Familiengottesdienst am 2. Advent in St. Jakobus Miltenberg
"Bereitet den Weg, den Weg für den Herrn!"

"Johannes der Täufer" beim Familiengottesdienst am 2. Advent | Foto: Martin Winkler
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  • "Johannes der Täufer" beim Familiengottesdienst am 2. Advent
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„Hallo? Hört mich denn keiner?“ - mit lautem Rufen betrat ein mit Fellen bekleideter Mann (Frank Küster) am 2. Advent die Pfarrkirche St. Jakobus in Miltenberg. Er stellte sich als „Johannes der Täufer“ vor und seine Mission sei es, dem Herrn den Weg zu bereiten – auch wenn ihm aufgrund des allgegenwärtigen Lärms wohl keiner zugehört habe. Mit seiner Botschaft wolle Johannes der Täufer den Menschen helfen, den wahren Advent zu entdecken, so Pfarrer Jan Kölbel. In einer kurzen Stille lud er die Besucher des Familiengottesdienstes dazu ein, ihre Herzen für Gott zu öffnen. „Nun ist es viel stiller. Da ist ein Weg. Wo führt er hin?“, fragte Johannes der Täufer und deutete auf einen aus einzelnen Teppichfliesen gelegten Weg zum Altar. „Zu Gott“, antwortete ein Kind. Er führe zu Gott, als kleinem Kind in der Krippe, erwiderte Johannes der Täufer. „Was hilft uns auf unserem adventlichen Weg?“ wollte Johannes nun von den Kindern wissen. Eine Kerze, sie vergegenwärtige Stille und Besinnung. Eine Uhr, sie sei ein Symbol, sich Zeit zu nehmen für das, was wirklich zähle und nicht zu hasten. Weihnachtsgebäck, es stehe für etwas Besonderes, Seltenes – auch wenn es schon seit September in den Supermärkten verkauft werde – sowie ein Spiel mit Freunden und mit der Familie, für das man sich oft wegen anderer Verpflichtungen keine Zeit nehme, waren die Antworten der Kinder. Pfarrer Kölbel sagte, es gebe Menschen wie Wegweiser, die einem zwar den Weg zeigten, ihn aber selbst nicht gehen wollten. Johannes der Täufer sei anders gewesen, er sei mit gutem Beispiel vorangegangen. Als glaubwürdiger Wegweiser habe er nicht nur Erwartungen an andere gehabt, sondern durch seine asketische Lebensweise auch vorgelebt, worauf es ankomme. Sich Zeit zu nehmen für Gott, auch einmal bewusst auf etwas zu verzichten und warten zu können, nicht alles gleich haben zu wollen. So werde der Advent sinnvoll. Besonders für einsame und kranke Menschen sei der Advent eine schwere Zeit. Das wichtigste Geschenk heutzutage sei es, sich Zeit zu nehmen für Stille, Besinnung, für die Familie, aber auch für einsame Menschen. So könne Jesus und damit dem Herrn der Weg bereitet werden. Jesus klopfe nicht nur einmal im Jahr an unsere Tür, sondern er warte immer darauf, dass wir ihm unser Herz öffnen – nicht nur im Advent. Nach dem Segen dankte Pfarrer Kölbel dem Familiengottesdienstteam für die Vorbereitung sowie für die schöne, musikalische Gestaltung des gut besuchten Gottesdienstes.
Nina Reuling

Autor:

Nina Reuling aus Miltenberg

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