Japan und Deutschland gleichermaßen vom demographischen Wandel betroffen

Die Präsidentin des Bay. Landtags Barbara Stamm und der 1. Botschaftssekretär für Gesundheit und Soziales von der Botschaft von Japan beim Eintrag ins goldene Buch der Stadt Klingenberg. Daneben Ralf Reichwein, Bürgermeister von Klingenberg.
  • Die Präsidentin des Bay. Landtags Barbara Stamm und der 1. Botschaftssekretär für Gesundheit und Soziales von der Botschaft von Japan beim Eintrag ins goldene Buch der Stadt Klingenberg. Daneben Ralf Reichwein, Bürgermeister von Klingenberg.
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Caritas Sozialstation St. Johannes e.V. lädt zu diesem Thema hochrangige Referenten ein.

Im Foyer der WIKA in Klingenberg fanden sich am vergangenen Freitag gut 200 geladene Gäste ein. Darunter viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kirche und den Sozialverbänden. Die Caritas Sozialstation St. Johannes e.V. konnte den 1. Botschaftssekretär für Gesundheit und Soziales von der japanischen Botschaft in Berlin, Herrn Hirotaka Furukawa und die Präsidentin des Bayerischen Landtages in München, Frau Barbara Stamm als Referenten gewinnen.
Der 1. Vorsitzende der Caritas-Sozialstation St. Johannes e.V. in Erlenbach Gerhard Schuhmacher begrüßte die Gäste, führte durch das Programm und sprach zum Thema „Wege im Wandel und regionale Aufgaben“. Er stellte fest, dass Pflege immer mehr zu einer kommunalen Aufgabe wird, da Familien entweder kinderlos sind oder die Kinder weit weg wohnen und die Pflege der Angehörigen nicht übernehmen können.
Herr Hirotaka Furukawa verglich an Hand einer Powerpoint-Präsentation das Kranken- und Pflegesystem in Japan mit dem in Deutschland. Es stellte sich heraus, dass die beiden Länder mit ähnlichen Schwierigkeiten des demographischen Wandels zu kämpfen haben, wobei Japan das erste Land der Welt sein wird, dessen Anteil der über 65-jährigen im Jahr 2060 die 40 % Marke erreichen wird. Eine hohe Lebenserwartung, gepaart mit einer niedrigen Geburtenrate sorgt in Japan wie auch in Deutschland für diese Entwicklung.
„Wir haben nicht zu viele alte Menschen, sondern zu wenig Junge. Wir dürfen die junge Generation nicht überfordern. Hier ist die Politik gefordert und muss die Familien unterstützen. Kindergeld, Betreuungsgeld, aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist hier ein wichtiger Baustein. Der Faktor Zeit ist bei der Kinder- und Altenpflege sehr wichtig“, stellte Barbara Stamm in ihrer Rede fest. Ebenso sprach sich Frau Stamm für eine Flexibilisierung der Altersgrenze bei der Rente aus.
Musikalisch umrahmte Katharina Rachor mit ihrem Marimbaphon den Abend.
Bei einer Weinverkostung vom Weingut Wengerter und Fingerfood waren die Anwesenden im Anschluss zur regen Unterhaltung und Austausch von Ideen eingeladen.

Autor:

Liane Schwab aus Miltenberg

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