Polizeibericht
Aschaffenburg | Versuchtes Tötungsdelikt – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Foto: jgfoto - stock.adobe.com

Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Am Freitagabend eskalierte ein Streit zwischen zwei Männern, in dessen Verlauf ein 23-Jähriger seinen 24-jährigen Kontrahenten mit einem Messer schwer verletzt haben soll. Der Tatverdächtige wurde von der Polizei vorläufig festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Samstagvormittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl.

Gegen 19:10 Uhr beobachteten Zeugen in der Deutschen Straße einen Streit zwischen zwei jungen Männern, der sich nach kurzer Zeit zu einer tätlichen Auseinandersetzung entwickelte. In deren Verlauf soll ein 23-Jähriger ein Messer gezogen und damit mehrfach auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Der Verletzte hat sich daraufhin in den Pkw eines Bekannten gerettet und ist zusammen mit diesem davongefahren. Der 23-jährige sei daraufhin ebenfalls in einen Pkw gestiegen und dem Opfer hinterher gefahren.

In der Dechstraße stoppte der flüchtende BMW vor einem Streifenwagen und der 24-Jährige gab sich Kräften des Unterstützungskommandos der Bayerischen Bereitschaftspolizei zu erkennen, die sofort damit begannen Erste Hilfe zu leisten und die schweren Verletzungen des Mannes zu versorgen. Der nachfahrende Tatverdächtige wurde von den Polizisten angehalten und vorläufig festgenommen. Nur durch das sofortige und professionelle Agieren der USK-Beamten gelang es, den blutenden Mann bis zum Eintreffen des Notarztes am Leben zu halten. Der 24-Jährige wurde im Anschluss an die medizinische Erstversorgung des Notarztes vor Ort durch den Rettungsdienst mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Noch am Abend nahm die Kriminalpolizei Aschaffenburg unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem genauen Ablauf der Tat auf, wozu sich der für Kapitaldelikte zuständige Oberstaatsanwalt an den Tatort begab. Das Motiv liegt noch im Verborgenen. Für die Spurensicherung mussten die Lindenallee und die Dechstraße zeitweise komplett gesperrt werden.

Am Samstagvormittag wurde der Tatverdächtige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung erließ. Der 24-Jährige wurde einer Justizvollzugsanstalt überstellt.

Empfange die neuesten Blaulicht-Meldungen über Telegram. Weitere Infos hier!

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

VereineAnzeige
Foto: KFZ Technik Stumpf GmbH

Vatertagsfest
KFZ-Technik Stumpf in Elztal-Dallau – die Mehrwert-Werkstatt der Extraklasse

Ein großes Event der Firma KFZ-Technik Stumpf GmbH in Elztal-Dallau steht bereits wieder in den Startlöchern: Zum achten Mal veranstaltet das Unternehmen sein allseits beliebtes Vatertagsfest. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 9. Mai 2024 von 11 Uhr bis 18 Uhr auf dem Werkstattgelände statt. Wir machen das für Sie! Die Kfz-Meister-Mehrmarkenwerkstatt Stumpf bietet ihren Kunden ein überdurchschnittliches Leistungsspektrum an. Mit Know-how, dem Einsatz modernster Technik und beruflicher...

JugendAnzeige
Auf Einladung des MSV Miltenberg und Dank einiger Sponsoren konnte eine ukrainische Jugendgruppe zu Gast in Miltenberg sein. Das Autohaus Dörr aus Kleinheubach ermöglichte den Jungen und ihren Begleitern den Besuch des Bundesligaspiels Eintracht Frankfurt gegen SV Werder Bremen am 5. April 2024.   | Foto: Eintracht Frankfurt
4 Bilder

Soziales Engagement
Ukrainische Kinder zu Besuch beim MSV Miltenberg und bei Eintracht Frankfurt - Autohaus Dörr war Sponsor

Eine Jugendgruppe aus der Ukraine hat das Bundesligaspiel der Eintracht Frankfurt gegen Bremen besucht. Ermöglicht hat dieses einmalige Erlebnis das Autohaus Dörr in Kleinheubach. Der MSV Miltenberg hatte eine Jugendgruppe mit 42 Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem ukrainischen Kriegsgebiet Donezk/Mariupol nach Miltenberg eingeladen. Die Jungen besuchen alle die Sportschule in Myrnohrad mit einem sportlichen Leistungs­zentrum, das in der Ostukraine nur rund 20 km von der Kriegsfront...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.