Aus Nilkheim in die Stadt – Markus Kremer meint’s
Parkproblem am Wolfsthalplatz soll gelöst werden
- hochgeladen von Markus Kremer
Neulich war ich am Wochenende in der Aschaffenburger Innenstadt unterwegs – und was ich dort gesehen habe, hat mich ehrlich sprachlos gemacht: Der Wolfsthalplatz, ein Ort des Gedenkens an die Opfer der nationalsozialistischen Gewalt, war wieder einmal komplett zugeparkt. Als ob es in dieser Stadt nicht genug Parkhäuser gäbe.
Jedes Jahr am 9. November wird hier an die Opfer der Pogrome von 1938 erinnert – ein Ort von historischer Bedeutung und besonderer Würde. Das Problem ist längst bekannt, wurde mehrfach öffentlich angesprochen, und sogar ein Stadtratsantrag liegt vor. Doch passiert ist bislang wenig: etwas mehr Kontrolle, ein paar Strafzettel – aber keine nachhaltige Lösung. Auch die Ankündigung, man „plane physische Hindernisse“, bleibt vage. Kein Zeitplan, kein Termin, keine Umsetzung.
Gerade bei einem Thema von solch symbolischer Bedeutung erwarten die Bürger sichtbares und entschlossenes Handeln. Wenn ein Anliegen wie dieses über Monate und Jahre verschleppt wird, entsteht schnell der Eindruck einer überforderten Verwaltung. Hier braucht es endlich Tempo, damit Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Stadt nicht verloren geht.
Autor:Markus Kremer aus Aschaffenburg |
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