Besichtigung der Kelterei Stenger mit anschließender Streuobstwiesenwanderung der Freien Wähler der WESPE-Gemeinden

Die „Freien“ aus den WESPE-Gemeinden bei Stenger in Hösbach
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Streuobstwiesen gehören zum Landschaftsbild unseres Landkreises, landwirtschaftliche Produkte aus der Region erfreuen sich stets großer Beliebtheit: Das nahm der Ortsverband der Freien Wähler Laufach zum Anlass, gemeinsam mit ihren Kollegen aus den Verbänden der kommunalen Allianz Westspessart die Kelterei Stenger in Hösbach zu besuchen. Der Einladung gefolgt waren die Mitglieder der “Bessenbacher Bürgerliste” und die Freien Wähler Hösbach, die als Hausherren in Hösbach selbstverständlich auch geladen waren. Auf dem großzügigen Betriebsgelände der Firma “Stengers Fruchterlebnis” im Industriegebiet Hösbach konnte die Gruppe hautnah verfolgen, welche Stationen die Äpfel von den Wiesen durchlaufen, bis sie letztlich als prickelnder Fruchsaft im Wasserglas landen. Insgesamt zwölf Personen, darunter auch Gemeinde- und Kreisräte, konnten sich ein gutes Bild über heimische Produktion von Fruchtsäften verschaffen und hatte darüber hinaus noch Gelegenheit, sich mit Geschäftsführer Holger Stenger

Geschäftsführer Holger Stenger erklärt den Vorteil von Mehrweg.
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über die Bedingungen für mittelständische Betriebe in unserer Region auszutauschen.
Bei den Apfelsäften setzt Stenger zu 100% auf Regionalität. So werden in der Erntezeit täglich die stolze Zahl von 180 Tonnen Äpfel gepresst und mit einem Ertrag von etwa 75% als frisch gepresster Apfelsaft übers Jahr in Edelstahltanks gelagert, bevor sie abgefüllt werden. Dabei presst Stenger nur frische Äpfel im Herbst. Zudem gibt es hier ausschließlich Direktsäfte und keine Säfte aus Konzentrat. „Den Unterschiede schmecken sie auch“, sagt Holger Stenger, der sich extra an einem Samstag etwa 2 Stunden Zeit genommen hatte, um durch seine Produktionsstätte zu führen.

Im Hintergrund die Apfelpresse!
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„Hier geht der Apfel seinen Weg in einem Einbahnstraßensystem und die einzelnen Zwischenstufen kreuzen nie ihren Weg“, so Stenger, der gemeinsam mit einem Architekten die gesamte Anlage durchgeplant hat, die so einmalig auf der Welt ist. Beeindruckend ist die Produktionsstraße, in der die Mehrwegflaschen zu Beginn vollautomatisch aus den Kisten auf den Produktionsweg gelangen, vom Band zur „Waschmaschine“ gebracht werden, wo sie gereinigt werden, anschließend befüllt, pasteurisiert und in einem Rutsch verpackt werden. „Wir arbeiten nicht mit Druck, sondern mit einem ausgeklügelten System, das dafür sorgt, dass die Flaschen nicht aneinander stoßen. Manche Flaschen sind schon seit 14 Jahren im Einsatz“, erklärte Herr Stenger seinen Gästen. „Mehrweg bedeutet eine Reduzierung von Müll und Abgasen – denn Mehrwegverpackungen aus Glas werden sehr oft wiederbefüllt und meist nur über kurze Strecken von bis zu 50 Kilometern transportiert“, begründete der Firmenchef, warum es seine Säfte nicht auch in PET-Flaschen gibt.
Mit dem Obst- und Gartenbauverein Hösbach arbeitet die Firma Stenger in dem zertifizierten AGRECO Bioprojekt zusammen, um nicht nur den Saft, sondern auch die Anbauflächen zu zertifizieren, was für die Qualitätsstandards unverzichtbar ist. Zahlreiche Besitzer von Streuobstwiesen in Hösbach sind hier bereits eingebunden und profitieren von der gemeinsamen Zertifizierung und gut organisierten Vermarktung ihrer Obsternte. „Beim Einsatz von heimischem Obst tun wir nicht nur etwas für die gesunde Ernährung, sondern unterstützen auch den Erhalt unserer naturnahen, heimischen Kulturlandschaft”, fügte Holger Stenger hinzu.
„Mich hat sehr beeindruckt, dass die Firma Stenger mit einem geringstmöglichen Aufwand von nur 120ml Wasser pro Flasche ihre Flaschen reinigt und dabei der Strom von den eigenen Photovoltaikanlagen auf dem Dach kommt“, berichtet Kreisrätin Maili Wagner. „Das ist nicht nur eine effektive, sondern insbesondere eine ressourcenschonende Produktion.“

Kreisrätin Maili Wagner mit einer Lemonaid-Flasche in der Produktionsstrecke!
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Im Anschluss an die spannende Betriebsbesichtigung wurde noch durch Streuobstwiesen und über Felder gut vier Kilometer zum nahe gelegenen Weingut Holler gewandert, wo man die herrliche Aussicht bei Vesper, Schoppen und natürlich einer frischen Apfelschorle genießen konnte.

Autor:

Jan Wagner aus Aschaffenburg

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