Mehr Gäste in Bayern als je zuvor / Zuwachs für Unterfranken - Martina Fehlner: „Urlaub für alle große Herausforderung der Zukunft“

Im Jahr 2015 war Bayern als Reiseziel so beliebt wie nie zuvor. Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes registrierte der Freistaat zwischen Januar und Dezember des vergangenen Jahres 34,2 Millionen Gästeankünfte und 88,1 Millionen Übernachtungen. Das Plus von 5,4 bzw. 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr beschert dem Freistaat ein Rekordergebnis. Auch Unterfranken legt mit 5,8 Prozent mehr Ankünften (2,8 Mio.) und 3,5 Prozent mehr als Übernachtungen (7 Mio.) im bayernweiten Vergleich kräftig zu.

„Mit diesen Zahlen behauptet Bayern auch im Jahr 2015 wieder seine Spitzenposition unter den beliebtesten deutschen Reisezielen. Es freut mich natürlich besonders, dass sich die Zahlen auch in Unterfranken weiter gut entwickelt haben“, so Martina Fehlner, tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „Es ist äußerst erfreulich, dass Bayern nach wie vor so ein Besuchermagnet ist. Das haben wir vor allem den vielen engagierten Menschen und Leistungsträgern vor Ort zu verdanken, die alles dafür tun, dass sich die Gäste bei uns wohlfühlen", betont Fehlner.

Das touristische Erfolgsjahr 2015 spiegelt sich auch in den guten Ergebnissen für die Stadt Aschaffenburg wider, die 7,0 Prozent mehr Gästeankünfte (79.500) und 8,0 Prozent mehr Übernachtungen (152.500) verzeichnete. Im Landkreis Aschaffenburg fällt das Plus noch deutlicher aus: 8,1 Prozent Ankünfte (250.600) und 10,9 Prozent Übernachtungen (537.500). Etwas darunter liegen die statistischen Zahlen für den Landkreis Miltenberg, der einen Zuwachs von 4,3 Prozent mehr Gästen (156.000) und 0,1 Prozent mehr Ankünften (290.870) registriert.

Für Bayern ist der Tourismus ein zentraler Wirtschaftsfaktor, der viele Arbeitsplätze sichert. "Diese hervorragenden Zahlen sollten jetzt Ansporn sein, ein noch breiteres Angebot für alle Gesellschaftsschichten zu schaffen. Dazu gehört auch die Barrierefreiheit auszubauen und den naturnahen, nachhaltigen Tourismus konsequent weiterzuentwickeln. Insbesondere die Angebote für Familien, für Alleinerziehende oder ältere Menschen mit knappem Geldbeutel sollten erweitert werden.

„Urlaub und Erholung sind kein Luxus, sondern jeder hat ein Anrecht darauf“, betont die SPD-Tourismusexpertin. „Wichtig ist mir, dass Bayern ein Tourismusland für alle bleibt. Was wir brauchen, ist deshalb ein entsprechendes Angebot an Jugend- und Familienerholungseinrichtungen. Menschen, die sonst keinen Urlaub machen können, müssen entsprechende Förderangebote erhalten“. Zu einem modernen Tourismus gehört auch, für barrierefreie Zugänge zu Touristenattraktionen zu sorgen.

Außerdem soll, laut Fehlner, eine nachhaltige, naturnahe Tourismusentwicklung vorangetrieben werden. „Damit der Erfolg Bayerns als Tourismusdestination auch für die Zukunft gesichert werden kann, müssen wir uns auf die globalen Veränderungen einstellen“, mahnt Fehlner. „Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist ganz sicher der Klimawandel. Er wirkt sich bereits jetzt auf den klimasensiblen Tourismus aus.“ Jetzt müssten konkrete Maßnahmen getroffen werden, um beispielsweise die betroffenen Gebirgsregionen dabei zu unterstützen, sich unabhängiger vom Schnee zu machen und Alternativangebote zu entwickeln.

Ein entsprechendes Positionspapier zur Zukunft des Tourismus in Bayern, das Martina Fehlner mit ihren Kolleginnen und Kollegen der SPD-Landtagsfraktion erarbeitet hat, enthält unter anderem Forderungen zur Barrierefreiheit, zur Nachhaltigkeit und zur Stärkung ländlicher Räume und strukturschwacher Gebiete. „Hier spielt der Tourismus oft eine zentrale wirtschaftliche Rolle“, so Fehlner. „In diesem Zusammenhang ist auch das rasche Vorantreiben des Breitbandausbaus wichtig, um Gemeinden flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen.“

Autor:

Dirk Kronewald aus Aschaffenburg

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