Haushaltssteigerung von 19.500 Euro

KJR beschließt Jahresprogramm und neue Zuschussrichtlinien

(jh). Die diesjährige Herbstvollversammlung war von Anfang an digital geplant. Aufgrund der wieder aktuellen verschärften Corona-Lage war der Vorstand auch froh über den bereits im Sommer gefassten Beschluss. Am 26.11.2021 trafen sich 28 stimmberechtigte Delegierte und einige Gäste zum Treffen des höchsten beschlussfassenden Gremiums der Kinder- und Jugendverbandsarbeit im Landkreis Miltenberg. Die Vorsitzende, Alison Wölfelschneider, begrüßte ganz besonders Herrn Landrat Scherf, die Kreistagsabgeordneten Frau Jessica Klug und Herrn Gernot Winter sowie Daniel Fischer vom Bezirksjugendring Unterfranken.
Zum Auftakt wurde ein Dringlichkeitsantrag in die Tagesordnung aufgenommen. Antragsgegenstand war der Wunsch, zumindest anteilig noch Gelder, die für die Zuschüsse vorgesehen waren, aber nicht ausgeschüttet wurden zu erhalten. Nach einem gelungenen Austausch mit Herrn Landrat Scherf konnten die Delegierten beschließen, dass jedem an der Versammlung anwesenden Verbänden entsprechend ihrer wahrgenommenen Stimmen 100 Euro ausbezahlt werden können. Dem Landrat aber auch dem Jugendhilfeausschuss ist bewusst, dass die Jugendverbände in der aktuellen Coronalage einen schwierigen Stand haben und es ist keinesfalls die Absicht an dieser Stelle Gelder einzusparen. Das konnte man auch an der Haushaltsplanung für 2022 sehen. Die Geschäftsführerin, Frau Jenniffer Hartmann, legte einen Haushaltsplan vor, der eine Steigerung des Haushaltsvolumens von 19.500 Euro vorsieht. Knapp die Hälfte davon werden den Verbänden für die Zuschüsse zur Verfügung gestellt. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle dem Jugendhilfeausschuss und dem Kreistag, welcher das Geld letztendlich für die Jugendarbeit zur Verfügung stellt.
Der andere Teil finanziert das umfangreiche geplante Jahresprogramm. Der Kreisjugendring blickt optimistisch in das kommende Jahr und zeigt das auch durch viele Angebote, die im nächsten Jahr auf den Weg gebracht werden sollen. Als ein Höhepunkt ist das Ehrenamtsfest BigDANKE! im Mai – sofern es die dann geltenden Regeln ermöglichen. „Es ist an der Zeit – euch, den ehrenamtlichen in der Jugendarbeit, DANKE zu sagen für euer Durchhaltevermögen, euer Verantwortungsbewusstsein und euer Engagement für die Kinder- und Jugendarbeit in diesen ganz besonders schwierigen Zeiten“ so Alison Wölfelschneider bei der Vorstellung des entsprechenden Antrages. Ebenfalls beschlossen wurde die Durchführung einer Woche der [Demo]kratie 2022. Stattfinden soll sie in der Woche vor dem Tag der deutschen Einheit. Der Kreisjugendring plant auch fest mit einem Einsatz des landkreiseigenen Saftmobils auf der Michaelismesse. „Wir wollen optimistisch in die Zukunft blicken und nicht den Kopf in den Sand stecken“ so Kristina Schuran vom KJR Vorstand.
An der diesjährigen Herbstvollversammlung konnte der noch vakante Posten als Beisitzer im Vorstand mit Julius Hahn von der Bläserjugend Untermain besetzt werden. Damit ist der Kreisjugendringvorstand seit drei Jahren wieder voll besetzt.
Ein Meilenstein des ehrenamtlichen Engagements konnte endlich abgeschlossen werden. Die Versammlung hat über neue Zuschussrichtlinien abgestimmt. Es wurden verschiedene Dinge konkretisiert und Fördersätze an die tatsächlichen Kosten angepasst. Die Vorbereitung des Antrages hat eine Arbeitsgruppe zwei Jahre lang beschäftigt. Die Versammlung danke es mit wenig Nachfragen und keinem Änderungsbedarf. Die Zuschussrichtlinien gelten ab dem 1. Januar 2022. Dazu passend wird es mindestens drei Schulungsangebote dazu geben, damit die Verbandsleitungen in die Lage versetzt werden auch die ihnen zur Verfügung stehenden Gelder abzurufen.
Die Versammlung hat einen guten Grundstock für die zukünftige Arbeit im Kreisjugendring geliefert und konnte nach vierstündigen Beratungen abgeschlossen werden. Vielen Dank gilt allen Helfer*innen im Hintergrund aber auch allen Delegierten, die durch ihre Mitarbeit zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.