Beitrag für den Umweltschutz bei Brillen am Stiftshof, Obernburg

Brille und Nachhaltigkeit, geht das überhaupt?

Etwa 40 Millionen Menschen in Deutschland tragen eine Brille. Trotzdem ist wahrscheinlich das Letzte, an was der Brillenträger beim Thema Sehhilfe denkt, das Thema Nachhaltigkeit.

Doch schon bei der Wahl seiner Brille hat man es in der Hand, auf Nachhaltigkeit, Fairness und Ressourcenschonung zu achten.

Außerdem begleiten uns unsere Brillen doch eigentlich jeden Tag und sind uns so nah wie fast kein anderes Teil, außer vielleicht, wenn es sich um Hörgeräte und unsere Kleidung handelt.

Warum sollte ich mich für eine nachhaltige Brille entscheiden? Darum!
Die meisten herkömmlichen Brillen­gestelle werden aus dem Kunststoff Acetat gefertigt – also aus Plastik, das biologisch nicht abbaubar ist. Zudem kann es durchaus sein, dass bestimmte Modelle Weichmacher und Rohöl enthalten, welche weder gesund noch besonders umweltfreundlich sind. Eine Brille, in dem konkreten Fall das Gestell, liegt direkt auf der Haut auf. Durch die Poren können mögliche Giftstoffe ungehindert eindringen.

Ein weiteres Argument, das gegen Brillen aus Kunststoff spricht: Auf unserer Welt, vor allem in unseren Meeren, gibt es mittlerweile genug Plastik. Das haben glücklicherweise auch viele Brillenhersteller erkannt. Gerade die kleineren Marken und Manufakturen machen in diesem Bereich eindrucksvoll von sich reden.
Gefertigt werden die nachhaltigen Brillengestelle aus den verrücktesten Materialien wie Holz, Pappe oder Schiefer. Selbst aus alten Fischernetzen oder Plastikmüll aus dem Meer sind schon moderne Brillengestelle entstanden.

Auch Celluloseacetat kommt zum Einsatz. Im Gegensatz zum Kunststoff besteht dieses aber aus rein pflanzlichen Stoffen. Der Clou: Das Material ist kompostierbar. Aber natürlich können alte Brillengestelle auch immer wieder eingeschmolzen werden und so den Grundstoff für neue Brillen bilden.

Äußerst nachhaltig ist auch das Wiederverwenden der alten Brillenfassungen, solange sie einem noch gefallen.mw
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