Praxistag Kirchenmusik in Miltenberg am 07.03.2020
"Wer singt, betet doppelt"

Die Teilnehmer des Praxistages Kirchenmusik im Altarraum der Pfarrkirche St. Jakobus, Miltenberg | Foto: Martin Winkler
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  • Die Teilnehmer des Praxistages Kirchenmusik im Altarraum der Pfarrkirche St. Jakobus, Miltenberg
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„Wer singt, betet doppelt“, sagt ein bekanntes Sprichwort. Dies gilt jedoch nicht nur für Sänger/innen eines Kirchenchors, vielmehr erfasst es auch Organisten, ohne deren Kunst an der „Königin der Instrumente“ so mancher Gottesdienst um vieles ärmer wäre. Diese Kunst weiterzuentwickeln, war eine der Intentionen des Praxistages für Kirchenmusik am 07.03.2020 in Miltenberg. Regionalkantorin für den Bayerischen Untermain, Caroline Roth (Aschaffenburg), hatte das Programm dieses Tages konzipiert. Sie verfolgt hierdurch zwei Ziele: Einerseits möchte sie aus dem Zentrum Aschaffenburg hinaus in die Dekanate gehen. Andererseits möchte sie nebenamtlichen Organisten ein Fortbildungsangebot machen, das auf deren individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Gemeinsam mit Dekanatskantor Michael Bailer (Miltenberg) und Markus Heinrich gestaltete Caroline Roth für die 12 Teilnehmer des Fortbildungstages – allesamt Organisten aus der Region Untermain – ein vielfältiges Programm, bestehend aus Liturgiegesang, Orgelliteratur und Liturgischem Orgelspiel. Außerdem bereiteten die Organisten die musikalische Gestaltung der Vorabendmesse um 18.30 Uhr vor. Die drei Gruppen konnten über den Tag verteilt an drei verschiedenen Orten, also in drei unterschiedlichen Klangräumen in Miltenberg, ihr Talent vertiefen und sollten hierbei auch Neues kennenlernen. In der Alten Volksschule wurden sie von Michael Bailer in Liturgiegesang unterwiesen, in der evangelischen Johanneskirche erhielten sie von Caroline Roth Einblick in die Orgelliteratur und in der Pfarrkirche St. Jakobus wurde ihnen von Markus Heinrich das Liturgische Orgelspiel näher gebracht. Hierbei stand v.a. die Praxis im Vordergrund. Der Liturgiegesang ist für Organisten von Bedeutung, da sie in Gottesdiensten oftmals selbst singen und die Gemeinde gesanglich anleiten. Im Rahmen der Orgelliteratur lernten sie neue Orgelstücke kennen und beim Liturgischen Orgelspiel wurden ihnen Improvisationsmöglichkeiten aufgezeigt, z.B. wie ein Vorspiel vor einem Danklied aussehen könnte. Hierbei war jeder Teilnehmer dazu aufgerufen, selbst zu singen und die Orgel zu spielen. Am Ende des Fortbildungstages zelebrierte Pater Richard die Vorabendmesse in der Pfarrkirche St. Jakobus, die von zehn Teilnehmern des Fortbildungstages musikalisch mitgestaltet wurde. Diese und die Mitglieder der Fünfwundenbruderschaft wurden von Pater Richard besonders begrüßt. Es war sehr schön mitzuerleben, wie die einzelnen Teilnehmer zusammen harmonierten und wie gut sie sich auf den Gottesdienst vorbereitet hatten. Über den Praxistag am 07.03.2020 in Miltenberg hinaus, werde es noch zwei weitere Praxistage für Organisten im Jahr 2020 geben, nämlich in Obernburg und in Aschaffenburg, so Caroline Roth. Wünschen wir den Organisten, dass sie ihr ganzes Leben lang Freude an der Musik haben und uns Gottesdienstbesuchern diese Freude durch ihr Talent weitergeben – denn ohne Musik ist ein Gottesdienst nicht vollständig und nur halb so schön.
Nina Reuling

Autor:

Nina Reuling aus Miltenberg

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