Polizeiberichte vom 30.1.2015

Pressebericht der PI Miltenberg

Trojaner verwirrt Rentner
Miltenberg. Am Mittwochnachmittag öffnete ein 68jähriger Rentner trotz mehrfacher Trojaner-Warnungen seines Virenprogrammes sein Online-Banking um den Finanzstatus abzurufen. Hierbei öffnete sich selbständig ein Fenster, in dem die Eingabe einer sog. TAN verlangt wurde. Der Mann schaltete daraufhin den Computer aus und rief erneut die Banking-Seite auf. Als auch jetzt wieder die Aufforderung zur Eingabe einer TAN erschien, generierte er über seinen TAN-Generator eine TAN, gab diese in das Feld ein und tätigte so eine Überweisung auf ein Konto nach Griechenland. Als der Rentner den Betrug erkannte, war es bereits zu spät. Dieser Irrtum kostete ihn exakt 3.201 Euro.

PI OBB meldet Fehlanzeige

Pressebericht des PP Unterfranken vom 30.01.2015 - Bereich Untermain

Einbrecher weiterhin aktiv - in zwei Wohnhäuser eingestiegen
GOLDBACH u. KLEINOSTHEIM, LKR. ASCHAFFENBURG. Auch am Donnerstag waren Einbrecher am bayerischen Untermain unterwegs. Zwei Mal sind sie erneut in Wohnhäuser eingestiegen. Dabei fielen den Tätern u.a. einige Schmuckstücke sowie Bargeld und Münzen in die Hände. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf nahezu 1000 Euro.
In Goldbach schlugen die Unbekannten an einem Haus in der Mollebuschallee die Terrassentüre ein und verschafften sich so Zutritt. Im Innern wurden die Schränke und Schubladen geöffnet und aus einem Schmuckbehälter einige Schmuckteile entwendet. Die mögliche Tatzeit erstreckt sich hier von 16:00 Uhr bis 17:50 Uhr.
Der dritte Tatort liegt in Kleinostheim in der Hörsteinstraße. Hier waren die Einbrecher über eine Balkontüre im ersten Obergeschoss in das Haus gelangt. Bislang gibt es aber noch keine Erkenntnisse, wie die Täter auf den etwa 2,5 m hohen Balkon gekommen sind. In dem Haus schauten sich die Täter offenbar in allen Räumen um und durchwühlten Schränke. Hier ließen die Unbekannten einige 100 Euro Bargeld sowie zwei Münzen im Wert von über 1000 Euro mitgehen. Mit ihrer Beute verschwanden die Diebe offenbar wieder über eine Terrassentür bzw. ein Fenster.
In den beiden Fällen ermittelt jetzt die Kriminalpolizei Aschaffenburg. Zeugen, die an den verschiedenen Tatorten irgendwelche Beobachtungen gemacht haben, die mit den Einbrüchen in Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.

Ehefrau gewürgt – Ermittlungen gegen Ehemann
WÖRTH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Ein Rentner steht im dringenden Verdacht, am Donnerstagabend seine Ehefrau mit einem Gürtel gedrosselt zu haben. Dem Opfer war es glücklicherweise gelungen, sich zu befreien und in Sicherheit zu bringen. Der Mann wurde noch in der Wohnung von der Polizei festgenommen. Nach einer Vorführung bei der Ermittlungsrichterin kam der Mann wieder auf freien Fuß. Jetzt laufen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung.
Zu dem Vorfall in der gemeinsamen Wohnung des Ehepaares war es wenige Minuten nach 20.00 Uhr gekommen. Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen spricht vieles dafür, dass der 66-Jährige, der im Laufe des Tages reichlich dem Alkohol zugesprochen hatte, seine Frau mit einem Gürtel massiv attackiert hatte. Die 65-Jährige konnte sich jedoch befreien und aus der Wohnung flüchten.
Die Obernburger Polizei war kurze Zeit später vor Ort. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen. Das mutmaßliche Tatwerkzeug wurde an Ort und Stelle sichergestellt. Der Beschuldigte musste die Beamten anschließend zur Dienststelle begleiten. Nachdem ein Alkotest bestätigt hatte, dass reichlich Alkohol im Spiel war, war eine Blutentnahme fällig. Das Opfer kam glücklicherweise mit leichteren Verletzungen davon. Dies hat eine Untersuchung durch eine Ärztin ergeben.
Noch am Abend übernahmen Beamte der Kriminalpolizei Aschaffenburg in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg die weiteren Ermittlungen. Am Freitagmittag wurde der 66-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg der Ermittlungsrichterin vorgeführt. Im Anschluss wurde der Beschuldigte wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen den Rentner wurde ein Kontaktverbot mit seiner Ehefrau ausgesprochen. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.

Nach Auftritt in Würzburg - falscher Kardinal jetzt im Krankenhaus
WÜRZBURG u. NEUSTADT/AISCH, LKR. NEUSTADT/AISCH-BAD WINDSHEIM. Nachdem ein falscher Kardinal am Mittwochnachmittag im Info-Büro des Würzburger Domes aufgetreten ist, befindet sich der Mann nun in einem Krankenhaus. Der 66-Jährige war am Donnerstagabend in einem ICE zusammengebrochen. Weil er sich erneut als kirchlicher Würdenträger ausgegeben hatte, erwarten den Mann nun zwei weitere Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Titeln und Berufsbezeichnungen.
Wie das Bistum Würzburg am Donnerstag per Pressemeldung bekannt gegeben hatte, war der Rentner kurz vor 17:00 Uhr in dem Büro des Domes in der Domstraße aufgetaucht und hatte sich als Kardinal vorgestellt. Er gab vor, die Anwesenden über Einrichtungen der Kirche in Würzburg befragen zu wollen. Den kirchlichen Mitarbeitern kam das Auftreten des „Kardinals“ sehr schnell verdächtig vor. Der 66-Jährige verließ das Büro wieder, nachdem ihm die erteilten Auskünfte offenbar nicht erschöpfend genug waren. Als er gegangen war, brachten die Büro-Mitarbeiter über Internet in Erfahrung, dass in letzter Zeit in ganz Deutschland ein Betrüger unterwegs war, der sich genau als dieser Kardinal ausgibt, wie er auch in Würzburg auftrat.
Letztmals gesehen wurde der falsche Geistliche, als er in Richtung Alte Mainbrücke weiterging. Danach wurde dann die Polizei verständigt, die sich sofort auf die Suche nach dem „Kardinal“ machte. Allerdings war der Mann bereits spurlos untergetaucht.
Am Donnerstagabend war der falsche Kardinal gegen 19:45 Uhr mehr oder weniger unfreiwillig erneut in Erscheinung getreten. Diesmal war er mit einem ICE von Würzburg nach Nürnberg unterwegs. Als er die Toilette aufsuchte, gab es gesundheitliche Probleme und der mit wieder entsprechender kirchlicher Oberbekleidung geschmückte Mann brach zusammen.
In der Folge wurden dann der Rettungsdienst und die Polizei informiert. Nach einem Stopp des Zuges und der Erstversorgung am Bahnhof Emskirchen wurde der Beschuldigte, der sich den Einsatzkräften gegenüber erneut als Kardinal ausgab, in ein Krankenhaus gebracht.
Inzwischen steht fest, dass es sich bei dem falschen Geistlichen um einen 66-Jährigen handelt, der offenbar ohne festen Wohnsitz ist und bereits wiederholt im süddeutschen Raum polizeilich mit seiner Kardinals-Masche in Erscheinung getreten ist. Darüber hinaus ist er wegen Diebstahls bereits von der Justiz zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Sein Auftreten in Würzburg und in Neustadt an der Aisch bringt dem Rentner jetzt weitere Anzeigen ein.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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