Köstlicher Gänsebraten hat im November Hoch-Saison

Fast überall werden in Gaststätten der Region Gänse bestellt und gereicht, garniert mit frischem Blaukraut, deftigen, rauchenden Kartoffelklößen, pikanter Soße, aromatischen Apfelstücken und gut gewürzter Hackfleisch- und Semmel-Füllung.
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  • Fast überall werden in Gaststätten der Region Gänse bestellt und gereicht, garniert mit frischem Blaukraut, deftigen, rauchenden Kartoffelklößen, pikanter Soße, aromatischen Apfelstücken und gut gewürzter Hackfleisch- und Semmel-Füllung.
  • hochgeladen von Roland Schönmüller

Romantik pur ... fast vor der Haustüre:

November-Nebel, Spätherbst-Szenerie und üppiges
Gansessen

Festlicher Genuss wird in der kälter werdenden Zeit ganz groß geschrieben

Einladende Gasthäuser

Unsere Region im Maintal, Spessart und Odenwald ist immer einen Ausflug wert, auch bei nicht gerade einladendem Wetter. Denn nach einer Wanderung an der frischen Luft sowie über Stock und Stein lockt die Einkehr in eine der urigen Gasthäuser mit ihrer gemütlichen Atmosphäre, mit fränkischen Schmankerln und jahreszeitlichen Gerichten.

Ein Beispiel, erlebt am 16. November 2014: Es ist Sonntagmittag gegen 12.30 Uhr. Nebel und Nässe liegen über der spätherbstlichen Landschaft am Bayerischen Untermain.

Ein älteres Ehepaar wandert durch die Talaue am Main zwischen Kleinheubach und Laudenbach, macht Rast an einer schönen Aussichtsstelle mit Blick in Richtung Großheubach und Kloster Engelberg und beäugt die Parkbank, die für sie aber nicht zum Hinsetzen und Verweilen einlädt. Zügig ziehen die beiden Spaziergänger weiter, mainabwärts.

Auf der Bundesstraße nebenan herrscht reges Treiben: Sonntagsverkehr zwängt sich nach Aschaffenburg und weiter, ebenso in der Gegenrichtung beispielsweise nach Bürgstadt zur dortigen Gäns-Kerb.

Eine diesige Szenerie verhüllt nicht nur an einer Stelle den Blick über das Mainufer zu den bewaldeten Hängen und Weinbergen zwischen Röllfeld und Großheubach. Kormorane verschwinden hastig im Nebel.

Zur Ruhe kommt man endlich in Laudenbach beim Anblick der imposanten Kirche, der filigranen Fachwerkhäuser, des stattlichen Schlosses und der einladenden Gasthäuser.

Hier ist - nach dem Aussteigen aus dem Auto - der ideale Ort gefunden, sich für einige Augenblicke selbst frischen Spätherbstwind um die Nase wehen zu lassen.

Abseits der Bundesstraße, zwischen Unterführung und Mainufer, wartet ein geräumiger Parkplatz. Wälder, Weinberge, Wiesen, ein kleiner Sandstrand und Frischluft begrüßen die neu ankommenden Gäste. Rundum bietet sich eine perfekte Erkundungs-Kulisse . Es präsentiert sich eine spätherbstliche Szenerie - wie in Kindertagen.

Doch schon ist man binnen weniger Wander-Minuten im Ort Laudenbach selbst. Eine hin und her flatternde Deutschlandfahne im Zentrum nahe einem Ehrenmal verweist auf den Volkstrauertag und die damit verbundenen Kranzniederlegungen für die Opfer der vergangenen Kriege.

In einer rustikalen Gaststätte lohnt sich die Einkehr für rund zwei Stunden. Ein gemütlicher Kachelofen, holzgetäfelte Wandverkleidung, herbstliche Dekoration auf Tischen und Fenstersimsen gehören zu den ersten Eindrücken in der Gaststube und erzeugen ein erstes Wohlgefühl.

Gansessen im November

In der Novemberzeit ist in der fränkischen Region Gänse-Essen angesagt, auch wenn der St. Martinstag schon eine Woche passé ist. Der unauffällige Blick in der gemütlichen Stube rundum verrät: fast überall werden bestellte Gänse gereicht. Zum deftigen Essen gehören garniertes frisches Blaukraut, deftige, rauchende Kartoffelklößen, pikante Soße, aromatische Bratäpfel nebst Erdbeer-Marmelade und eine gut gewürzte Hackfleisch- / Semmel-Füllung.

Eine vierköpfige Familie hat sich schon Tage vorher eine ganze Gans bestellt: in vier Portionen genießt das Quartett die - für die Jahreszeit traditionelle - besondere Braten-Spezialität. Ohne lange Wartezeit werden der Gänsebraten vom Küchenchef persönlich serviert, tranchiert und auf einem großen, warm gehaltenen Teller angerichtet.

Zwei nette Bedienungen kümmern sich um das Wohl der Gäste und schauen immer wieder nach dem Rechten: „Reichen Blaukraut und Klöße?“ oder „Wie wär’s mit einer neuen, heißen Soße?“

Gesättigt verabschiedet man sich nach der üppigen Gourmet-Mahlzeit und verspricht ein Wiedersehen - nicht nur zur Weihnachtszeit.

Am Nachmittag ist im Maintal der Nebel teilweise immer noch präsent. Einzelne Wanderer und Spaziergänger zieht es jetzt mit bunten Regenschirmen nach dem Gaststättenbesuch oder von Zuhause durch die nieselnde Landschaft.

Jetzt aber heim!

Nach einem Verwandtenbesuch in einem Nachbarort ist am späten Sonntagnachmittag die Dämmerung schneller da, als erwartet. Die spärlich leuchtende Novembersonne treibt in Fortsetzungen ein Versteckspiel im grauen Gewölk und ist schließlich ohne größeren Glanz ganz und gar verschwunden.

Jetzt geht es heimwärts und man freut sich an diesem Novembersonntag auf eine warme Stube.

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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