Gedanken der Woche 14, im Dante-Jahr 2021
Stolz und Vorurteil, Verstand und Gefühl: Die Akte Markus Söder

Sind die Würfel schon gefallen oder ist das Spiel noch offen? In der K-Frage profiliert sich Markus Söder allmählich, dank seiner guten Umfragewerten... | Foto: Pixabay
  • Sind die Würfel schon gefallen oder ist das Spiel noch offen? In der K-Frage profiliert sich Markus Söder allmählich, dank seiner guten Umfragewerten...
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„Das ganze Leben ist ein großer Kompromiss, das fängt bei der Ehe an und endet in der Politik“.
Zitiert wird hier nicht Platon oder Seneca, berühmte Philosophen aus dem Altertum, sondern der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der im Dezember 2020 mit diesem Satz mehr denn je offenbarte, was er von verbindlichen Aussagen hält: Nichts, denn Nichts ist für die Ewigkeit. Meinungsänderungen lassen sich locker mit Kompromissen rechtfertigen.

Nun ist die Katze aus Sack: Sein Platz sei in Bayern, betonte er stets, aber das Volk will es anders- so die aktuellen Umfragen, die in der Kanzlerfrage für ihn sprechen und nicht für den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet, der ebenfalls um die Nominierung buhlt.

Die Titelfiguren aus den Romanen von der britischen Schriftstellerin Jane Austen „Stolz und Vorurteil“ sowie „Verstand und Gefühl“ beschreiben am besten die Person Markus Söder. Aber nur die Titelfiguren, denn in beiden Büchern ist mehr Romantik enthalten als im gesamten CSU-Parteiprogramm, welches nicht mehr schwarz scheint, sondern im Laufe der Regentschaft des Franken an Grün und Rot gewonnen hat.

Was meinen Sie: Ist Söder der richtige Kandidat für die Bundestagswahl oder wird er am Ende nur in Bayern brillieren, aber auf Bundesebene -wie einst sein Ziehvater Edmund Stoiber- kläglich scheitern?

Im geflügelten Worte darf man sich im Dante-Jahr 2021 die künstlerische Freiheit nehmen, dem aktuellen Geschehen ein paar Reime zu widmen – viel Spaß bei der Lektüre!

Die Franken, die Erdenbürger stolz
Auf den Messias, ihre ganze Hoffnung in Markus gesetzt
Sie träumten mit ihm, auf Wolke sieben. Kein Treibholz
Sein Tun und Handeln, sein Denken fetzt

Wenn er denken würde! Aber der Verstand, der lässt ihn kalt
Intelligent, ja, aber auch schlau
Intrigen und Listen, er kennt sich aus und schaut aus dem Spalt`
Wie er Gegner und Feinde ausschaltet. Immer auf der Schau...

Er will Kanzler- Nun will er es, ja!
Er kann es, er macht es, und dies nur für das deutsche Volk
Der Liebling der Umfragen, der Haudegen in der Krise, der alles sah
Gott sei mit Bayern, also auch mit den Deutschen? Dem Franken winkt Erfolg?

Es sei kein Vorurteil, vieles zu revidieren
Es gehört zum Leben dazu, der Kompromiss
Glaubwürdigkeit? Nein, wir wollen nicht parodieren...
Es reicht wenn er es sagt, er steht dazu. Und dies mit viel Biss!

Der Armin, der Westfale, schaut bald in die Röhre
Wenn die Medien nur noch von Markus sprechen
Es täte ihm gut, ihm das Feld zu überlassen, bevor die Chöre
die Ohren ab September „Annalena, Annalena!“ durchbrechen

Wie einst der Edmund es versuchte und kläglich scheiterte
So wird auch der Söder es feststellen
Dass sein Weiß und Blau nicht überall galt, nicht jederzeit erheiterte
Es ist eben nicht Grün und nicht Rot –Deutschland braucht Dellen

Es wird sie auch bekommen, das Ende der Kompromisse naht
Und Corona bringt nicht nur Gnade, sondern auch Opfer!
„Sei immer auf der Lauer, ändere ständig deine Taktik“: Dein heißer Draht
zu Angela verändert dich nicht- Kanzler sein ist schließlich kein Schenkelklopfer...

Autor:

Andrea Faggiano aus Obernburg am Main

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