„Falsche Polizeibeamte“ ergaunern Schmuck und Bargeld - Polizei warnt

Pressebericht des PP Unterfranken vom 05.07.2018 - Bereich Bayer. Untermain

AMORBACH, LKR. MILTENBERG UND MILTENBERG. In den vergangenen zehn Tagen haben dreiste Betrüger Schmuck und Bargeld im Wert von über 20.000 Euro erbeutet. Die Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und schilderten, dass bei den Opfern eingebrochen werden soll. Die Polizei warnt weiterhin eindringlich vor der Masche der Betrüger.

Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag (23./24.07.2018) waren die Täter bei einer 79-jährigen Miltenbergerin erfolgreich. Ein angeblicher Polizeioberkommissar machte der Rentnerin mit einem bei ihr bevorstehenden Einbruch Angst und überzeugte sie auf diese Weise 600 Euro Bargeld an einen Abholer zu übergeben.

Am Sonntagabend läutete dann das Telefon bei einer Seniorin in Amorbach. Ein Mann gab sich ihr gegenüber als Polizeibeamter aus Miltenberg aus. In einem zweistündigen Telefongespräch erzählte er der Frau ebenfalls von einem bei ihr unmittelbar bevorstehenden Einbruch durch eine Bande. Letztlich packte die Betrogene Bargeld und Schmuck im Wert von 10.000 Euro in eine Plastiktüre und übergab diese an eine Abholerin, die kurze Zeit später an der Haustüre klingelte und sich als Polizistin in zivil vorstellte.

Am späten Montagabend zwischen 22.30 Uhr und Mitternacht übergab ein weiteres Opfer der Täter im Amorbacher Amtsgarten Geld und Schmuck im Wert von ebenfalls 10.000 Euro an eine angebliche Polizeibeamtin. Diese war etwa 30 Jahre alt, 165 Zentimeter groß und trug ein weißes Oberteil.

In allen Fällen ermittelt die Kripo Aschaffenburg und bittet um Hinweise von Zeugen, denen insbesondere im Amtsgarten verdächtige Personen oder ein Fahrzeug mit auswärtigen Kennzeichen aufgefallen ist. Anrufe bitte unter Tel. 06021/857-1732.

Zur Verhinderung weiterer Betrugsfälle rät das Polizeipräsidium Unterfranken:

• Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt
• Vergewissern Sie sich telefonisch bei Ihrer Polizeidienststelle, ob es sich bei dem Anrufer tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt
• Die Polizei oder die Staatsanwaltschaft stellen telefonisch niemals Geldforderungen bzw. nehmen dieses von ihnen sicherheitshalber in Verwahrung
• Übergeben Sie niemals Geld, Schmuck oder sonstige Wertgegenstände an Unbekannte
• Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert
• Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich sofort an die örtlich zuständige Polizeidienststelle und erstatten Anzeige
• Sprechen Sie mit ihrer Familie und Bekannten über das Phänomen

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