfreie Beherrschung des Marktes durch die großen Lebensmittelkonzerne thematisiert.
MdEP Eroglu betonte seine Überzeugung: „Wir müssen das Oligopol von aktuell nur 5 Lebensmittelkonzernen einschränken und gleichzeitig Planwirtschaft ähnliche Zustände verhindern. Wenn der Markt versagt, ist auch das Kartellamt am Zug!“
Die Gesprächspartner waren sich außerdem einig: „Wir brauchen eine neue Revolution in der Landwirtschaft mit einer gesunden Kombination aus Maschineneinsatz, Pflanzenschutzmitteln und neuen Technologien.“ Beim Einsatz von Pflanzenschutz komme es auf gesunden Sachverstand statt praxisferner Verbote an. Auch eine proaktivere Aufklärung sei essenziell. Konzentrationen, die in der deutschen Landwirtschaft verboten sind, können auf das Vielfache in handelsüblichen Erzeugnissen aus dem Ausland nachgewiesen werden.
Eroglu bestärkte daher die klare Forderung von Landwirt Marcus Link: „Es darf kein Import von Lebensmitteln stattfinden, die nicht nach unserem Standard erzeugt wurden!“
Zum Ende des Besuchs dankte MdL Thomas Zöller dem Europaabgeordneten Eroglu für sein Engagement, die Europäische Union nah an den Menschen zu bringen und sich ausreichend Zeit für sie zu nehmen. Laut aktueller Umfragewerte sei es möglich, so Eroglu, von zwei auf vier FREIE WÄHLER-Mandate im EU-Parlament mit den Wahlen am 9. Juni 2024 zu erhöhen. Vor Eroglu, der bundesweit auf Listenplatz zwei der FREIEN WÄHLER kandidiert, führt die bayerische Landesbäuerin Christine Singer die Liste an.
Wie auch bei der Kaufentscheidung hat der Wähler mit dem Wahlkreuz die Macht, die Zukunft mitzugestalten. Eroglu und Zöller stehen für bürgernahe Politik mit gesundem Menscheverstand und rufen daher auf: „Für ein Europa der starken Regionen am 9. Juni FREIE WÄHLER wählen!“

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