Staatliche Ehrenzeichen für jahrzehntelangen Feuerwehrdienst

Diese Feuerwehrleute wurden für 25-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Das Bild zeigt sie mit Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandinspektor Hauke Muders (links) sowie Kreisbrandrat Meinrad Lebold und Kreisbrandinspektor Johannes Becker (von rechts).
2Bilder
  • Diese Feuerwehrleute wurden für 25-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Das Bild zeigt sie mit Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandinspektor Hauke Muders (links) sowie Kreisbrandrat Meinrad Lebold und Kreisbrandinspektor Johannes Becker (von rechts).
  • hochgeladen von Landratsamt Miltenberg

Mit der Überreichung von staatlichen Feuerwehrehrenzeichen haben Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandrat Meinrad Lebold am Freitagabend in der Stadthalle Stadtprozelten das jahrzehntelange Engagement von Feuerwehrleuten aus dem Landkreis Miltenberg honoriert.

Vor vielen Gästen aus der Landes- und Kommunalpolitik lobte der Kreisbrandrat den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute, die bereits an zahlreichen großen Einsätzen teilgenommen hätten. Das Ehrenzeichen sei Ausdruck der Wertschätzung durch den Freistaat, sagte er, darüber hinaus erhielten die 40 Jahre tätigen Aktiven einen Freiplatz im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain. Der Kreisbrandrat zeigte sich stolz auf die Wehren, die etwa beim Sturm Fabienne oder jüngst bei den Bränden in Miltenberg und Rück-Schippach sehr gute Arbeit geleistet hätten. Er lobte auch die kleinen Wehren, die bei Schadensereignissen in den Orten wichtige Anlaufstationen für ihre Bürgerinnen und Bürger seien. Die 77 Feuerwehren und vier Werkfeuerwehren im Landkreis würden aktuell von 2800 Feuerwehrdienstleistenden getragen, nannte Lebold einige statistische Details. Er freute, dass man dabei auf die Feuerwehrjugend bauen könne. Hier habe man die Zahl der Feuerwehranwärter stabil halten können. „Die Wehren sind eine wichtige Säule in der Gefahrenabwehr“, fasste der Kreisbrandrat zusammen.

Der Ehrenabend sei Zeichen des Danks für herausragenden beständigen Einsatz, stellte Landrat Jens Marco Scherf fest, aber man zeige damit auch, „wie wichtig und grundlegend Ihr Einsatz für das dauerhafte Wohlergehen der Bevölkerung ist.“ Die Bedeutung des Brand- und Katastrophenschutzes steige und werde anspruchsvoller, belegte der Landrat mit Blick auf die Klimaveränderung mit immer heftigeren Unwettern. Auch die unsicher werdende weltpolitische Lage berge die potenzielle Gefahr des Ausfalls kritischer Infrastruktur, so Scherf, der zudem die zunehmende Technisierung im stark industriell geprägten Landkreis Miltenberg als Herausforderung für die Wehren bezeichnete. Dabei solle die vom Kreistag beschlossene Brandschutzdienststelle Unterstützung bieten. Dem Kreistag sei die Bedeutung des überörtlichen Brand- und Katastrophenschutzes bewusst, belegte der Landrat mit Hinweis auf die im Jahr 2018 bereitgestellten 750.000 Euro für Investitionen. Der Kreistag habe darüber hinaus mit der Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte eine weitere Form der öffentlichen Anerkennung geschaffen. Alle ausgezeichneten Feuerwehrleute bekämen diese Auszeichnung, erklärte der Landrat. Wie zuvor der Kreisbrandrat hob Scherf die Bedeutung der Ehepartnerinnen und Ehepartner der Wehrleute heraus. Das Engagement in der Wehr könne man nicht ohne Unterstützung und Rückhalt des liebsten Menschen an seiner Seite über Jahrzehnte hinweg aufbringen, lobte Scherf. „Sie sind für den Landkreis und die Menschen, die darin leben, unverzichtbar“, stellte er fest.
Wie ihre Vorredner, ging auch Stadtprozeltens Bürgermeisterin Claudia Kappes auf die besondere Bedeutung des Ehrungstages, des 9. November, ein. An diesem Tag vor 80 Jahre habe Deutschland gebrannt, sagte sie im Hinblick auf die Pogromnacht, „damals hat aber niemand gelöscht.“ Die Seelen der Orte seien die darin lebenden Menschen, stellte Kappes fest und hob die vielen ehrenamtlich Tätigen hervor. Gerade die Feuerwehren seien durch viele Übungen, Schulungen und Einsätze äußerst professionell aufgestellt, lobte sie deren Einsatz.

Die Kreisbrandinspektoren Hauke Muders und Johannes Becker setzten in der Auszeichnungsfeier eine liebgewonnene Tradition fort und hielten für jeden Geehrten und jede Geehrte eine persönliche Laudatio. Die musikalische Umrahmung übernahm ebenfalls traditionell das „kommunale Gebläse“ unter Leitung von Thomas Köhler mit Wolfgang Büttner (zweiter Bürgermeister Elsenfeld), Andreas Fath (Bürgermeister Wörth), Otto Schmedding (Altbürgermeister Eichenbühl), Manfred Schüßler (Bürgermeister Hausen), Thomas Zöller (Stellvertreter des Landrats, Bürgermeister Mönchberg), Bernd Hofmann (Landratsamt), Joachim Bieber (Altbürgermeister Miltenberg) und Dieter Michler (ehemals Landratsamt). Nach dem Singen des Bayernlieds und des Deutschlandlieds trafen sich alle Geehrten mit ihren Partnerinnen und Partnern sowie allen Ehrengäste bei einem Empfang.

Geehrt wurden für 25-jährige aktive Dienstzeit Toni Hegmann (Altenbuch), Rene Hefner (Eichenbühl), Joachim Schmitt (Eichenbühl-Heppdiel), Matthias Heimbücher (Eichenbühl-Windischbuchen), Stefan Kempf und Jörg Wonner (beide Großheubach), Arno Fertig (Kirchzell-Preunschen), Joachim Hanel (Klingenberg-Röllfeld), Dennis Behringer, Jochen Münkel, Diana Naun und Sebastian Paulus (alle Miltenberg-Mainbullau).

40 Jahre dabei sind: Karl-Georg Hirsch (Altenbuch), Erwin Motzel, Norbert Motzel und Peter Motzel (alle Collenberg), Burkhard Link, Jürgen Rauscher und Andreas Reinhart (alle Eichenbühl), Axel Kissinger (Eichenbühl-Heppdiel), Klaus Ballweg (Eichenbühl-Pfohlbach), Helmut Berberich (Eichenbühl-Windischbuchen), Harald Pfeifer und Alfred Wolf (beide Elsenfeld-Eichelsbach), Günter Allmann, Erich Frank und Andreas Hofner (alle Kirchzell), Lothar Herold und Dieter Salomon (beide Klingenberg-Trennfurt), Bernhard Stier (Miltenberg-Wenschdorf), Hans-Peter Weimer (Neunkirchen-Umpfenbach), Günter Blatz (Schneeberg-Zittenfelden).

Diese Feuerwehrleute wurden für 25-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Das Bild zeigt sie mit Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandinspektor Hauke Muders (links) sowie Kreisbrandrat Meinrad Lebold und Kreisbrandinspektor Johannes Becker (von rechts).
Seit vier Jahrzehnten sind diese Feuerwehrleute aktiv. Das Bild zeigt sie mit Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandinspektor Hauke Muders (von links) sowie Kreisbrandrat Meinrad Lebold und Kreisbrandinspektor Johannes Becker (von rechts).

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

VereineAnzeige
Foto: KFZ Technik Stumpf GmbH

Vatertagsfest
KFZ-Technik Stumpf in Elztal-Dallau – die Mehrwert-Werkstatt der Extraklasse

Ein großes Event der Firma KFZ-Technik Stumpf GmbH in Elztal-Dallau steht bereits wieder in den Startlöchern: Zum achten Mal veranstaltet das Unternehmen sein allseits beliebtes Vatertagsfest. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 9. Mai 2024 von 11 Uhr bis 18 Uhr auf dem Werkstattgelände statt. Wir machen das für Sie! Die Kfz-Meister-Mehrmarkenwerkstatt Stumpf bietet ihren Kunden ein überdurchschnittliches Leistungsspektrum an. Mit Know-how, dem Einsatz modernster Technik und beruflicher...

JugendAnzeige
Auf Einladung des MSV Miltenberg und Dank einiger Sponsoren konnte eine ukrainische Jugendgruppe zu Gast in Miltenberg sein. Das Autohaus Dörr aus Kleinheubach ermöglichte den Jungen und ihren Begleitern den Besuch des Bundesligaspiels Eintracht Frankfurt gegen SV Werder Bremen am 5. April 2024.   | Foto: Eintracht Frankfurt
4 Bilder

Soziales Engagement
Ukrainische Kinder zu Besuch beim MSV Miltenberg und bei Eintracht Frankfurt - Autohaus Dörr war Sponsor

Eine Jugendgruppe aus der Ukraine hat das Bundesligaspiel der Eintracht Frankfurt gegen Bremen besucht. Ermöglicht hat dieses einmalige Erlebnis das Autohaus Dörr in Kleinheubach. Der MSV Miltenberg hatte eine Jugendgruppe mit 42 Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem ukrainischen Kriegsgebiet Donezk/Mariupol nach Miltenberg eingeladen. Die Jungen besuchen alle die Sportschule in Myrnohrad mit einem sportlichen Leistungs­zentrum, das in der Ostukraine nur rund 20 km von der Kriegsfront...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.