28-Jähriger versucht Unfall als Raubüberfall zu verkaufen

Pressebericht des PP Unterfranken vom 17.02.2017 - Bereich Untermain

MILTENBERG. Einen Unfall hat am Freitagmorgen ein 28-Jähriger gegenüber seinem Chef und später gegenüber der Polizei versucht als Raubüberfall zu verkaufen. Die Spurenauswertung der Beamten der Miltenberger Polizei ergab jedoch etwas anderes. Die erdrückende Beweislast führte dazu, dass der 28-Jährige zugab, selber einen Unfall verursacht und alles vorgetäuscht zu haben.

Anfänglich telefonisch, später auch persönlich, berichtete der 28-Jährige aus dem Landkreis Miltenberg seinem Chef, dass er gegen 05:45 Uhr von drei maskierten Tätern überfallen worden ist. Durch seine Gegenwehr ließen die Angreifer angeblich von ihm ab und schlugen stattdessen die Heckscheibe des Firmen-Transporters ein. Ein Arbeitskollege informierte unverzüglich die Polizei, welche eine groß angelegte Fahndung einleitete. Den Beamten der Miltenberger Polizei kamen jedoch schnell Zweifel an der Räubergeschichte. Trotz erdrückender Beweislast beharrte der Mann anfänglich auf seine Version. Erst als sich ein Puzzlestück zum nächsten fügte, gab er zu, beim Rückwärtsfahren gegen einen Baum gefahren zu sein.

Bei seiner unüberlegten Handlung bedachte er wohl nicht, dass er zum einen eine Straftat durch das Vortäuschen einer Straftat begangen hat und zum anderen einen großen Polizeieinsatz mit mehreren beteiligten Fahrzeugen ausgelöst hatte. Neben mehreren Streifen aus Miltenberg und der umliegenden Dienststellen, waren auch Fahrzeuge aus Hessen und Baden-Württemberg im Einsatz. Die Kosten für den Einsatz, die unter Umständen dem Mann in Rechnung gestellt werden, dürften die Höhe des Unfallschadens um ein Vielfaches übersteigen. Die weiteren Ermittlungen führt die Miltenberger Polizei.

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