LAG-Management wird künftig mit zwei Stellen arbeiten

Das LAG-Management nutzte die Mitgliederversammlung dazu, die Meinung der Mitglie-der zur Arbeit der LAG, zu LEADER, der Entwicklungsstrategie und den Zielen zu erfra-gen.
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In der aktuellen Förderperiode hat die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Main4Eck ein Budget von 1,858 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dieser stolzen Summe werden zahlreiche Projekte gefördert, erklärten die LAG-Manager Jürgen Jung und Philipp Wollbeck am Montag in der Mitgliederversammlung im ZENTEC in Großwallstadt.

Waren es zu Beginn der Förderperiode noch 1,5 Millionen Euro, so seien durch eine Mittelaufstockung von 300.000 Euro im Dezember 2017 sowie eine Aufstockung im Nachtragshaushalt des Freistaats noch 58.000 Euro dazu gekommen, so Philipp Wollbeck. Dazu kämen Gelder aus anderen Töpfen und nachrückende Gelder. Das rechne sich für den Landkreis, stellte Wollbeck klar: Während die LAG pro Einwohner des Kreises 3,80 Euro verursacht, kämen pro Einwohner 13,33 Euro an Investitionen in den Landkreis. Das mache eine Differenz von 9,54 Euro aus – Geld, das sonst nicht in Projekte im Landkreis geflossen wäre.

Jung und Wollbeck zählten zahlreiche Projekte auf, die bereits abgeschlossen sind (Wald erFahren, WasserWeg Mömlingen, Julius-Echter-Weg, Impuls für eine barrierefreie Urlaubsregion im Spessart, MainBogenCard), dazu kämen viele Vorhaben, die bewilligt sind und sich in der Umsetzung befinden. Sie nannten etwa das Radverkehrskonzept, die Pedalwelt Heimbuchenthal, das Natur- und Wassererlebnis Elsava-Auen, „Zusammen rausgehen“, „Wild(es) Erlebnis im Südspessart“, den Buntsandsteinerlebnisweg und das Dokumentationszentrum Buntsandstein, die touristische Erschließung der Altenburg, das BN-Projekt „NaturTalente gesucht“. Im Bewilligungsverfahren befänden sich die Projekte Multiport Erlenbach, Archäopark Gotthard, Odenwald-Image und „Globales Lernen“.

„Das Budget für Einzelprojekte ist nahezu ausgeschöpft“, stellte Philipp Wollbeck fest, deshalb wolle das Management die Bemühungen um andere Förderquellen intensivieren. Zurzeit liefen Gespräche zu neuen Projekten, sagte er und wies darauf hin, dass der Kleinprojektefonds auch im nächsten Jahr wieder 5000 Euro ausschütten solle. Den Aufruf dazu werde man im Oktober veröffentlichen. Angesichts der Übernahme des Projektmanagements für „Fair & Regional“, dem steigenden Verwaltungsaufwand für LEADER, vermehrter Außendiensttätigkeit, der Erschließung neuer Förderquellen und einiger weiterer Aufgaben wäre es nach Ansicht des LAG-Managements zweckmäßig, die Stellenzahl von 1,75 auf 2 aufzustocken. Dies würde in der Summe 25.000 Euro pro Jahr ausmachen, rechnete Wollbeck vor. 15.000 Euro könne die LAG durch ihr Budget auffangen, die restlichen 10.000 Euro könne man wie folgt finanzieren: Erhöhung des Jahresbudgets durch den Landkreis um 5.000 Euro sowie Erhöhung der Mitgliederbeiträge für die Kommunen um jeweils 100 Euro. Dadurch würden Kommunen bis zu 2500 Einwohnern künftig jährlich 200 Euro (bisher: 100 Euro) bezahlen, Kommunen bis zu 5000 Einwohnern 300 Euro (200 Euro) und Kommunen über 5000 Einwohner 400 Euro (300 Euro). Die Beiträge von Privatpersonen (20 Euro) und sonstiger juristischer Personen (30 Euro) blieben unverändert. Die Mitgliederversammlung genehmigte diese Erhöhung einstimmig. Somit wird das Management vom 1. Oktober 2018 an mit zwei Stellen arbeiten: Philipp Wollbeck und Elisa-beth Kluin mit jeweils 75-Prozent-Stellen, Jürgen Jung mit einer 50-Prozent-Stelle.

Einstimmig erteilte die Versammlung dem Schatzmeister und dem Vorstand die Entlastung für das vergangene Geschäftsjahr. Kassenprüfer Gerwin Wolz bezifferte die Einnahmen des Jahres 2017 auf 154.802 Euro, die Ausgaben auf 103.155 Euro. Auf dem Konto hätten sich am Jahresende 2017 116.523 Euro befunden. Bis Ende August 2018 hätten sich die Einnahmen auf 81.504 Euro belaufen, die Ausgaben auf 57.896 Euro.

Das Management nutzte die Versammlung auch dazu, die Meinung der Mitglieder zur Arbeit der LAG, zu LEADER, der Entwicklungsstrategie und den Zielen zu erfragen. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet. Ein erster Blick auf die von den Mitgliedern vergebenen Punkte zeigte aber, dass die Mitglieder mit der Arbeit der LAG und des Managements sehr zufrieden sind.

Am Ende der Sitzung gab Walter Fürst, zurzeit Ansprechpartner für LEADER in Unterfranken, unter anderem bekannt, dass die Meilensteinzahlung des Jahres 2018 entfällt und vermutlich erst 2019 erfolgen wird.

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