Nachprimiz gefeiert -
Eine Bilanz nach christlichen Grundsätzen

Kaplan Bertram Ziegler bei seiner Predigt | Foto: Martin Winkler
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Zu Beginn des Hochfestes Christkönig am 22.11.20, hieß Pfarrer Bernd Winter seinen langjährigen Freund, Neupriester Bertram Ziegler, der an diesem Sonntag seine Nachprimiz in der Pfarrkirche St. Jakobus, Miltenberg feierte, herzlich willkommen und stellte ihn den Gläubigen vor. Bertram Ziegler stamme aus Baunach und sei ein Jahr im Priesterseminar gewesen, als Pfarrer Winter Kaplan in Zieglers Heimatgemeinde geworden sei. Winter und Ziegler gehören der gleichen Priestergemeinschaft, dem „Priesterkreis Herz Jesu“, an. Coronabedingt sei die Priesterweihe Bertram Zieglers von Samstag vor Pfingsten auf den 10.10.20 verschoben worden. Am 11.10.20 habe die Primiz in Baunach stattgefunden und auf Einladung von Pfarrer Winter sei Bertram Ziegler heute hier. Dieser bedankte sich bei Pfarrer Winter für die Begrüßung und freute sich, dass so viele Menschen zum Gottesdienst gekommen waren. Christus sei unser König, er wolle uns gerade in schwierigen Zeiten beistehen, indem er uns auf das Reich Gottes hinweise. In seiner Predigt ging Kaplan Ziegler darauf ein, dass es im Leben eines Menschen immer wieder zum Scheiden und Unterscheiden in Gut und Böse komme - ähnlich wie im Märchen „Aschenputtel“, wo die Tauben die Linsen auslesen sollten: „Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.“ Oft genug lerne man im Leben die Glanz- und die Schattenseiten eines Menschen kennen. Beide gehörten zum Leben dazu. Es gelte, die beiden Pole auszuhalten und zwischen ihnen das Leben zu gestalten. Das heutige Evangelium sei ein realistisches Evangelium. Jesus wolle durch die Scheidung der Böcke von den Schafen aufzeigen, dass es im Leben darauf ankomme, die leiblichen Werke der Barmherzigkeit (wie z.B. Hungernden zu Hilfe zu eilen), ernst zu nehmen. Schaffe man es, die Nächstenliebe immer wieder im Leben umzusetzen, mehre sich die Bilanz auf der Habenseite. Im Soll befinde sich all das, wo man Gutes unterlassen und Böses getan habe. Hinsichtlich der Endabrechnung komme Jesus zu einem anderen Ergebnis als eine Bilanz nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen. Für Gott seien manche Posten wertvoller, z.B. sei das Vernachlässigen eines Armen genauso schlimm, wie Gott zu vernachlässigen. Geistlichen käme eine besondere Verantwortung für ihr Tun und Lassen zu. Leider herrsche unter Gottes Personal bisweilen großes Spaltungspotential. Jedoch sei Gott selbst der Hirte seiner Herde und werde alles zum Guten führen. Wir seien eingeladen, unser Leben in den Blick zu nehmen und die eigene Bilanz zu ziehen. Jeder von uns hätte die Möglichkeit zur Umkehr und zur konkreten Tat, bevor Gott am Ende scheide und unterscheide. Zum Schluss bedankte sich Bertram Ziegler bei den Gottesdienstbesuchern für die Mitfeier der Nachprimiz, für die musikalische Gestaltung und bei Bernd Winter für die Organisation. Die Pfarreiengemeinschaft St. Martin Miltenberg-Bürgstadt wünscht Bertram Ziegler für seinen Lebens- und Berufungsweg alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen.
Nina Reuling

Autor:

Nina Reuling aus Miltenberg

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