Auszeichnung
Soziale engagierte Jugendliche mit Urkunde und Geldpreis ausgezeichnet

Urkunden und Geldgeschenke bekamen diese Mittelschülerinnen und Mittelschüler für ihr soziales Engagement. Dazu gratulierten (vorne von links) Schulrat Harald Frankenberger, Moderator Gerhard Ammon und stellvertretender Landrat Günther Oettinger sowie (von
rechts) Kreishandwerksmeisterin Monique Haas, Großheubachs Bürgermeister Gernot Winter und Dirk Elias (Sparkasse). | Foto: Winfried Zang
  • Urkunden und Geldgeschenke bekamen diese Mittelschülerinnen und Mittelschüler für ihr soziales Engagement. Dazu gratulierten (vorne von links) Schulrat Harald Frankenberger, Moderator Gerhard Ammon und stellvertretender Landrat Günther Oettinger sowie (von
    rechts) Kreishandwerksmeisterin Monique Haas, Großheubachs Bürgermeister Gernot Winter und Dirk Elias (Sparkasse).
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Die Jugend von heute ist durchaus engagiert und sozial aktiv. Den Beweis lieferten am Donnerstag in der Mittelschule Großheubach 19 Schülerinnen und Schüler aus Mittelschulen des Landkreises, die für ihr Engagement ausgezeichnet wurden – sowohl in der Schule als auch in Organisationen und Vereinen erbracht.

Im Jahr 2009 war erstmals die Idee aufgekommen, den Übergang der Hauptschülerinnen und Hauptschüler von der Schule in den Beruf zu fördern. Der damalige Kreishandwerksmeister Erich Stappel habe die Idee für die Auszeichnung sozialen Engagements gehabt, blickte Gerhard Ammon zurück, der die Ehrung im Hof der Mittelschule moderierte. Denn, so fand er, die Mittelschüler*innen hätten es verdient, öffentlich geehrt zu werden, wenn sie Leistungen erbringen, die nicht selbstverständlich sind und die über reines Lernen hinausgehen. „Mittelschüler*innen sind Leistungsträger der Berufswelt, das Rückgrat der mittelständischen Betriebe und Stützen der Gesellschaft, die sich in der Region vielfältig engagieren“, sang Ammon ein Loblied auf die jungen Menschen. Soziales Engagement sei Voraussetzung für eine erfolgreiche Lebensführung, sagte er und fand: „Der Landkreis hat viele tolle, engagierte und lobenswerte Persönlichkeiten.“

Die nun Ausgezeichneten waren in der Tat vielseitig engagiert: hilfsbereit in der Schule als Tutoren, als Streitschlichter*innen, als Klassen- und Schülersprecher*innen, als stets ansprechbare Unterstützer in schulischen Belangen, als Unterstützer*innen schwächerer Schüler*innen, als Besucher*innen in Seniorenheimen, als Organisator*innen für Hilfsaktionen für die Ukraine und für die Flutopfer im Ahrtal sowie als Ersthelfer. Aber auch das gesellschaftliche Engagement war bemerkenswert – etwa im Roten Kreuz, der Jugendfeuerwehr oder im Carnevalverein. Dank der Unterstützung durch die Sparkasse
Obernburg ist es schon seit vielen Jahren möglich, den Ausgezeichneten Geldpreise zu überreichen, was deren Vertreter Dirk Elias mit Freude tat.

Klar, dass das Engagement von vielen Rednern und einer Rednerin gewürdigt wurde: Schulleiterin Ulrike Maier freute sich, dass ihre Schule für eine solche wichtige Ehrung Gastgeber sein dürfe, Schulrat Harald Frankenberger überbrachte Grüße des Landtagsabgeordneten Berthold Rüth, der seinen Respekt und seine Anerkennung übermittelte. Der Schulrat wandte sich gegen Vorurteile von Erwachsenen gegenüber Jugendlichen, diese seien nicht leistungsbereit und aufmüpfig gegenüber den Erwachsenen. Bei der Aktion „Saubere Flur“ könne man sehen, wieviel Müll Erwachsene in Form von Kühlschränken oder Reifen illegal entsorgen – das sei auch kein Ruhmesblatt für Erwachsene, fand Frankenberger.

Für den stellvertretenden Landrat Günther Oettinger ist soziales Engagement mindestens genauso wichtig wie Schreiben und Rechnen. „Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die sich für ihre Nächsten engagieren“, stellte er fest und hoffte, dass das Beispiel der Ausgezeichneten Schule machen möge. Großheubachs Bürgermeister Gernot Winter zitierte den Schweizer Politiker Sigmund Widmer, demzufolge Hilfsbereitschaft nicht durch Erlässe hergestellt werden könne, vielmehr müsse sie in den Herzen der Menschen entstehen. Die Schüler*innen hätten große Hilfsbereitschaft gezeigt, lobte er, sie hätten sozial gehandelt – und dies freiwillig und ehrenamtlich. Für Kreishandwerksmeisterin Monique Haas sind die Ausgezeichneten „wahre Helden.“ Ihr Dank galt aber auch allen Menschen, die die Jugendlichen auf ihrem Lebensweg begleiten. Soziales Engagement könne sich bei Bewerbungen bezahlt machen, denn jeder Chef sei froh, einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin zu bekommen, die eine Auszeichnung für soziales Engagement vorzeigen können.

Für Moderator Gerhard Ammon endete an diesem Abend ein langes Berufsleben: Er geht in den Ruhestand, wird der Schule aber noch als Beratungslehrer noch aushelfen. Für seine langjährige Tätigkeit überreichte Schulrat Harald Frankenberger ein Weinpräsent.

Umrahmt wurde die Ehrungsfeier von einer Musikcombo der dritten und vierten Klasse, unterstützt von der Mittelschulgruppe unter Leitung von Anna Schmitt, mit dem Lied „Schule ist mehr...“. Weitere musikalische Unterhaltung lieferte ein Musiktrio mit Harald Frankenberger, Christiane Dümlein und Anna Schmitt, die unter anderem „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ darbot.

Ausgezeichnet wurden: Selina Wittassek und Lilly Johansson (beide Mittelschule Amorbach), Regina Beck und Jonas Weigl (beide Mittelschule Bürgstadt), Maximilian Herdt (Mittelschule Erlenbach), Ben und Phil Herberich (beide Mittelschule Eschau), Lara Krug und Jason Schreck (beide Mittelschule Faulbach), Selin Sophie Schulz, Maurice Hoffmann und Jeremy Fischer (beide Mittelschule Großheubach), Amina Titus-Clover und Lia Oberle (beide Mittelschule Großwallstadt), Celine Krug und Lucas Keller (beide Mittelschule Kleinwallstadt), Laura Dettmering (Mittelschule Miltenberg) sowie Atanasia Stanasel und Joyce Weiß (beide Mittelschule Wörth).

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