Die Römer sind zurück ... in Obernburg am Main

Viele Besucher waren sich einig: Den Obernburger Römersommer XVII muss man gesehen und erlebt haben.
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19. / 20. August 2017: Sehr gut besuchter Römersommer XVII am Main in Obernburg

Wie lebten die Römer in Obernburg am Main?

Am vergangenen Wochenende  (19. /20. August 2017 ) war  es endlich soweit !
In den Main-Anlagen in Obernburg konnte  man in die Welt der Römer eintauchen.

Zu bewundern war das römische Lager-Leben: vor allem der Alltag der Legionäre rückte ins Blickfeld der interessierten Besucher.

Was haben die Römer gegessen und getrunken?

Wie hat man sich zwischen Arbeit und Anspannung die Zeit vertrieben?

Wie und wo hat man geschlafen?

Welche Gesellschaftsspiele gab es im Zelt- bzw. Kastell-Lager?

Solche Fragen beantworteten die anwesenden "römischen Soldaten" vor Ort.

Wer noch mehr wissen wollte, konnte in die benachbarte Kochsmühle gehen und die
aktuelle Ausstellung in Augenschein nehmen.

„Die Legionäre Roms“ heißt die derzeitige Erlebnis-Ausstellung in Obernburg.

Bis ins frühe zweite nachchristliche Jahrhundert geht die Reise in die Vergangenheit: hier wartet der römische Alltag auf die Fans, die bis zum 17. September 2017 noch an mehreren Stationen Vieles selbst ausprobieren können.

Höhepunkt der Veranstaltungen am letzten Wochenende waren allgemeine Exerzier-Übungen der "römischen Truppe". Sie fanden zweimal täglich, um elf und um 17 Uhr am Samstag und Sonntag statt.

Lebendigen römischen Alltag des frühen 2. Jahrhunderts n. Chr. präsentierte in Obernburg eine Reenactment-Truppe vom Mainlimes.

Sie stellte in nachgebauten Rüstungen und nachgeschneiderten Gewändern das Leben der 4. Vindeliker-Kohorte dar, die einst im Kastell Großkrotzenburg stationiert war.

Zehn Soldaten und weitere Zivilisten errichteten am vergangenen Wochenende in den Obernburger Mainanlagen ein Marschlager mit Zelten, einem Fahnenheiligtum sowie umfassender militärischer und ziviler Ausrüstung.

"Sehen, staunen, erleben" - so lautete die Devise!

Die Akteure vermittelten das Leben in der Antike in kleinen Vorträgen und machten es mit der Anprobe von Rüstungen für Kinder und Erwachsene begreifbar.

An Präsentationsständen hörten die Besucher Wissenswertes zur Körperpanzerung und zur Körperpflege in der Antike.

Immer wieder liefen die Auxiliarsoldaten vom Limes kleine Patrouillen über das Ausstellungsgelände. Höhepunkte waren die allgemeinen Exerzierübungen der Truppe.

Die 4. Vindeliker Kohorte aus Großkrotzenburg ist historisch für den Mainlimes dadurch bedeutsam, dass sie dort die Truppenziegelei betrieb.

Ziegel mit der Prägung dieser Kohorte „COH IIII VIN“ finden sich, neben Obernburg, überall in den Mainlimeskastellen und sogar in Walldürn.

Der Main, der in der Antike von Miltenberg bis Großkrotzenburg die Grenze zwischen Römern und Germanen bildete, war zugleich ein bedeutender Verkehrs- und Handelsweg.

Schwere Lasten wie Ziegel und Steine ließen sich in Frachtschiffen mit relativ geringem Aufwand auf dem Wasser transportieren.

FAZIT:

Viele Besucher waren sich einig: Den Obernburger Römersommer XVII muss man gesehen und erlebt haben!

Das geräumige Gelände zwischen Main und Stadt war nahezu ideal. 

Vor lauter Begeisterung vergaß so mancher Gast nicht nur Raum und Zeit, sondern auch den Verkehrslärm auf der B 496.

Abwechslungsreich waren nicht nur die Vorführungen, sondern es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen von interessierten Passanten im Mainpark: 

überall gab es Möglichkeiten der Kommunikation und Kontemplation.

Weitere Fotos und Infos folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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