Hochfest des Leibes und Blutes Christi feierlich begangen
Gottesdienst zum Hochfest Fronleichnam in Miltenberg

1. Altar am Engelsplatz vor dem Rathaus | Foto: Nina Reuling
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  • 1. Altar am Engelsplatz vor dem Rathaus
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„Nun jauchzt dem Herren, alle Welt. Kommt her, zu seinem Dienst euch stellt; kommt mit Frohlocken, säumet nicht, kommt vor sein heilig Angesicht.“ Dieses Lied, im Wechsel mit dem Pfarrcäcilienchor gesungen, bildete den Auftakt des Gottesdienstes zum Hochfest Fronleichnam am 20.06.2019 in der Pfarrkirche St. Jakobus Miltenberg. Zunächst erläuterte Pfarrer Jan Kölbel die Bedeutung des Wortes „Fronleichnam“ (Leib des Herrn in Heiliger Eucharistie). Danach begrüßte er die Gläubigen, darunter Vertreter der Kirchengemeinde und der politischen Gemeinde. Pfarrer Kölbel lud alle ein, im Anschluss an den Gottesdienst mit dem Glauben an die Öffentlichkeit zu gehen und sich in der Prozession zum Herrn und Erlöser zu bekennen. In seiner Predigt ging er auf den Stromausfall am vergangenen Sonntag in weiten Teilen Südamerikas ein, von dem 50 Millionen Menschen betroffen waren. Bei derartigen Stromausfällen merke man die Abhängigkeit von künstlichem Licht besonders. Abgesehen von Stromausfällen gebe es noch andere Lichtausfälle, die zwar nicht so direkt spürbar seien, jedoch gravierende Folgen hätten, zum Beispiel, wenn das „Licht der Vernunft“ schwinde und an dessen Stelle Ideologien, „Fake-News“ und aggressive Stimmungsmache treten würden. Hierdurch gerate der innere Zusammenhalt einer Gesellschaft ins Wanken. Zunehmend schwächer werde in unserer Gesellschaft auch das „Licht des Glaubens“, was sich in den letzten Jahrzehnten als schleichender Prozess bemerkbar mache. Wenn die verbindende Kraft des Glaubens schwinde, werde sich unser Land tiefgreifend verändern - jedoch nicht zum Besseren. „Ohne Gott, ohne Glück“ - eine Weisheit unserer Vorfahren - hätte sich im 20. Jahrhundert leidvoll bewahrheitet. Sollte es der Kirche gelingen, den Menschen glaubhaft zu vermitteln, dass der Glaube an Christus das Leben hell, froh und reich mache, hätte das Christentum in Deutschland eine Zukunft. In der Fronleichnamsprozession werde der eucharistische Leib Jesu, das „Licht der Welt“ in einer sonnenförmigen Monstranz durch die Straßen getragen und gelange so auch zu Menschen, die nicht gläubig seien. Dem „Licht der Welt“ nachzufolgen, verpflichte dazu, selbst „Licht der Welt“ zu sein, die Welt durch Einsatz für andere heller zu machen. Die Monstranz wolle unseren Blick nicht nur auf den eucharistischen Heiland lenken, sondern uns an unsere Berufung als Christen erinnern. Bei der anschließenden Prozession kamen viele Gläubige dem Aufruf nach, dem Licht der Welt zu folgen.
Nina Reuling

Autor:

Nina Reuling aus Miltenberg

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