Auf zur Miltenberger Michaelismesse 2015 - Teil 9: Früher Messe-Morgen - Flinke Müllentsorgung - Faszination der Leere und Stille

Sonnenaufgang am Samstag (05.09.2015) über der Miltenberger  Michaelismesse, gesehen von der alten Mainbrücke - Im Hintergrund Bürgstadt mit dem Wannenberg und den Centgraf-Weinbergen.
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  • Sonnenaufgang am Samstag (05.09.2015) über der Miltenberger Michaelismesse, gesehen von der alten Mainbrücke - Im Hintergrund Bürgstadt mit dem Wannenberg und den Centgraf-Weinbergen.
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Szenen, Schnappschüsse und Stimmung(en) von der Miltenberger Michaelismesse 2015 - gesehen am Samstag, dem 5. September 2015 zwischen (kurz vor) Sonnenaufgang und acht Uhr.

Wo einige Stunden vorher Tausende von Festbesuchern noch feierten, hantieren jetzt nur rund ein Dutzend Leute kurz nach sechs Uhr früh auf dem Messegelände: meist sind es Arbeiter vom städtischen Bauhof, die den Müll zusammenkehren und entsorgen.

Probleme bereiten den "Saubermännern" die Glasscherben zerbrochener Bierkrüge und Flaschen in den Ritzen sowie unzählige davonfliegende Papier-Lose im September-Wind. Doch bis zehn Uhr haben sie dann wohl alles wieder im Griff.

Ein neuer Messetag, der vorletzte Tag der Miltenberger Michaelismesse, darf dann offiziell beginnen.

Größtenteils herrscht aber noch Ruhe vor dem nächsten (An-)Sturm.

Tauben, Schwäne, Enten und Krähen beobachten die Szenerie vor Ort aus ihrer Perspektive.

Sogar ein Fischreiher traut sich unter die gefiederten Gäste, hat aber wohl anderes im Sinn: ihn interessieren mehr die Fische im Main.

Einige Frühaufsteher oder Spätheimkehrer
zieht es, einzeln, als Paar oder in kleinen Grüppchen, über die alte Mainbrücke. Mit einem hastigen Blick mustern sie das noch verschlafen wirkende Messegelände. Auch ein Radler hat es eilig und ein anderes Ziel vor Augen.

Ein Gabelstaplerfahrer transportiert umsichtig eine Ladung neuer Bierkrüge zum Festzelt.

Viele Bierkrüge, aber auch einige Holzbänke sind zu Bruch gegangen. "Schön ist die Atmosphäre bis Mitternacht", erzählt ein Sicherheits-Fachmann, "dann geht's alkoholbedingt los mit Aggressionen und Glas kommt zu Bruch. Es gibt dann verstärkt Beschimpfungen und auch Gewalt kommt hinzu!"

Doch inzwischen sind jetzt sechs, sieben Stunden vergangen. Die Leere und Aufgeräumtheit vieler, vorher belebter Ecken und Winkel auf der Messe hat etwas besonders Ästhetisches an sich.

Auch die Abwesenheit von Lärm, Geräuschen und Musik-Klängen zwischen leblosen Fahrgeschäften, Ständen und Bauten muss man erlebt haben.

Zufällig zusammengestellte Objekte mit Weingläsern, Bierkrügen und Geschirr haben fast schon Stillleben-Charakter.

Nur gut, dass ein leichter Wind über das Maintal weht: er verdrängt die unangenehmen Gerüche. In wenigen Stunden wird die Nase wieder verführt werden von Düften aller Art: vom Geruch gebrannter Mandeln, von facettenreichen Gewürzen oder von Gebackenem. Mit jedem Schritt hat man eine andere Duftnote in der Nase.

Erste Schausteller und Messestand-Betreiber bewegen sich ab acht Uhr aufwärts noch ein wenig schläfrig von ihrem Domizil auf dem Campingplatz am Main über die Brücke zu ihrem seit neun Tagen und Abenden festgelegten Stammplatz.

Das Tagesprogramm haben wieder Blaskapellen von regionalen Rang und Namen übernommen: ab elf Uhr sorgen die Fränkischen Rebläuse aus Bürgstadt beim Frühschoppenkonzert für kurzweilige Unterhaltung.

Ab 14 Uhr spielt die Stadtkapelle Freudenberg zünftige Weisen - ebenfalls im Festzelt.

Auf dem Marktplatz präsentiert der Musikverein Reicharthausen-Neudorf ab 15 Uhr unter der Leitung von André Kraus Blasmusik vom Feinsten.


Die Top-Showband "Zefix"
ist für den Samstagabend angesagt. Sie wird vor allem den jungen und junggebliebenen Gästen der Messe eine sicherlich "bombige Stimmungsmusik" bieten.

Mancher Gast wird an diesem Tag zum Himmel schauen und nach schönem Wetter Ausschau halten: die sehr heißen Tage sind vorüber, doch einen Messebesuch kann man ja bei jedem Wetter machen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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