Operation am Herzen des Johannes-Butzbach Gymnasiums in Miltenberg geglückt - Zweiter Bauabschnitt am Donnerstag in einer Feierstunde übergeben

In einer von Heinz Linduschka moderierten Talkrunde wird das Baugeschehen der JBG-Generalsanierung aus Sicht der Beteiligten beleuchtet.
  • In einer von Heinz Linduschka moderierten Talkrunde wird das Baugeschehen der JBG-Generalsanierung aus Sicht der Beteiligten beleuchtet.
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Miltenberg. Das »Herzstück« des Johannes Butzbach Gymnasiums (JBG) in Miltenberg, nämlich der zweite Bauabschnitt im Rahmen der Generalsanierung, wurde am Donnerstagabend in einer Feierstunde übergeben. Sie fand in der neuen, lichtdurchfluteten Aula statt, in der sich auch die Schaltstelle für die Technik befindet. Sie ist unter dem Aspekt des geringen Energieverbrauchs mit höchst möglicher Effizienz konzipiert. Das Prinzip der Nachhaltigkeit spielt bei der Sanierung insgesamt eine gewichtige Rolle. Das wurde auch im Verlauf der Veranstaltung klar.

Die Details zum Ablauf der Bauphase, zu den neuen Räumlichkeiten und zum Schulbetrieb wurden nicht in einzelnen Reden zusammengefasst, sondern in einer Talkrunde mit den Beteiligten. Dr. Heinz Linduschka, Kreisrat und pensionierter Gymnasiallehrer, hatte die Moderation übernommen und Fragen an die einzelnen Teilnehmer formuliert.

Es war eine informative und heitere Feier, die von Musikbeiträgen der JBG-Schüler umrahmt wurde. Eingeleitet wurde sie vom Gitarrenensemble mit David Velleca, Emma Fröde, Michelle Wolf, Lilly Dürr, Katharina Rehmann und Aura Comaniciu. In den kurzen Umbauphasen spielten das Klarinettenduo mit Charlotte Hinz und Klara Paulus sowie die Pianistin Margarita Shylakhetko.

Lediglich Landrat Jens Marco Scherf hatte eine kurze Rede präsentiert, die neben Grußworten auch einige Gedanken zum Thema Bildung als wichtige Ressource für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises zum Inhalt hatte. Vor circa einem Jahr habe Ruthard Bretzigheimer, Projektbearbeiter im Landratsamt, auf der jährlichen Bau-Rundfahrt des Ausschusses für Bau und Verkehr von einer »Operation am offenen Herzen der Schule« gesprochen und damit die Bedeutung dieses zentralen Bauabschnitts klar hervorgehoben. »Der Patient Schule ist bei bester Gesundheit und sieht doch nach der Herz-OP gut erholt aus«, resümierte der Landrat.

Auf dem Podium gaben dann Schulleiter Joachim Fertig, Volker Schmidt als Koordinator des Kollegiums, Miltenbergs Bürgermeister Helmut Demel, Schulpfarrer Robert Weber, Schülersprecher Vincent Kern und Klaus Schuster, Vertreter der Ministerialbeauftragten für Gymnasien in Unterfranken sowie Landrat Scherf in der ersten Talkrunde ihre Stellungnahmen ab. Klaus Schuster brachte auf den Punkt, was hinter der Sanierung steckt: Günstige Rahmenbedingungen vor Ort zu bieten, um einen modernen Unterricht zu ermöglichen.

Schülersprecher Vincent Kern hatte, wie er sagte, »wenig gespürt« von den Bauarbeiten. Warum, war dem Lob von Schulleiter Joachim Fertig zu entnehmen, der dem Kollegium für das engagierte Mitwirken dankte. Volker Schmidt war die Schnittstelle zwischen Schulleitung, Kollegium, Baubehörde, Planern und ausführenden Firmen. Er sagte, es hätten nicht alle Wünsche realisiert werden können, denn man habe sich den Sachzwängen beugen müssen, die es nun einmal gebe. Schmidt würdigte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit Kreisbaumeister Andreas Wosnik und dessen Kompetenz. Jener kam dann in der zweiten Talkrunde zu Wort, um das Herzstück des Gebäudes und die Bauphilosophie, die dahinter steckt, zu erläutern.

Joachim Fertig wird den Abschluss der Generalsanierung als Schulleiter nicht mehr erleben. Er gab bekannt, dass er im Februar nächsten Jahres in den Ruhestand geht. Er wies auf das bevorstehende 50jährige Jubiläum der Schule hin. Seine positive Erfahrung während der Bauphase habe sich in dem Gefühl »es geht voran« ausgedrückt, auch dann, wenn es einmal eng geworden sei.

Landrat Jens Marco Scherf unterstrich, die Investition in Bildung sei eine Kernaufgabe des Landkreises. »Ein Zentrum mit Außenbezug« nannte Architekt Ralf Kolb die neue Aula, in der sich Kunst in ihrer Vielfalt präsentieren könne und ein Zentrum der Kommunikation sei. Die Glasdachkuppel sei ein wichtiges Element des Konzepts.

Das Thema Gebäudeautomation sei allgemein in Bewegung und in der Technik des Gebäudes bereits umgesetzt, erläuterte Professor Henning Balk. Energieeffizienz und Prozessoptimierung, ausgerichtet auf Digitalisierung hätten hier die Hauptrolle gespielt. Nach gut 90 Minuten war der offizielle Teil der Feier beendet. Bei Gebäck und Getränken hatten die Teilnehmer Gelegenheit zum Plaudern. Einige nutzten die Chance zu einer Führung mit Ruthard Bretzigheimer.

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